Qualitaetspakt: Gute Hochschullehre verdient mehr Foerderung
Qualitaetspakt: Gute Hochschullehre verdient mehr Foerderung
(pressrelations) - slich der ersten Bewilligungsrunde zum Qualitaetspakt fuer die Lehre erklaert der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann:
Fuer die schwarz-gelbe Koalition ist die Lehre weiterhin nebensaechlich. Darueber kann auch der erfreuliche Start der Lehrfoerderung im Hochschulpakt nicht hinwegtaeuschen. Anders laesst sich nicht erklaeren, weshalb Bundesministerin Schavan nur rund 20 Prozent der vom Wissenschaftsrat geforderten Mittel bereitstellen will. Dieser hatte ueber eine Milliarde Euro im Jahr gefordert, um eine effektive Qualitaetssicherung der Lehre in Zeiten von Bologna und der wachsenden Studierendenzahlen zu sichern.
Die SPD-Bundestagsfraktion gratuliert den bisher erfolgreichen Projekten. Wir fordern die Bundesregierung auf, den Qualitaetspakt unverzueglich bedarfsgerecht aufzustocken und dafuer auch die Laender ins Boot zu holen.
Wie eine Hochschule mit durchschnittlich nur rund einer Million Euro im Jahr die Lehre fuer alle Studierenden nachhaltig verbessern soll, bleibt bisher das Geheimnis von Frau Schavan.
Stellenoffensiven sind so nicht moeglich. Dennoch begruesst die SPD den Einstieg in die Exzellenzfoerderung der Lehre als wichtigen Baustein der Bundeshochschulpolitik. Die Koalition war gut beraten, den Vorschlag der SPD zu einem "Studienpakt" vom Ende 2009 zu uebernehmen und die - wenn auch zu wenig - Mittel auch nach einem Studierendenschluessel bedarfsorientiert zu verteilen. Nur so kann der Bund Hilfe leisten, um die Lehre fuer alle Studierenden zu verbessern. Ein Ausbau der Foerderung setzt aber auch fuer uns voraus, dass die Laender ihre "Trittbrettfahrerei" aufgeben und sich an der Finanzierung des Qualitaetspaktes kuenftig angemessen beteiligen.
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Datum: 19.05.2011 - 22:00 Uhr
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