Geschäftsjahr 2010: REWE Group steigert Umsatz auf 53 Milliarden Euro
(ots) - Umsatzplus von 5 Prozent in den ersten vier Monaten
2011
- Rekordumsatz in Deutschland mit 36,5 Milliarden Euro (+4,2%)
- Umsatz im Ausland steigt um 3,5 Prozent auf 16,6 Milliarden Euro
- Mitarbeiteranzahl wächst um 3,1 Prozent auf 336.000
- Anzahl der Auszubildenden steigt um 3,6 Prozent auf 7.560
- Selbständiger Einzelhandel in Deutschland wächst um 6 Prozent
- REWE-Konzern mit Umsatzplus von 3,4 Prozent auf 39 Milliarden Euro
- Discount mit Umsatzplus von 0,3 Prozent auf über 10 Milliarden Euro
- Vollsortiment National wächst um 6,5 Prozent auf 14,5 Milliarden
Euro
- Vollsortiment International legt um 1,2 Prozent auf 9 Milliarden
Euro zu
- Fachmarkt National steigert Umsatz auf 2,5 Milliarden Euro (+5,6%)
- Touristik: Fakturierter Umsatz steigt um 4,3 Prozent auf 4,3
Milliarden Euro
- REWE-Konzern wächst im 1. Tertial 2011 beim Umsatz um 5 Prozent
Die REWE Group hat mit einem Gesamtaußenumsatz von über 53
Milliarden Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 den höchsten
Umsatz in der über 80-jährigen Firmengeschichte erwirtschaftet. Im
Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Plus von 4 Prozent. Während
die Einzelhandelsbranche in Deutschland lediglich um knapp 2 Prozent
zulegte, wuchs die genossenschaftliche Unternehmensgruppe auf ihrem
Heimatmarkt um 4,2 Prozent auf 36,5 Milliarden Euro. Das Kölner
Handels- und Touristikunternehmen konnte sich damit erneut deutlich
besser als der Gesamtmarkt entwickeln. Im Ausland wuchsen die Umsätze
um 3,5 Prozent auf 16,6 Milliarden Euro.
"Die REWE Group hat im Jahr 2010 ihre operative Leistungsstärke
erneut eindrucksvoll bewiesen. Wir haben damit unsere Position als
eines der führenden Handels- und Touristikunternehmen in Deutschland
und Europa kräftig untermauert. Der kritische Optimismus, mit dem wir
das Geschäftsjahr 2010 geplant hatten, wurde insgesamt bestätigt.
Auch unter herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen
überzeugen wir mit unseren Vertriebsformaten, Produkten und Services
unsere Kunden im In- und Ausland und gewinnen neue hinzu. Das ist die
sehr solide Basis für unser profitables Wachstum im vergangenen
Geschäftsjahr und in Zukunft", sagte Alain Caparros,
Vorstandsvorsitzender der REWE Group, auf der heutigen (24.5.)
Bilanzpressekonferenz in Köln.
Die Anzahl der in Deutschland und 15 weiteren Ländern unter dem
Dach der Gruppe belieferten Märkte ist mit 15.571 im Vergleich zu
2009 nahezu unverändert (+0,8%). Gleiches gilt für Deutschland: Dort
umfasst das Ladennetz 10.899 Märkte (+0,1%).
Die Mitarbeiteranzahl in Europa wuchs im Vergleich zu 2009 um 3,1
Prozent auf 335.992, davon 224.039 in Deutschland (+2,2%) und 111.953
im Ausland (+4,9%). Damit ist die REWE Group einer der größten
Arbeitgeber Europas. Das Unternehmen engagiert sich auch stark für
die Ausbildung junger Menschen: 2010 absolvierten allein in
Deutschland 7.562 Berufeinsteiger eine Ausbildung bei dem Handels-
und Touristikkonzern - das entspricht einem Plus von 3,6 Prozent
gegenüber dem Vorjahr.
Ebenfalls deutlich besser als die Branche entwickelte sich der
selbständige Einzelhandel unter dem Dach der REWE Group. Sein Umsatz
stieg in Europa um 5,6 Prozent auf 9,4 Milliarden Euro. Die Anzahl
der belieferten Märkte in Europa nahm leicht auf 6.132 Standorte ab
(-0,5%). In Deutschland steigerten die Selbständigen den Umsatz im
Vergleich zum Vorjahr noch stärker, nämlich um 6 Prozent auf rund 9
Milliarden Euro. Die Anzahl der belieferten Märkte lag mit 5.592 in
etwa auf dem Niveau von 2009 (-0,1%).
"Die selbständigen Kaufleute sind das Herz der
genossenschaftlichen REWE Group. Unsere Partnerkaufleute sind sehr
erfolgreich aufgrund ihrer beeindruckenden Leistungsstärke,
Innovationskraft und vor allem Kundennähe. Deshalb konnten sie sowohl
beim Umsatz als auch beim Ergebnis im Geschäftsjahr 2010 deutlich
zulegen", so Alain Caparros.
Der REWE-Konzern - ohne Berücksichtigung der
At-Equity-Gesellschaften, Beteiligungen und des selbständigen
Einzelhandels - erwirtschaftete 2010 ein Umsatzplus von 3,4 Prozent
auf rund 39 Milliarden Euro.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen auf
Anlagevermögen und Firmenwerte (EBITDA) des REWE-Konzerns im
Geschäftsjahr 2010 betrug rund 1,3 Milliarden Euro.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen
(EBITA) inklusive aufgegebener Geschäftsbereiche belief sich auf 514
Millionen Euro.
Das EBITA des fortgeführten Geschäfts betrug 502 Millionen Euro.
In diesem EBITA sind gemäß den Rechnungslegungsvorschriften IFRS
nicht cash-wirksame Rückstellungen für belastende Verträge und
sogenannte Asset Impairments in Höhe von 136 Millionen Euro
berücksichtigt. Ohne diese Sondereinflüsse liegt das EBITA bei 638
Millionen Euro.
Der Cash Flow aus betrieblicher Tätigkeit lag bei rund 953
Millionen Euro und damit unter dem Vorjahreswert (-2,5%). Insgesamt
hat die REWE Group im vergangenen Jahr 1,2 Milliarden Euro für
Sachanlagen und Akquisitionen investiert.
"Auch 2010 sind wir unserer konservativen Finanzierungsstrategie
treu geblieben. Der Erfolg dieser Strategie spiegelt sich nicht
zuletzt in der bilanziellen Situation unseres Konzerns wider. Das
Eigenkapital erhöhte sich im vergangenen Jahr um beinahe elf Prozent
von 4 Milliarden Euro auf 4,4 Milliarden Euro. Die Eigenkapitalquote
stieg damit von 26 Prozent auf 28 Prozent. Das ist in unserer Branche
ein sehr solides Niveau", sagte Norbert Fiebig, Finanz- und
Touristikvorstand der REWE Group.
Geschäftsfeld Discount
PENNY entwickelte sich in einem insgesamt herausfordernden
Wettbewerbsumfeld im Auslandsgeschäft deutlich besser als in
Deutschland. Die 3.668 Filialen (+2,2%) in Deutschland, Italien,
Österreich, Ungarn, Tschechien, Rumänien und Bulgarien erreichten
insgesamt einen Umsatz von 10,3 Milliarden Euro (+0,3%). Die Anzahl
der Mitarbeiter in Europa stieg auf 43.773.
In Deutschland erzielten die 2.401 Filialen (+0,7%) Umsatzerlöse
von 6,9 Milliarden Euro und lagen damit 1,2 Prozent unter dem
Vorjahreswert. Die Anzahl der Mitarbeiter erhöhte sich auf 27.235.
Außerhalb Deutschlands ist PENNY in Italien, Österreich, Ungarn,
Tschechien, Rumänien und Bulgarien aktiv. Die 16.538 Mitarbeiter
erzielten in 1.267 Märkten (+5,3%) einen Umsatz von 3,4 Milliarden
Euro (+3,5%). Tschechien ist mit einem Umsatz von über einer
Milliarde Euro der größte Auslandsmarkt von PENNY. Dort ist PENNY
unverändert Discount-Marktführer.
Geschäftsfeld Vollsortiment National
Das Vollsortiment National (REWE, toom Verbrauchermarkt, nahkauf,
TEMMA) erzielte ein Umsatzplus von 6,5 Prozent auf 14,5 Milliarden
Euro. Damit ist es erneut das umsatzstärkste Geschäftsfeld der REWE
Group. Für das Vollsortiment National arbeiteten im vergangenen Jahr
in 1.827 Filialen (+1,3%) 68.523 Beschäftigte. Das Umsatzplus im
Vollsortiment National beruht maßgeblich auf dem starken Wachstum auf
bestehender Fläche durch strategische und konzeptionelle
Weiterentwicklungen - darüber hinaus auch auf den Akquisitionen von
Sky-, Delhaize- und Tengelmann-Märkten.
Besonders erfreulich entwickelte sich das Geschäft der
REWE-Supermärkte in Deutschland mit einem Umsatzplus von 7,9 Prozent
inklusive Akquisitionen und Expansion - flächenbereinigt liegt das
Wachstum bei 3,7 Prozent.
Geschäftsfeld Vollsortiment International
Im Geschäftsfeld Vollsortiment International stieg der Umsatz um
1,2 Prozent auf 9 Milliarden Euro. Diesen erwirtschafteten insgesamt
67.632 Mitarbeiter in 2.527 Märkten (+3,1%). Entscheidend beigetragen
zum internationalen Erfolg der REWE Group hat das Vollsortiment in
Österreich. Die 1.719 Märkte (+1,4%) erzielten einen Umsatz von rund
4,9 Milliarden Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 5,5 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr und unterstreicht erneut Österreichs Rolle als
starker zweiter Heimatmarkt der REWE Group. Mit einer
Umsatzsteigerung von 3,8 Prozent auf 598 Millionen Euro im Jahr 2010
ist BIPA weiterhin österreichischer Marktführer im
Drogeriefachhandel. In 571 Shops (+0,5%) bietet die Vertriebslinie
ihren Kunden in Österreich mehr als 8.500 Marken-Artikel an. Neben
Österreich trugen auch die Märkte in Mittel- und Osteuropa zum
Wachstum der REWE Group bei. Dort stieg der Umsatz um 3,9 Prozent auf
2,3 Milliarden Euro. Damit konnte das Vollsortiment International
trotz der herausfordernden Wirtschaftslage das Potenzial in diesen
Märkten weiter ausschöpfen. Mit dem Umsatzanstieg ging auch eine
Filialexpansion in den mittel- und osteuropäischen Ländern einher.
Das Standortnetz wuchs auf 588 Märkte (+9,1%). Die Anzahl der
Beschäftigten stieg auf 25.943 Mitarbeiter.
Besonders erfreulich entwickelte sich das Geschäft in Russland.
Der Umsatz wuchs dort um 34,3 Prozent auf 381 Millionen Euro. Am
zweitstärksten wuchs BILLA in der Ukraine mit einem Plus von 25,2
Prozent, der Umsatz stieg auf 86 Millionen Euro. Mit einem Umsatz von
798 Millionen Euro war Tschechien auch im Jahr 2010 wieder größter
Vollsortiments-Markt der REWE Group. Die Filialzahl stieg in
Tschechien im vergangenen Jahr auf 200 Märkte (+2,0%).
Geschäftsfeld Fachmarkt National
Die Fachmärkte der REWE Group - toom Baumarkt, B1 Baumarkt
Discount und ProMarkt - blicken auf ein Geschäftsjahr mit
erfreulichem Umsatzwachstum zurück. Mit einem Zuwachs von 5,6 Prozent
steigerte die Fachmarktsparte ihren Umsatz von 2,4 Milliarden Euro
(2009) auf 2,5 Milliarden Euro. Die Entwicklung belegt, dass der
jeweils eingeschlagene strategische Kurs richtig ist. Dazu zählen bei
ProMarkt der Start des Multi-Channel-Vertriebskonzepts und bei toom
Baumarkt die Konzentration auf das klassische Baumarktgeschäft sowie
die Einführung der Spätöffnung bis 22 Uhr an Freitagen.
toom Baumarkt erwirtschaftete inklusive des Großhandelsumsatzes
einen Umsatz von 1,9 Milliarden Euro, das entspricht einem Umsatzplus
von 3,9 Prozent. In den deutschlandweit 316 (-2,2%) Filialen
beschäftigte toom Baumarkt 12.620 Mitarbeiter. Die 52 selbstständigen
Partner- und Franchise-Märkte erzielten einen Umsatz von 261
Millionen Euro.
ProMarkt verzeichnete 2010 ein Umsatzplus von 11,4 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden Umsatzerlöse in Höhe von 613
Millionen Euro erwirtschaftet. Der Elektronikfachmarkt eröffnete 2010
seine 70. Filiale (+1,4%) und beschäftigte 1.954 Mitarbeiter.
Geschäftsfeld B2B
Die REWE Group trennte sich im Januar 2011 von ihrem
50-prozentigen Anteil am B2B-Joint Venture transGourmet Holding SE
Für die REWE Group bedeutet die strategische Verkaufsentscheidung die
Fokussierung auf die zwei Kerngeschäfte Einzelhandel und Touristik.
Das Joint Venture transGourmet Holding SE steigerte 2010 seinen
Umsatz um 6,7 Prozent auf 6,2 Milliarden Euro. Mit 22.510
Mitarbeitern in den Segmenten Cash & Carry und Foodservice ist
transGourmet die Nummer zwei im Abhol- und Belieferungsgroßhandel in
Europa.
FEGRO/SELGROS ist mit 78 Cash&Carry-Märkten in Deutschland, Polen,
Rumänien und Russland vertreten. Der Umsatz stieg im Vergleich zum
Vorjahr um 8,9 Prozent von 2,8 Milliarden Euro auf 3,0 Milliarden
Euro. Der Umsatz inklusive der Schweizer Cash&Carry-Märkte stieg im
Vergleich zum Vorjahr um 9,3 Prozent von 3,5 Milliarden Euro auf 3,9
Milliarden Euro. Die Anzahl der Beschäftigten ist mit 15.193 nahezu
konstant.
Der Foodservice ist außer in Deutschland auch in Frankreich und
der Schweiz als der führende Zustellspezialist für Gastronomie, Hotel
und Kantinenbetreiber aktiv. Der Umsatz des Foodservices stieg um 3,0
Prozent auf 2,4 Milliarden Euro.
Geschäftsfeld Touristik
Über 6 Millionen Urlauber verreisten 2010 mit einem der drei
Pauschalreiseveranstalter ITS, JAHN REISEN und TJAEREBORG oder mit
den Individual- und Fernreiseveranstaltern DERTOUR, MEIER'S
WELTREISEN und ADAC REISEN. Trotz Griechenlandkrise und Aschewolke
steigerten die Unternehmen der Touristik der REWE Group ihren
fakturierten Umsatz um 4,3 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. Die
Pauschaltouristik mit den Veranstaltern ITS, JAHN REISEN und
TJAEREBORG verzeichnete ein deutliches Gästeplus. Das spiegelt sich
in einem Umsatzanstieg von 2,1 Prozent wider. Stärkster Umsatztreiber
war die Bausteintouristik. Hier führten insbesondere Zuwächse in den
Hauptzielgebieten, der weitere Ausbau der Reiseziele in der
Mittelmeer-Region sowie eine generell verstärkte Nachfrage nach
Fernreisen zu einem eindrucksvollen Umsatzplus von 7,2 Prozent. Hinzu
kamen positive Sondereffekte durch Reisen zur
Fußballweltmeisterschaft nach Südafrika und zu den Olympischen
Spielen nach Vancouver.
Ausblick
Die REWE Group ist erfolgreich in das Jahr 2011 gestartet: Von
Januar bis April erzielte der REWE-Konzern im Vergleich zum Vorjahr
ein Umsatzplus von 5 Prozent.
"Zur positiven Umsatzentwicklung in Deutschland hat sicherlich das
grundsätzlich robuste Konsumklima beigetragen. Auf der anderen Seite
spüren die Verbraucher sehr deutlich, dass steigende Kosten zum
Beispiel für Energie und Kraftstoffe die Budgets der privaten
Haushalte belasten. Daher wird 2011 kein Selbstläufer für die REWE
Group. Doch wir stellen uns diesen Herausforderungen mit der
kontinuierlichen Weiterentwicklung unserer Vertriebsformate,
Eigenmarken und Services sowie mit vielen innovativen Ideen, um die
Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden optimal zu erfüllen", erklärte
Caparros. Mit Investitionen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro (2010:
1,2 Mrd. Euro) wird die REWE Group auch im Geschäftsjahr 2011 ihr
profitables Wachstum im In- und Ausland weiter vorantreiben. Im
Mittelpunkt stehen dabei die Modernisierung und Verdichtung der
Vertriebsnetze. Insgesamt plant die REWE Group in diesem Jahr die
Neueröffnung von mehr als 350 Märkten im In- und Ausland.
Pressekontakt:
REWE Group-Unternehmenskommunikation:
E-Mail: presse(at)rewe-group.com; Tel.: 0221-149-1050
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 24.05.2011 - 11:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 411792
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Köln
Telefon:
Kategorie:
Essen und Trinken
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 180 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Geschäftsjahr 2010: REWE Group steigert Umsatz auf 53 Milliarden Euro"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Rewe Group (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).