WDR-Pressemitteilung
Piel: Medien kreativ, aber auch kritisch nutzen
- Jugendschutz und
(ots) - Intendantin Monika Piel hat die Bedeutung des
Jugendschutzes für die Programme und Internet-Angebote des WDR
betont. "Gute, spannende Sendungen und die Beachtung des
Jugendschutzes sind keine Gegensätze. Neben den klassischen
Anforderungen des Jugendschutzes gehört die Vermittlung von
Medienkompetenz zu unserem Auftrag. Junge Menschen sollten lernen,
Medien kreativ, aber auch kritisch für sich zu nutzen", sagte Piel
anlässlich der Vorstellung des Jugendschutzberichts im Rundfunkrat.
Ruth Hieronymi, Vorsitzende des WDR-Rundfunkrats, hob hervor, dass
der aktuelle Bericht einmal mehr zeige, wie wirkungsvoll der
Jugendmedienschutz im öffentlich-rechtlichen Rundfunk und
insbesondere im WDR funktioniere und wie umfassend er angelegt sei.
Der Bericht des Jugendschutzbeauftragten des WDR wird dem Rundfunkrat
in jährlichen Abständen vorgelegt. "Mit seinen zahlreichen Angeboten
zur Vermittlung von Medienkompetenz kommt der Sender in
beispielgebender Weise dem im Gesetz formulierten Auftrag nach", so
Hieronymi. "Der Rundfunkrat wird vor allem dafür Sorge tragen, dass
der Jugendmedienschutz auch auf allen Übertragungswegen des WDR
uneingeschränkt gewährleistet wird."
Der Jugendschutzbeauftragte des WDR, Rainer Assion, lobte die
Redaktionen für ihre Umsicht in Sachen Jugendschutz: "Weder im Radio
und Fernsehen noch im Internet wurde gegen die Programmrichtlinien
zur Sicherung des Jugendschutzes und gegen gesetzliche Vorschriften
verstoßen. Die geringe Zahl von jugendschutzrechtlich begründeten
Publikumsbeschwerden unterstreicht einmal mehr, dass in den
Redaktionen auch unter diesen Aspekten sehr sorgfältig gearbeitet
wird." Der Austausch mit den Redaktionen sei "kontinuierlich, direkt
und ohne Komplikationen". Viele Fragen könnten bereits vor
Ausstrahlung von Beiträgen oder vor der Einstellung von
Internet-Inhalten geklärt werden.
Assion wies auch darauf hin, dass die "ARD-Kriterien zur Sicherung
des Jugendschutzes im Programm" im vergangenen Jahr im Auftrag der
Intendantinnen und Intendanten von den Jugendschutzbeauftragten
aktualisiert und neu formuliert worden sind. Die Richtlinien sollen
Redaktionen helfen, jugendschutzrelevante Inhalte zu erkennen und zu
bewerten. Die praxisnahe Broschüre sei sehr positiv aufgenommen
worden, so Assion.
Der Jugendschutzbeauftragte regte in seinem Bericht abermals die
Einführung eines Unterrichtsfachs zum kritischen Umgang mit Medien
an. Diese Entscheidung sei längst überfällig. Zugleich würdigte er
die vielen Sendungen, Internet-Beiträge und sonstigen Aktivitäten des
WDR zur Stärkung der Medienkompetenz bei Kindern, Jugendlichen und
jungen Erwachsenen. Mehr als 10.000 Kinder zwischen acht und zwölf
Jahren hätten im vergangenen Jahr den Sender besucht und seien im
WDR-Kinderstudio in die Medienwelt und Produktion eingeführt worden.
Fotos finden Sie unter www.ard-foto.de
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Datum: 08.05.2011 - 10:00 Uhr
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