Neue OZ: Kommentar zu Le Van Bo
(ots) - Mit einfachen Mitteln
Seine Entwürfe nennen sich "Piscator Table" oder "Berliner
Hocker". Le Van Bo erfindet für seine Möbel Markennamen, die zu
Klassikern der Designgeschichte passen könnten. Vielleicht gehören
seine simplen und billigen Vierkantkreationen eines Tages sogar dazu
- weil sie zeigen, wie aus minimalen Mitteln kreative Lösungen
gezaubert werden können.
Ist das zynische Eigen-PR eines Gestalters auf Kosten der Armen?
Sarkastische Feier eines "Schöner wohnen" für Bedürftige? Nein. Le
Van Bo findet eine Aufgabe des Designs dort, wo keine Spielräume mehr
vorhanden zu sein scheinen - im Lebensumfeld von Menschen mit ganz
wenig Geld.
Das Bauhaus war einst angetreten, mit Design das Leben der
Menschen zu verbessern. Qualität von Gestaltung bemaß sich auch an
ethischen Zielen. Diesen Gedanken der Avantgarde nimmt der
Hocker-Spezialist nun wieder auf. Sein Minimalismus zielt auf soziale
Realität. Das ist wirklich radikal.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 30.05.2011 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 416118
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Osnabrück
Telefon:
Kategorie:
Kunst & Kultur
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 194 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zu Le Van Bo"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabrücker Zeitung (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).