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Lebendige Omnibusgeschichte in Mannheim

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3. Europatreffen historischer Omnibusse in Sinsheim, Mannheim und Speyer / Oldtimerdelegation zu Gast im Traditionswerk Mannheim

(LifePR) - Als sich am 29. April 135 Oldtimerbusse aus ganz Europa anlässlich des 3. Europatreffen historischer Omnibusse in Mannheim einfanden, kehrten viele der Fahrzeuge in ihr eigentliches Ursprungsland zurück. Baden-Württemberg hat gerade mit dem Omnibuswerk in Mannheim, den Werken Auwärter in Stuttgart, Kässbohrer in Ulm und Vetter in Fellbach lebendige Omnibusgeschichte geschrieben. Konstantinos Tsiknas, Leiter Verkauf Deutschland Mercedes-Benz Omnibusse EvoBus GmbH, hieß die rund 250 Teilnehmer sowie neun Mercedes-Benz Busse der Baujahre 1948 bis 1972 im historischen Werk auf dem Lutzenberg, willkommen.
Das Treffen der Großen
Beim Europatreffen historischer Omnibusse kommen alle vier Jahre historische Omnibusse aus ganz Europa zusammen. Diesjährige Austragungsorte waren die Städte Sinsheim, Mannheim und Speyer. Die Idee zu dem Treffen wurde von Reiner Mörch und Dr. Konrad Auwärter, beide leidenschaftliche "Bus-Oldtimer-Sammler", in Zusammenarbeit mit dem Auto & Technik Museum Sinsheim entwickelt. Das Ziel: Die Geschichte der Omnibusse aufzuarbeiten und einem breiten Publikum näherzubringen. Vor allem geht es aber darum, Besitzer und Freunde nostalgischer Omnibusse eine Plattform zum Gedankenaustausch und zum Kennenlernen zu bieten - und das, über alle Landesgrenzen hinaus.
Das diesjährige Treffen vom 29. April bis 1. Mai stand ganz im Zeichen der 125-jährigen Automobil- und über 100-jährigen Omnibusgeschichte. Das Teilnehmerfeld spiegelte die komplette Entwicklung des Omnibusbaus wider. Vom "LKW" mit Holzbänken über die ersten selbsttragenden Karosserien bis hin zu den Anfängen standardisierter Linienbusse. Zu bestaunen waren vor allem die Badener Imageträger Mercedes-Benz, Kässbohrer, Auwärter und Vetter. Aber auch andere Fabrikate und Modelle waren zu gegen. Busse der Baujahre 1923 bis in die 70er Jahre sind angereist. Das Besondere: alle hatten die Reise nach Sinsheim auf eigener Achse angetreten. Das Spektrum reichte vom Kleinbus bis zum Doppeldecker und als Rarität ein Omnibus mit Personenanhänger. Eine Besonderheit war der Eineinhalbdecker von 1974. Der ehemalige Ostblock war mit Robur, IFA und Ikarus ebenso vertreten, wie die Schweiz mit den Haubenbussen der Firma Saurer. Der größte Bus der Welt rundete das Teilnehmerfeld ab. Ein Programmpunkt des diesjährigen Treffens war der Besuch der Stadt Mannheim und Besichtigung des Mercedes-Benz Omnibuswerkes.




Carl-Benz war Omnibus Fan
Mit der Geschichte des Omnibusses ist Mercedes-Benz gerade in Mannheim stark verbunden. Das Automobil war erst neun Jahre alt, da befasste sich sein Erfinder Carl-Benz schon mit der Frage: "Wie kann ich meine Erfindung allen Menschen zum Vorteil gereichen lassen?" Die logische Konsequenz hieß Omnibus. Bereits 1895 lieferte Carl-Benz den ersten Omnibus aus. Auch wenn das Fahrzeug ein paar kleine "Fehler" hatte - der Motor war beispielsweise für die topografisch anspruchsvolle Linie im Siegerland zu schwach und nicht selten mussten Fahrgäste aussteigen und dem Gefährt mit Muskelkraft über die Bergkuppe helfen - hatte die Erfindung ihr Positives. Carl-Benz erkannte, dass er mehr Wert auf die kundenindividuellen Bedürfnisse legen musste. Und so konnten Kunden bald Motoren in verschiedenen Leistungen, Aufbauten mit verschiedenen Türanordnungen und Innenausstattungen mit unterschiedlicher Sitzanzahl ordern. Das Erfolgsrezept hieß Individualisierung und es folgte eine beispiellose Erfolgs- oder besser Evolutionsgeschichte des Omnibusses in der das Omnibus-Werk Mannheim in besonderer Weise eingebunden war.
Omnibusstadt Mannheim
Das Werk in Mannheim-Waldhof auf dem Lutzenberg entsteht zwischen 1906 und 1908. Gefertigt werden hier anfänglich PKW, Motoren und LKW. Doch als Omnibuswerk macht Mannheim erst nach dem 2. Weltkrieg Karriere. Am 24. Dezember 1949 entsteht der erste Omnibus der Mannheimer Nachkriegsproduktion, ein Fahrzeug vom Typ O 3500, ein so genannter Haubenbus, der in punkto Technik und Aufbau direkt vom LKW abgeleitet ist. Im März 1951 konzentriert Mercedes-Benz schließlich die Omnibusproduktion ganz in Mannheim: Der Bau des O 5000 in Sindelfingen läuft aus, und die Fertigung des O 6600 wird nach Mannheim verlegt. Parallel baut man am Standort aber immer noch mittelschwere Lastwagen.
Mit dem Omnibus O 321 H gelingt den Mannheimern 1954 dann der ganz große Wurf. Es ist der erste Omnibus nach völlig neuer Konzeption. Bei diesem Fahrzeug wird die Rahmenbodenanlage mit der Karosserie zu einer selbsttragenden Einheit verschweißt - analog zum Pkw-Bau. Einschließlich der Fahrgestelle und der Fertigung im Ausland erreicht der O 321 H in seiner langen Laufbahn von 16 Jahren weltweit eine Stückzahl von annähernd 30 000 Exemplaren - mehr als jeder andere Omnibus zuvor.
Mannheim gilt bereits 1955 als größtes Omnibuswerk Europas. Zu dieser Zeit bauen hier rund 8500 Mitarbeiter Busse, Lastwagen und Motoren. Der Fokus im Fahrzeugbau verschiebt sich dabei immer stärker hin zum Omnibus. 1965 schließlich entscheidet Mercedes-Benz, die Lkw-Produktion ganz aus Mannheim nach Wörth zu verlegen. Es folgen weitere erfolgreiche Omnibusmodelle, die die Rolle Mannheims als Produktionsstandort festigen.
Ob O 317, O 302 oder Citaro - das Traditions-Werk hat viele der ganz großen Geschichten geschrieben. Mit Oldtimerenthusiasten wie die angereiste Bus-Delegation wird sie nachhaltig aufrechterhalten.

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Datum: 03.05.2011 - 12:02 Uhr
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