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Cohen&Steers fordert Verzicht auf Bezugsrecht in Grossbritannien und Kontinentaleuropa

ID: 363819

(ots) - Ein neues Cohen & Steers
Whitepaper legt für die Aktionäre in Grossbritannien und
Kontinentaleuropa dar, dass sie für die Aufhebung der Bezugsrechte
stimmen sollen, um einen breiteren Zugang zu Eigenkapital für
Immobiliengesellschaften zu fördern.

Deshalb muss Europa den Zugang zu den Eigenkapitalmärkten öffnen:
Zusammenfassung

Mitten in der Finanzkrise legten Cohen & Steers zuerst dar, dass
das Bezugsrecht in Grossbritannien und Kontinentaleuropa nachteilig
für die Aktionäre der börsennotierten Immobiliengesellschaften war
(Financial Times, 10. August 2009). Als einer der weltweit grössten
Investoren in Immobilien-Wertpapiere, behält die Firma weiterhin
diese Position, zwei Jahre nach Markterholung.

Laut Joseph Harvey, Präsident und CIO bei Cohen & Steers,
beschränken Bezugsrechte der Fähigkeit eines Unternehmens, schnell zu
handeln im Hinblick auf die Investitionsmöglichkeiten und
Beteiligungsrechte, wenn die Aktienkurse attraktiv sind - zwei Wege
für einen Wertezuwachs für das Management. Diese Einschränkungen
können langfristig zu schlechten Entscheidungen im Hinblick auf die
Kapitalallokation führen und letztlich die Aktionärsrendite
beeinträchtigen. Im Gegensatz dazu können US-Unternehmen das
Eigenkapital im Rahmen eines genehmigten Aktienkapitals ohne
Bezugsrecht erhöhen, damit kann das Management Akquisitionen
verfolgen, das finanzielle Risiko verringern und Aktien ausgeben,
wenn die Bewertungen opportuner sind.

Im neuen Whitepaper vom März 2011, Warum Europa den Zugang zu den
Eigenkapitalmärkten öffnen muss, hebt Herr Harvey die Vorteile
hervor, welche realisiert werden können durch weniger restriktive
Vorgaben hinsichtlich der Bezugsrechte. Zum einen könnte die
Möglichkeit, Eigenkapital frei von Bezugsrechten auszugeben, zu
höheren Aktienbewertungen für börsennotierte




Immobilien-Gesellschaften in Grossbritannien und Kontinentaleuropa
führen. Liberalere Grundsätze könnten auch eine grössere und
gesündere Geschäftswelt dieser Unternehmen schaffen, während das
Wachstum durch die Verbriefung von privaten Immobilien weiter
gefördert wird. Laut Herrn Harvey könnte der freie Zugang zu den
Aktienmärkten tatsächlich die Kosten des Eigenkapitals senken, das
Preisschild, das lange durch die Anwendung von Bezugsrechten
verborgen wurde.

Nach der Darstellung der neuen Ausgabepraktiken der verschiedenen
regionalen Märkte, legt Herr Harvey dar, dass Aktionäre eher für
Aktienemissionen ohne Bezugsrecht stimmen. Diese Position wird
unterstützt von Cohen & Steers Untersuchung langfristiger Renditen,
die auf die deutliche Outperformance von US-Wertpapieren gegenüber
europäischen börsennotierten Immobiliengesellschaften und privaten
Markt Immobilien-Indizes hinweisen. Zusammengefasst bedeutet dies:

-- In den vergangenen 20 Jahren erreichten direkte Eigentumsindices in
Grossbritannien und den USA einen ähnlichen Total Return. Jetzt
bereits gelistete U.S. REITS schnitten dennoch wesentlich besser ab
als der vergleichsweise direkte Eigentumsindex, während in
Grossbritannien börsennotierte Immobiliengesellschaften schlechter
abschnitten.
-- Im Laufe der letzten Baisse und Erholungsphase schnitten U.S. REITS
wesentlich besser ab als in Grossbritannien börsennotierte
Immobiliengesellschaften.
-- In Grossbritannien börsennotierte Immobiliengesellschaften mit
Bezugsrechten werden konstant u einem geringeren Wert gehandelt als
US-Unternehmen mit einem liberaleren Zugang zum Eigenkapitalmarkt.

Die Agenda des Cohen & Steers Whitepaper wurde deutlich gemacht
in einem Aktionsplan zur besseren Sensibilisierung für dieses Thema.
Hierzu gehören Auszugsweise:

-- Aktionäre und Branchenanalysten sollten nahestehende
Stimmrechtsvertretungen und Interessengruppen der Aktionäre
dahingehend beeinflussen, dass diese ihre Abstimmungsrichtlinien
hinsichtlich der Bezugsrechte ändern.
-- Bei der Erkenntnis, dass auf das Bezugsrecht durch eine Abstimmung der
Anteilseigner werden kann, sollten die Aktionäre:
1. anfangen, zugunsten der Verzichtsvorschläge zu stimmen, die
sinnvolle Aktienemissionen frei von Bezugsrechten möglich
machen
2. anfangen, das Management danach zu fragen, Emissionen
vorzuschlagen ohne Bezugsrechte auf ihren jährlichen
Vollversammlungen, und
3. für die jährlichen Vollversammlungen Lösungen, entweder als
grosse Einzelaktionäre oder Gruppen, vorschlagen, welche die
Emission ohne Bezugsrechte möglich machen.
-- Die Unternehmen sollten ihre Aktionäre, Interessenvertreter und
Stimmrechtsvertretungen dazu erziehen, dass es sich beim
Immobiliengeschäft um einen speziellen Fall handelt, und dass die
Emission von Eigenkapital ohne Bezugsrechte dem Wert für die
Aktionäre nur dienlich sein kann.
-- Die Unternehmen sollten sich organisatorisch darauf vorbereiten, um
diese Modifikationen umzusetzen.
-- Die Aufsichtsbehörden sollten eine Liberalisierung der
Prospekt-Registrierung erwägen, die eher dem
US-Eigenregistrierungssystem entspricht, was wiederum die Ausgabe von
Aktien in Echtzeit ermöglicht.

Für jede dieser Interessengruppen ist es wichtig zu verstehen,
dass die Komplexität und Effizienz der heutigen öffentlichen Märkte
mehr tun, um Aktionäre zu schützen, als die veraltete Praxis der
Bezugsrechte. In Bezug auf Immobilien, können die öffentlichen Märkte
eine Lösung für eine Ent-Hebelwirkung der privaten
Immobilienwirtschaft bieten, wie dies derzeit in den USA in
entscheidender Weise geschieht. Damit dies aber in Europa geschieht,
müssen Immobilienunternehmen einen besseren Zugang zu den
öffentlichen Märkten, zu einem günstigeren Preis und ohne Bezugsrecht
erhalten.

Das Whitepaper, Warum Europa den Zugang zu den
Eigenkapitalmärkten öffnen muss, ist verfügbar unter
http://www.cohenandsteers.com. Herrn Harvey's Ansichten über
Bezugsrechte werden ebenfalls in einem Artikel in der Financial Times
vom 07. März 2011 diskutiert.

Risiken einer Investition in Immobilien-Wertpapiere: Die
Investitionen in Immobilien-Wertpapiere entsprechen denen einer
direkten Geldanlage in Immobilien, einschliesslich fallender
Immobilienpreise wegen erhöhter Leerstände, sinkende Einnahmen aus
wirtschaftlichen, rechtlichen, steuerlichen, politischen und
technischen Gründen, mangelnde Liquidität, geringe Diversifizierung
und Sensibilität für bestimmte ökonomische Faktoren wie Änderungen
der Zinssätze und Markt-Rezessionen. Es wird weder eine Zusicherung
noch eine Garantie hinsichtlich der Wirksamkeit eine bestimmten
Strategie oder Fonds oder hinsichtlich der die tatsächlichen
Renditen, die erzielt werden können, gegeben.

Diese Pressemitteilung muss durch die jüngsten vierteljährlichen
anwendbaren Cohen & Steers Investmentfonds Datenblätter begleitet
werden, wenn sie im Zusammenhang mit dem Verkauf von
Investmentfondsanteilen verwendet wurde.

Über Cohen & Steers

Cohen & Steers ist Manager von Portfolios für amerikanische und
internationale Immobilien-Wertpapiere, Large-Cap-Value-Aktien,
börsennotierte Infrastruktur- und Versorgungseinrichtungen und
Vorzugsaktien. Das Unternehmen verwaltet auch alternative
Anlagestrategien wie gesicherte Immobilien-Wertpapierportfolios und
private Immobilien-Multimanager-Strategien für qualifizierte
Investoren. Mit Hauptsitz New York City, sowie Niederlassungen in
London, Brüssel, Hong Kong und Seattle, dient Cohen & Steers privaten
und institutionellen Anleger durch eine breite Palette von
Anlageprodukten.



Pressekontakt:
Anthony Ialeggio, Senior Vizepräsident, Director of GlobalMarketing,
Cohen & Steers, Inc., +1-212-796-9345

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Datum: 09.03.2011 - 18:53 Uhr
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