Boudgoust: Strategieprozess zahlt sich aus
Image-Studie belegt steigende Relevanz des SWR für
(ots) - Stuttgart. Acht von zehn Menschen im Südwesten
halten den Südwestrundfunk (SWR) für unverzichtbar. Das ist eines der
Ergebnisse einer repräsentativen Studie der SWR-Medienforschung, bei
der 1000 Personen ab 14 Jahren in Baden-Württemberg und
Rheinland-Pfalz befragt wurden. Besonders in der Altersgruppe der 14
bis 29-Jährigen hat sich das Image des Senders positiv entwickelt.
Gleichzeitig liegt der SWR bei Baden-Württembergern und
Rheinland-Pfälzern ganz vorn, geht es um das Ansehen
unterschiedlicher Institutionen. Nur die Universitäten genießen ein
noch größeres Ansehen. Messbar beigetragen zu diesem Erfolg haben die
strategischen Projekte, mit denen der SWR modernisiert werden soll.
SWR-Intendant Peter Boudgoust sagte bei der Vorstellung der Studie
vor dem Rundfunkrat am Freitag, 8. April 2011, in Stuttgart: "Wir
sind erst am Anfang des Umbauprozesses, nach und nach werden jetzt
die einzelnen Projekte umgesetzt. So freut es mich umso mehr, dass
bereits in dieser ersten Phase unser Publikum den Daumen hebt und
signalisiert, dass der SWR auf dem richtigen Weg ist. Wir wollen,
dass bei den Nachrichten niemand im Südwesten an uns vorbeikommt. Wir
wollen beim Fernsehen breitere Bevölkerungsschichten erreichen und
wir wollen vermehrt jüngere Menschen gewinnen. Wir sind auf einem
guten Weg. Jetzt müssen wir konzentriert an diesem Umbau unseres
Senders weiterarbeiten."
Die Studie zeigt, dass alle drei strategischen Projekte,
"Nachrichten für alle", "Digital Natives" und "Mitte der
Gesellschaft" erfolgreich gestartet sind. So hat das SWR Fernsehen
durch die Schemaveränderungen und permanente Weiter- und
Neuentwicklung von Sendungen seinen Marktanteil vom ersten Quartal
2010 zum ersten Quartal 2011 von 6,3 auf 6,8 Prozent steigern können.
Das Projekt "Digital Natives", das sich an junge Mediennutzer
richtet, hat zu einer erkennbaren Verbesserung des SWR-Images
geführt. Bei den 14 bis 29-Jährigen bewerten beispielsweise immer
mehr Menschen die Aussage "Der SWR bietet zuverlässige und
glaubwürdige Information" mit "trifft voll und ganz zu". Als
wichtiger Indikator für die Akzeptanz beim jungen Publikum gilt
außerdem die Online-Nutzung. Auch hier gibt es Erfolge: So gewinnen
beispielsweise die SWR-Eilmeldungen bei Facebook jeden Monat mehr als
tausend Fans hinzu.
Das dritte Projekt "Nachrichten für alle" zeigt, wie entscheidend
die Kernkompetenz Information für die Akzeptanz des SWR ist. Die
verstärkten programmlichen Anstrengungen haben dazu geführt, dass
sich die Nachrichtennutzung im Hörfunk, im Fernsehen und im
Internetangebot des SWR deutlich erhöht hat. Dies reicht von der
Zunahme der Zuschauerzahlen bei den Fernsehnachrichten bis zu der
deutlich gesteigerten Nutzung der Online-Nachrichtenseiten. Innerhalb
eines Jahres sind hier die Zugriffe im zweistelligen Millionenbereich
gewachsen und haben sich damit nahezu verdoppelt.
Der Vorsitzende des SWR-Rundfunkrats Harald Augter sagte, dass die
SWR-Gremien den Sender weiter dabei unterstützen werden, den
Strategieprozess in einen dauerhaften Innovationsprozess zu
überführen. Augter: "Auf den Anspruch, Neues zu entdecken, darf der
SWR nicht verzichten. Weder im Programm, noch in den Strukturen oder
Aufgaben. Der SWR darf nicht stehenbleiben. Der Sender braucht den
langen Atem für permanente Veränderungen. Darin werden die Gremien
den SWR mit ihrem kritischen Urteil und mit Ihrer Tatkraft
begleiten."
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Wolfgang Utz, Tel.: 07221/929-2785, E-Mail: wolfgang.utz(at)swr.de
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Datum: 08.04.2011 - 12:11 Uhr
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