Neue OZ: Kommentar zum Filmmarkt
(ots) - Standort-Frage
Der Filmmarkt ist in beängstigender Bewegung. Eben noch bestimmt
ein ehrwürdiges Studio wie MGM die Schlagzeilen - weil es nicht
einmal einen so zuverlässigen Goldesel wie den nächsten Bond-Film
finanziert kriegt. Und nun sammelt eine deutsche Arthouse-Firma
dreistellige Millionenbeträge für einen Film mit zwei
Oscar-Preisträgern.
Viel von der verblüffenden Entwicklung ist der Persönlichkeit
Tykwers geschuldet. Der Regisseur scheut sich nicht, seine Liebe zum
formalen Experiment und zu bedeutungsschweren Themen auch dem großen
Publikum schmackhaft zu machen.
Für den Filmstandort Deutschland ist der Mut zum großen Geld
konsequent. Immer häufiger kommen Hollywood-Produktionen nach
Deutschland, um eine attraktive Filmförderung auszunutzen. Das Land
profitiert von dem Geld, das dabei ausgegeben wird - umso mehr, wenn
eine einheimische Firma die Geschäfte führt. Jetzt muss das
Millionengeschäft nur noch ein Erfolg werden.
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Datum: 23.05.2011 - 22:00 Uhr
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