Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Google Books:
(ots) - Es dauerte etwa fünf Jahre, bis Europa merkte,
dass das Google-Projekt, Bücher online zu stellen, Urheberrechte
beschneidet. Weitere zwei Jahre gingen ins Land, bevor jetzt der
Internet-Konzern gebremst werden konnte. Worum aber geht es? Es geht
um Geld. Nur um Geld. Die Geschäftsidee: Gemeinfreie Bücher, an denen
alle Rechte erloschen sind, bringen wenig Gewinn, aber Renommee.
Vergriffene Bücher sind wertvoller: Der User bezahlt Google, weil er
die Werke auf Papier nicht mehr findet. Im nächsten Schritt legt
Google vergriffene Bücher neu auf, verdient also im normalen
Buchhandel. Schließlich nimmt der Konzern sogar die lieferbaren Titel
ins Sortiment. Europa schläft jetzt nicht mehr, trödelt aber noch
immer. Konkurrenzprojekte wie die Europeana und - als deutscher
Sonderweg - die Deutsche Digitale Bibliothek kommen kaum vom Fleck.
Jetzt soll der US-Kongress entscheiden. Wie wohl? Zugunsten des
fernen Europas? Oder zugunsten eines heimischen Großkonzerns? Man
nennt das den American Way of Death. Den Tod der Kultur. Er ereilt
uns nur ein bisschen später als vorgesehen.
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Datum: 23.03.2011 - 21:30 Uhr
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