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Krebs und EBV: Behandlungsansätze der Mikroimmuntherapie

ID: 383997

Der Zusammenhang zwischen EBV-Infektionen und bestimmten Krebserkrankungen


(IINews) - Krebs ist eine multifaktorielle Krankheit, bei der die genetische Veranlagung
und Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Bestimmte Mikroorganismen, wie
das Epstein-Barr-Virus, sind ebenfalls ausschlaggebend für die Hodgkin-
Krankheit, das Non-Hodgkin-Lymphom, das Nasopharinxkarzinom oder
das Burkitt-Lymphom. Welche Ansätze bietet die Mikroimmuntherapie für
diese Krankheiten?

Alter, Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit und Erbanlagen gelten heute als
genetische Risikofaktoren für die Entwicklung maligner Tumore. Bestimmte
Umwelteinflüsse (Strahlungen, Ernährung, schädliche Gewohnheiten) können ebenfalls physische, chemische und biologische Signale verursachen, die in den Zellzyklus eingreifen und zu Veränderungen des Lebensprozesses der Zelle führen können. Hierbei kann der Einfluss bestimmter Mikroorganismen entscheidend sein. Insbesondere das Epstein-Barr-Virus spielt bei bestimmten Krebserkrankungen (Prostata-/ Brustkrebs) und Leukämie (Lymphom) eine nicht zu vernachlässigende Rolle. Dieses Virus wird mit der Hodgkin-Krankheit, mit dem Non-Hodgkin-Lymphom, dem Nasopharinxkarzinom und dem Burkitt-Lymphom assoziiert. Die jüngsten Zahlen der International Agency for Research on Cancer (IARC)1 besagen, dass 35 bis 50 % der Hodgkin-Krankheiten
und 95% der Nasopharinxkarzinome sowie 10 bis 15 % der Non-Hodgkin-
Lymphome mit dem EBV in Verbindung stehen.

Bei diesem Mechanismus, für den allgemein Mikroorganismen verantwortlich gemacht werden, kommt es zu einer Interferenz zwischen der Zellregulierung und der Entwicklung infizierter Zellen. Durch den erhöhten Abbau von Zellen steigt das Risiko, dass es sich um einen malignen Tumor handelt. Deswegen möchten wir die Mechanismen in Erinnerung rufen, die an der Entwicklung und dem Erhalt von Tumoren beteiligt sind.
Durch die neoplastische Transformation geraten Zellteilung und –wachstum
außer Kontrolle. Neue Blutgefäße werden gebildet, es kommt zur Einwucherung von benachbartem Gewebe und Organen durch neoplastische Infiltration. Die Tumorzellen wehren immunologische Kontrollmechanismen ab, die eine Bildung maligner Tumoren verhindern. Hierdurch vermeiden sie, dass sie vom Immunsystem erfasst und zerstört werden. Dies geschieht durch eine verringerte Expression von HLA-Molekülen der Klasse I an der Oberfläche der Tumorzellen und von Tumorantigenen, einen Mangel an costimulierenden Molekülen in den Tumorzellen (Signale, die für die Aktivierung von T-Zellen erforderlich sind), die Induktion der Apoptose der T-Lymphozyten (CD4 und CD8) durch die Tumorzellen und die Freisetzung von Immunsuppressor- Faktoren wie IL10 und TGF-beta durch die Tumorzellen.





Die Tumore sind darüber hinaus mittels des Vascular Endothelial Growth Factor (VEGF) zur Neoangionese fähig und sind gegenüber der Apoptose resistent. Andererseits ist auch die Inaktivierung der Tumorsuppressorgene an diesem Prozess beteiligt. Tatsache ist, dass bei bestimmten Zellen die Funktion der Tumorsuppressorgene verloren geht, wodurch maligne Tumoren auftreten. Die Aktivierung der Ras-Onkogene wurde jüngst als ein kritisches molekulares Ereignis für die Initiierung und die Entwicklung zahlreicher Tumore identifiziert. Die Deregulierung der Funktionvon Onkogenen wie C-myc kann bei Tumorzellen bestimmte Eigenschaften hervorrufen.

Die primäre Vorbeugung (Impfung, Verringerung der Risiken...) und die sekundäre Vorbeugung (Antibiotika, Mittel gegen Viren und Parasiten sowie chirurgische Eingriffe) spielen beim Auftreten von Infektionen und von hiermit assoziiertem krebs eine wichtige Rolle. Die Mikroimmuntherapie hat die Regulierung derjenigen Faktoren zum Ziel, die am Wachstum, dem Überleben und der Proliferation neoplastischeer Zellen beteiligt sind. Hierzu wird ein Kompplexmittel eingesetzt, das vor allem aus Zytokinen, spezifischen Nucleinsäuren und hoch potenzierten Wachstumsfaktoren besteht: das Präparat C1-N (das eine Weiterentwicklung des Vorgängerpräparats C1 darstellt.

Das Komplexmmittel enthält IL-10, TGF-β, bFGF, IGF-1 und EGF in hoher Verdünnung, um die Wirkung dieser Substanzen zu bremsen. das IL-10 hat zahlreiche immunsuppressive Eigenschaften; dies gilt auch für den TGF-β, der an der Hemmung der durch das IL-12 vermittelten Immunreaktionen beteiligt ist, indem er die Entwicklung von Th1 behindert und die Immunantwort von Th2 steuert. So wie der VEGF wird der bFGF von der Mehrzahl der Tumore produziert und als starker Angiogenese-Faktor sowohl mit der Tumorbildung als auch mit der Förderung des Wachstums, der Tumorinvasion und der Bildung von Metastasen assoziiert. Der IGF-1 spielt eine Rolle bei der Induktion, der Entwicklung und der Progression des Krebses, während der EGF die Überlebenswege aktiviert.

Die Formel enthält u. a. IFN-γ, l’IL-1, IL-6 und TNF-α in mittlerer Verdünnung, um in Übereinstimmung mit dem Arndt-Schultz-Gesetz die Wirkung der Substanz zu modulieren. Der IFN-γ vermittelt eine verstärkte Immunantwort. Das IL-1 spielt für die antitumorale Aktivierung von Makrophagen eine entscheidende Rolle und sorgt für die Expression von Antigenen der MHC-Klasse-I-Moleküle, wohingegen die Überexpression dieses Interleukins das Tumorwachstum, die Angiogenese und die Entwicklung von Metastasen favorisiert. Das IL-6 spielt für die Immunabwehr eine zentrale Rolle. Der TNF-α wirkt vor allem zytotoxisch und führt zur hämorrhagischen Tumornekrose .

Das Präparat C1-N enthält schließlich IFN-α, IL-2, IL-7 und IL-12 in niedriger Verdünnung, um die Wirkung dieser Substanzen zu stimulieren.
Das IFN-α induziert eine Verringerung der Telomerase-Aktivität und hat eine direkte anti-tumorale Wirkung, die den Zellzyklus und die Apoptose reguliert; das IL-2 ist an der präzisen Ausführung der Immunantwort beteiligt; das IL-7 entfaltet eine starke costimulierende Wirkung der T-Zellen und eine antitumorale Wirkung. Das IL-7 potenziert die Aktivität des IL-2, das die LAK-Zellen in den Tumor-infiltrierenden Lymphozyten (TIL) induziert - hierbei wird die Aktivität der LAK-Zellen, die mit der durch das IL-2 induzierten Aktivität verglichen werden kann, begünstigt. Das IL-12 induziert die Produktion von IFN-γ in den NK-Zellen. Das IL-12 ist für die Entwicklung von Th1-Antworten grundlegend und inhibiert die Entwicklung der Th2-Antwort.

Deutsche Medizinische Gesellschaft für Mikroimmuntherspiee.V.
(DeGeMIT)
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Datum: 08.04.2011 - 15:26 Uhr
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Gesundheit & Medizin


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