Fissurenversiegelung: Zahnzusatzversicherungen machen Kinderzahlheilkunde erfolgreicher
(IINews) - Nahezu jedes Kind leidet an Fissurenkaries (FIS). Der Grund: Die Rillen und Furchen, die
auf den Kauflächen der vorderen und hinteren Backenzähne (Prämolaren/Molaren) sind
mit Zähneputzen kaum effektiv zu reinigen. Eine Fissur kann wesentlich dünner sein, als
der Borstendurchmesser einer Zahnbürste. Die zahnärztliche Versiegelung dieser Rillen
ist das einzige Mittel, das vor einer Bakterienbesiedelung der Fissuren langfristig schützt.
Im Rahmen der vertragsärztlichen Behandlung wird diese Maßnahme jedoch nur für die
hinteren Backenzähne von der Kasse erstattet. Obwohl die 8 vorderen Backenzähne
(Prämolaren) in gleich hohem Maß wie die Molaren von Fissurenkaries bedroht sind, ist
die Versiegelung dieser Zähne eine Privatleistung, die pro Zahn ca. 20 – 40 € kostet. Bei
acht Prämolaren ergibt sich damit ein Eigenanteil von 160 - 320 €.
Die besten Zahntarife kosten jährlich zwischen 100 - 180 € und erstatten sowohl die
professionelle Zahnreinigung (PZR), als auch die FIS der 8 Prämolaren im Gegensatz zur
gesetzlichen Krankenversicherung zu 100 %. Geht man von einem durchschnittlichen
Preis von 40 € pro PZR-Sitzung und einer FIS (alle 3 Jahre) für 160 €, werden durch
diese Erstattung 1-2 Jahresbeiträge aufgewogen. Besonders hervorzuheben ist, dass die
Erstattung dieser Leistung garantiert ist. Das bedeutet, man würde sogar Geld
verschenken, wenn ein gut zusatzversichertes Kind die (zahnmedizinisch empfohlene)
professionelle Zahnreinigung nicht mindestens einmal pro Jahr und die
Fissurenversiegelung so oft wie zahnmedizinisch sinnvoll und nötig durchführen lassen
würde! Die Fissurenversiegelung sollte aus medizinischer Sicht bis zum Erwachsenenalter
alle 2-4 Jahre wiederholt werden. Es ist allerdings auch keine Seltenheit, dass die
Versiegelung durch die sich im Wechselgebiss ständig verändernde Bisslage, bereits nach
einem halben oder einem Jahr erneuert werden muss.
Daneben erstattet eine gute Zahnzusatzversicherung zusätzlich sowohl
Prophylaxeleistungen jenseits der Kassen-/GKV-Leistung, z.B. die Individualprophylaxe,
als auch z. B. ästhetisch ansprechende Kunststofffüllungen (Eigenanteil ohne ZZV bis zu
200 € pro Füllung) - anstelle von Amalgamfüllungen. Manche Versicherungen erstatten
inzwischen sogar auch kieferorthopädische Maßnahmen zum Großteil, sofern diese
Behandlungen bei Versicherungsabschluss noch nicht angeraten waren.
Den besten Überblick über Zahnzusatztarife für Kinder in Deutschland bekommt man
durch die neue WaizmannTabelle für Kinder (www.waizmanntabelle.de/kinder). Wer
seinem Kind (oder sich selbst) eine passende Zahnzusatzversicherung empfehlen lassen
will, sollte den kostenlosen Online-Rechner unter www.hanswaizmann.de verwenden. Der
dort empfohlene Tarif lässt sich selbstverständlich auch sofort beantragen.
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Datum: 14.03.2011 - 12:11 Uhr
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