Magie des Objekts: Leopold Museum zeigt Meisterwerke der Photographie
- BILD
(ots) - Es ist die Leidenschaft des Sammelns, die Andra
Spallart und Fritz Simak verbindet. Die Wege der beiden Sammler
kreuzten sich auf der Jagd nach den besten Photoarbeiten. Man
entdeckte Gemeinsamkeiten, fand, dass sich die Bestände wunderbar
ergänzten und gründete das Label "Sputnik". Unter diesem Namen
stellen Spallart und Simak nun bis 3. Oktober mehr als 200 Arbeiten
im Leopold Museum aus. Aus dem umfangreichen, insgesamt mehrere
tausend Photos umfassenden Fundus wurden Sujets zum Thema "Objekt"
ausgewählt.
Die Ausstellung möchte die Geheimnisse hinter den Gegenständen
ergründen, die "Magie des Objekts." "Wir bilden das Leben ab, in all
seinen Aspekten" erklärt Fritz Simak, der die Ausstellung auch
kuratiert hat. Wichtig sind ihm die Gegenüberstellungen von
Gegensätzlichem, bzw. das Erkennen von Gemeinsamkeiten in auf den
ersten Blick unterschiedlichen Motiven. So wird die Aufnahme einer
typischen von Erwin Wurm in Szene gesetzten menschlichen Skultpur der
späten 90er Jahre der Inszenierung eines weiblichen Akt des Salons
Manassé aus den 20er Jahren gegenüber gestellt. An anderer Stelle
beeindrucken die Schlangenformen eines Auspuffs in einer Photoserie
des Bildhauers Pierre Schrammel (1983). Diese treffen auf die kühnen
Formen eines verästelten Holzstücks von Nikolaus Similache (2009).
"Ein wichtiger Fokus des Leopold Museums liegt auf der Kunst der
ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, eine Zeit in der die Bedeutung
der Photographie rasant zunahm", sagt Leopold Museum-Managing
Director Peter Weinhäupl. "Deshalb ist es uns wichtig auch die
Leistungen der Photographie zu würdigen. Nach den Ausstellungen des
großen Chronisten Erich Lessing und der spannenden Schau zu den
Industrieruinen des Ostens von Christoph Lingg können wir nun mit der
Sputnik-Präsentation den Besuchern des Leopold Museum einen neuen
Ausstellungshöhepunkt bieten.", so Weinhäupl.
"Unser Augenmerk liegt auf der Wahrnehmung des Bildes", erklärt
Andra Spallart. "Wenn man sich Zeit lässt, kann man ohne
Spezialwissen sehr viel über den Inhalt erfahren", sagt die
Sammlerin. Das Betrachten der Photographien helfe den eigenen Blick
zu entwickeln.
Unter anderem gezeigt werden Arbeiten von Ansel Adams, Berenice
Abbott, Nobuyoshi Araki, Herbert Bayer, Henri Cartier-Bresson, Ernst
Haas, Robert F. Hammerstiel, Nikolaus Korab, Hans Kupelwieser, Karl
Lagerfeld, Valerie Loudon,Elfriede Mejchar, Richard Misrach, Aaron
Siskind, Fritz Simak, Edward Weston u.v.a.
Das Buch zur Ausstellung "Magie des Objekts", herausgegeben vom
Leopold Museum mit Andra Spallart und Fritz Simak, mit Beiträgen von
Carl Aigner, Diethard Leopold, Gerald Piffl und Timm Starl ist im
Christian Brandstätter Verlag erschienen (264 Seiten, ISBN
978-3-85033-582-9; Preis: Euro 34,90; www.cbv.at,) und im Leopold
Museum erhältlich.
Magie des Objekts. Photographie aus drei Jahrhunderten
10. Juni bis 3. Oktober 2011,Leopold Museum
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Datum: 09.06.2011 - 09:02 Uhr
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