Neue OZ: Kommentar zu Theater
(ots) - Ein Traumberuf verliert seine Perspektive
Schauspieler, für viele junge Leute ist das ein Traumberuf. Für
Verwandlungskunst bewundert werden und gedanklich Schweres möglichst
leicht servieren, dafür nehmen immer noch eine Menge Schulabsolventen
die nicht gerade rosige Bezahlung in Kauf. Doch wenn momentan nur
noch gut die Hälfte der Schauspiel Studierenden eine feste Stelle
bekommt, verliert das Berufsbild an Zukunftsperspektive. Hungerleider
aus Idealismus, damit machen sich Künstler das Leben
unverhältnismäßig schwer.
Hoffentlich setzen diese Aussichten keine Abwärtsspirale in Gang.
Keine Anpassungsprozesse an ein seichteres Niveau, das unsere auf
süffige Unterhaltung gepolte Gesellschaft leichter annimmt als
Anspruch und Ernst. Vermutlich muss auch hingenommen werden, dass
Schauspieler seltener in Ruhe reifen, bevor sie zum besser bezahlten
Film und Fernsehen gehen, und kaum mehr an einer bühnentauglichen
Sprechausbildung arbeiten. Doch vielleicht findet das Hamburger
Theatertreffen ja dritte Wege.
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Datum: 20.06.2011 - 22:00 Uhr
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