Das Erste / "Menschen bei Maischberger" am Dienstag, 7. Juni 2011, 22.45 Uhr im Ersten
(ots) - Das Thema:
"Am Rande des Bankrotts: wie schnell kann es gehen?"
Horst Janson (Schauspieler) mit Ehefrau Hella
Wolfgang Lippert (Schauspieler und Moderator)
Klaus F. Schmidt ("Multimillionär a. D.")
Annabel Oelmann (Verbraucherschützerin und Finanzexpertin)
Horst Janson
"Total pleite. Mit 75 finanziell am Ende" ("Bunte"), "Der
Schauspieler ist bankrott" ("Süddeutsche Zeitung") - schreibt die
Presse dieser Tage über Horst Janson, der seit Jahren in finanziellen
Nöten steckt. "Wir leben jeden Tag von der Hand in den Mund", sagt
der Schauspieler ("Der Bastian"), der Hunderttausende Euro bei einem
Immobilieninvestment verlor. Selbst der Gerichtsvollzieher habe
nichts Pfändbares mehr im Hause Janson gefunden. "Hartz IV wollen wir
nicht beantragen", sagt Hella Janson. Ihr Mann hofft auf Engagements,
die ihm und seiner Familie eine neue finanzielle Grundlage geben.
Wolfgang Lippert (Schauspieler und Moderator)
"Ich habe nicht versucht, die Fehler bei anderen zu suchen", sagt der
Show-Moderator ("Wetten dass..?"), Schauspieler und Sänger, obwohl er
allen Grund dazu hätte. Windige Finanzberater, die ihm hohe Renditen
versprachen, brachten ihn um viel Geld. "Der Millionär ist pleite",
schrieb 2002 die "Berliner Zeitung, als Wolfgang Lippert
Privatinsolvenz anmeldete. Inzwischen ist der Bühnenstar
("Störtebeker Festspiele") schuldenfrei und hat nun seine Biografie
("Lippi-Bekenntnisse") geschrieben.
Klaus F. Schmidt ("Multimillionär a. D.")
"Es gibt ein Leben nach dem Vermögen", sagt der schillernde
Unternehmer, der mit einer Sprudelmaschine Millionen verdiente, der
Jacht, Sportwagen und Villa am See besaß. Doch innerhalb von zwei
Jahren verspielte Klaus F. Schmidt seinen Reichtum am Roulette-Tisch,
landete fast im Obdachlosenheim, erstritt sich Hartz IV vor dem
Sozialgericht, weil ihm die Behörden nicht glauben, dass kein Geld
mehr übrig ist. Inzwischen ist der "Multimillionär a. D." - so steht
es auf seiner Visitenkarte - Berater für kleine Unternehmen.
Annabel Oelmann (Verbraucherschützerin und Finanzexpertin)
Die Leiterin für Finanzdienstleistungen (Verbraucherschutzzentrale
NRW) warnt vor übereilten Immobilienkäufen. "Wichtig sind ein
vernünftiges Finanzierungskonzept und ein passendes Objekt in einer
guten Lage", sagt Annabel Oelmann. Wenn Verbraucher höhere
Anschaffungen planen, rät sie zu einem Ratenkredit oder Ratenkauf
anstelle eines Dispokredits. "Die beste Alternative zur Überziehung
des Girokontos ist, gar keine Schulden zu machen", so die promovierte
Wirtschaftswissenschaftlerin.
"Menschen bei Maischberger" ist eine Gemeinschaftsproduktion der
ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit mit der Vincent TV GmbH.
(Redaktion: Carsten Wiese)
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POSITION Institut für Kommunikation, Ralf Ketterer
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Datum: 06.06.2011 - 09:46 Uhr
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