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Greenfield FDI geht 2010 zurück, Erholung für 2011 vorgesehen

ID: 388298

(ots) - Der weltweite FDI-Markt ist
aufgrund zu geringer Leistungen von Westeuropa und dem Mittleren
Osten in 2010 zurückgegangen, während die Produktionsinvestitionen in
den aufstrebenden Märkten und Nordamerika stark angestiegen sind.
Dies besagt der fDi Global Outlook Report 2011, der heute von fDi
Intelligence, Teil der Financial Times Ltd., veröffentlicht wurde.

Greenfield Internationale Direktinvestitionen (Foreign Direct
Investment - FDI), die das wirtschaftliche Wachstum beträchtlich
antreiben, sanken laut dem Bericht in 2010 nochmals, zum zweiten Jahr
in Folge. Es wurde ein Rückgang von 16 % bei den Kapitalinvestitionen
und ein Rückgang von 0,38 % bei den Projektzahlen verzeichnet. Die 2
Millionen neuen direkten Arbeitsplätze, die von FDI-Projekten in 2010
geschaffen wurden, stellten die kleinste Zahl in den letzten fünf
Jahren dar.

Trotz des Rückgangs der Direktinvestitionen erlebte der
Produktionssektor in 2010 ein starkes Wachstum, was der Anstieg um 21
% in den Projektzahlen und um 25 % bei der Arbeitsplatzschaffung
belegt, da Unternehmen in erweiterte Kapazitäten investierten, um der
Nachfrage gerecht zu werden, die durch die weltweite wirtschaftliche
Erholung und mit der fortwährenden Attraktivität der aufstrebenden
Märkte für Produktionsinvestitionen entstand.

Westeuropa war, was die Greenfield-FDI anbelangt, die Region, die
2010 mit einem Rückgang von 15 % in den Projektzahlen und einem
Rückgang von mehr als 25 % in Kapitalinvestitionen und der Schaffung
neuer Arbeitsplätze am schlechtesten abschnitt. Glanzlose
wirtschaftliche Leistungen, eine starke Schuldenkrise und ein
weiterhin starker Euro beeinflussten laut Bericht die Entscheidungen
der Unternehmen, ob sie in die Region investieren sollten oder nicht.

Da die Wachstumskluft zwischen Westeuropa und anderen wichtigen




Regionen der Weltwirtschaft grösser wird, werden die
Direktinvestitionen von den schneller wachsenden Wirtschaften im
Osten und dem amerikanischen Kontinent angezogen. Der östliche Teil
Europas, Nordamerika und die Asien-Pazifik-Region erlebten in 2010
alle ein Wachstum ihrer FDI-Projektzahlen, und Lateinamerika war die
einzige Region, die mehr Greenfield-Kapitalinvestitionen anzog als im
Vorjahr.

Die in Sachen Rückgang erfahrenen Länder Brasilien und Australien
verzeichneten in 2010 das grösste Wachstum an Greenfield-FDI, mit
Unternehmen, die Rekordergebnisse bei den Projekt- und
Kapitalinvestitionen dieser Länder erzielten. Greenfield FDI-Projekte
in Brasilien stiegen laut Global Outlook Report in 2010 um 28 % und
in Australien um 39,5 % an. Beide Länder stiegen somit in die
weltweite Top 10 der Länder für Direktinvestitionen auf.

Während Brasilien und Australien mit ihrer vielfältigen
Wirtschaft Rekordleistungen bei den Greenfield-Investitionen
erreichten, erlebte der Mittlere Osten einen weiteren Zusammenbruch
auf dem Gebiet der Direktinvestitionen mit Kapitalinvestitionen, die
in 2010 um 45 % sanken. Dies belegt, dass Rohstoffe und Immobilien
allein nicht ausreichen um nachhaltig FDI anzuziehen und eine
anhaltende wirtschaftliche Entwicklung zu fördern.

Ausländische Investoren sind mit einer sich schnell verändernden
wirtschaftlichen und politischen Landschaft konfrontiert, die in 2011
grosse Auswirkungen auf die FDI haben wird. In Europa schwächt die
Schuldenkrise das Wachstum ab und erhöht die Risiken in anliegenden
Ländern mit einer Überlaufwirkung auf die grösseren Wirtschaften,
während das sich erholende Deutschland vom wirtschaftlichen Wachstum
in anderen Teilen der Welt profitiert und somit den starken Euro
festigt. Greenfield FDI in periphere Wirtschaften und eng verbundene
Länder, wie dem Vereinigten Königreich und Spanien, werden
wahrscheinlich in 2011 zurückgehen, während Deutschlands ausländische
FDI stark ansteigt.

Die politische Instabilität im Mittleren Osten und Afrika wird
grosse Auswirkungen auf die FDI in diesen Regionen haben, und es wird
für 2011 ein starker Rückgang für die am meisten betroffenen Länder
erwartet. Aufgrund der Atomkrise in Japan werden die FDI in Kohle, Öl
und Erdgas und insbesondere in erneuerbare Energien 2011
voraussichtlich stark ansteigen, wobei erwartet wird, dass die
erneuerbaren Energien für die FDI 2011 und in den nächsten Jahren der
am schnellsten wachsende Sektor sein werden.

Es wird davon ausgegangen, dass die aufstrebenden Märkte,
insbesondere China, Indien, Brasilien, Russland, Mexiko und
Indonesien, in 2011 ein wachsendes Volumen an Greenfield-FDI erhalten
werden. fDi Intelligence sagt in 2011 ein Wachstum von 6,5 % für die
weltweiten FDI-Projekte voraus.

Pressekontakte: Tamsin.purchase(at)ft.com / +44(0)20-7775-6342 oder
shirar(at)thepontgroup.com / +1-646-496-7668

Bericht nach kostenloser Anmeldung herunterladbar
http://www.fDiIntelligence.com/GlobalOutlook - 18 April 2011

Anmerkung für Herausgeber

Informationen zum Global Outlook Report:-

Der Global Outlook Report 2011 basiert auf den Datenbeständen von
fDi-Markets (fDiMarkets.com) des Greenfield-Crossborder-Investment,
das Unternehmen ausfindig macht, die FDI-Projekte weltweit ankündigen
und in Betracht ziehen. Über 20.000 Quellen aus Medien, Industrie und
Regierungen werden dafür verwendet, FDI-Projekte zu identifizieren.
Weitere Untersuchungen ergeben zusätzliche Informationen, u.a. die
aktuelle und geschätzte Kapitalinvestition und Arbeitsplatzschaffung
für jedes Projekt. fDi Markets ist das branchenführende Barometer für
Trends im Bereich Greenfield-FDI und ist seit 2003 die Quelle für
FDI-Projektdaten für den UNCTAD World Investment Report, für die
Economist Intelligence Unit sowie für 100 Regierungen auf der ganzen
Welt.

Informationen zu fDi Intelligence

fDi Intelligence, von der Financial Times Ltd, ist der führende
Anbieter von Informationen im Bereich Direktinvestitionen ins
Ausland.

Verweise

Geben Sie bitte die Quelle als fDi Magazine von der Financial
Times Ltd. an



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