InternetIntelligenz 2.0 - Zöllers Vorschläge zu Patientenrechten sind zahnlos

InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Zöllers Vorschläge zu Patientenrechten sind zahnlos

ID: 373103

Zöllers Vorschläge zu Patientenrechten sind zahnlos

(pressrelations) - - Anlässlich der bekannt gewordenen ersten Eckpunkte des Patientenbeauftragten zu Patientenrechten in Deutschland erklärt Maria Klein-Schmeink, Sprecherin für Patientenrechte und Prävention:

In den für die Patienten zentralen Punkten sind die Vorschläge enttäuschend, zumeist unverbindlich und zahnlos. Es wird tunlichst vermieden, die Ärzteschaft und die Krankenhäuser mit Pflichten zu konfrontieren.

Die Koalition verweigert Opfern von Behandlungsfehlern eine faire Regelung ihrer Rechte. Die jetzt vorgelegten Eckpunkte zu Patientenrechten sind handwerklich so schlecht gemacht, dass sie sogar zu einer Schlechterstellung für die Patienten führen können. Es ist in einem Gesetz nicht möglich, alle von Gerichten bereits festgestellten Ausnahmetatbestände zu regeln, die bisher zu einer Beweislastumkehr zugunsten von Patienten führen. Opfer von Behandlungsfehlern müssen aber rechtlich gestärkt werden. Wir fordern deshalb die Einführung von Beweiserleichterungen bei einfachen Behandlungsfehlern. Die Beweislastumkehr bei groben Behandlungsfehlern soll weiterhin bestehen bleiben.

Der Patientenbeauftragte hat große Hoffnungen geweckt. Seine Fraktionen waren nicht willens ihm zu folgen, sondern haben dem Widerstand der Ärzteschaft nachgegeben. Denn es reicht nicht aus, nur die bestehenden Rechte erneut bekannt zu machen. Die Vorschläge zur Patientensicherheit bleiben zahnlos, wenn Krankenhäuser und ambulante Praxiskliniken nicht zur Einführung von Fehler- und Risikomanagementsystemen verpflichtet werden. Auch ein in vielen europäischen Ländern bewährtes Endoprothesenregister würde die Patientensicherheit erheblich verbessern

Unterstützenswert sind die Verankerung des Behandlungsvertrags im BGB, die gesetzliche Klarstellung der Aufklärungs- und Dokumentationspflichten von Heilbehandlern sowie Vorschläge zur Vereinheitlichung des außergerichtlichen Schlichtungsverfahren bei den Ärztekammern. Ein Fortschritt wäre auch die Verkürzung der Fristen oder die Möglichkeit, Sozialgerichte anrufen zu können, wenn Anträge auf Gesundheitsleistungen bei den Kostenträgern nicht beschieden werden. Dieser Vorschlag ist aber nur als Prüfauftrag formuliert.





"Die Fraktionspressestelle auf Twitter: http://twitter.com


Pressestelle
11011 Berlin
T: 030 / 227 - 5 72 12
F: 030 / 227 - 5 69 62
eMail: presse(at)gruene-bundestag.de
http://www.gruene-bundestag.de

Weitere Infos zu diesem Fachartikel:

Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:



drucken  als PDF  an Freund senden  Liegecomfort weiß: Schlaf ist existenziell Sozialminister Schneider: Neue Faxnummer erleichtert Gehörlosen den Weg zum ärztlichen Notdienst in
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 23.03.2011 - 19:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 373103
Anzahl Zeichen: 0

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Dieser Fachartikel wurde bisher 137 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Zöllers Vorschläge zu Patientenrechten sind zahnlos"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.248
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 218


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.