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Problemkredite weiterhin auf hohem Niveau

ID: 387309

(ots) -

Sperrfrist: 14.04.2011 00:01
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PwC-Studie: Deutsche Kreditinstitute halten zur Jahresmitte 2010
"Non-Performing-Loans" von rund 225 Milliarden Euro / Zum Jahresende
2010 zeichnet sich ein rückläufiger Trend ab

Das Volumen so genannter Problemkredite in den Bilanzen deutscher
Banken ist zunächst auch im ersten Halbjahr des vergangenen Jahres
weiter gestiegen. Nach Berechnungen der Wirtschaftsprüfungs- und
Beratungsgesellschaft PwC standen zum 30. Juni 2010
"Non-Performing-Loans" im Nominalwert von rund 225 Milliarden Euro in
den Büchern. Dies entspricht einem Anstieg um etwa sieben Prozent
gegenüber Ende 2009.

"Das Volumen der Problemkredite hat im Jahr 2010 den Scheitelpunkt
erreicht. Infolge des aktuellen Wirtschaftsaufschwungs steigen die
Zahlungsfähigkeit der Kreditnehmer und die zugrundeliegenden
Sicherheitenwerte. Das Volumen der "Non-Performing-Loans" wird damit
in diesem Jahr voraussichtlich abnehmen", sagt Markus Burghardt, der
bei PwC Deutschland verantwortliche Vorstand für den Bereich
Financial Services.

Im europäischen Vergleich hat die deutsche Bankenbranche noch
immer den größten Bestand an Problemkrediten, allerdings sind die
Belastungen in anderen Staaten in 2010 deutlich stärker gestiegen. Im
Vereinigten Königreich kletterte der Nominalwert der nicht mehr
bedienten oder vom Ausfall bedrohten Kredite um 13 Prozent auf
umgerechnet knapp 175 Milliarden Euro. Besonders stark von der
Zunahme der "Non-Performing-Loans" betroffen sind die Banken in den
Euro-Krisenstaaten. In Irland stieg das Volumen problematischer
Kredite gegenüber 2009 um 24 Prozent auf 109 Milliarden Euro, in
Griechenland um 20 Prozent auf 24 Milliarden Euro und in Italien




sogar um 29 Prozent auf 76 Milliarden Euro.

In Spanien hat sich die Lage demgegenüber nach einem deutlichen
Anstieg im Jahr 2009 wieder etwas beruhigt. Das Volumen der
"Non-Performing-Loans" legte 2010 um 11 Prozent auf 103 Milliarden
Euro zu. Für Portugal liegen keine Schätzungen vor.

Kreditverkauf kommt bisher nicht in Gang

Das Volumen der Problemkredite bleibt in den kommenden Jahren
allerdings auch deswegen hoch, weil der Verkauf von Kreditportfolios
nur langsam an Dynamik gewinnt. Insbesondere in Deutschland liegen
die Preisvorstellungen von Banken und potenziellen Investoren
offenbar noch weit auseinander. Außerdem hat der Staat durch
Einrichtung der Bundesanstalt für Finanzmarktstabilisierung (FMSA)
eine wichtige Brückenfunktion übernommen.

"Für den Transaktionsmarkt mit notleidenden Krediten in
Deutschland sehen wir dennoch großes Potenzial. Vor dem Hintergrund
von Basel III und der Rückzahlung von Staatshilfen bilden
Portfoliotransaktionen eine wesentliche Maßnahme zur Verbesserung der
Eigenkapitalquote", erläutert Christopher Sur, Partner und Leiter des
Bereichs Financial Services Transaction Services bei PwC Deutschland.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.pwc.de/npl-april2011

Über PwC:

PwC bietet branchenspezifische Dienstleistungen in den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung und Unternehmensberatung. Dort
schaffen wir für unsere Mandanten den Mehrwert, den sie erwarten.
Mehr als 161.000 Mitarbeiter in 154 Ländern entwickeln in unserem
internationalen Netzwerk mit ihren Ideen, ihrer Erfahrung und ihrer
Expertise neue Perspektiven und praxisnahe Lösungen. In Deutschland
erzielt PwC an 28 Standorten mit 8.700 Mitarbeitern eine
Gesamtleistung von rund 1,33 Milliarden Euro.



Pressekontakt:
Claudia Barbe
PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 95 85 - 31 79
E-Mail: claudia.barbe(at)de.pwc.com
www.pwc.de/de/presse

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Datum: 14.04.2011 - 00:01 Uhr
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