Bei Strom und Gas zählt für den Verbraucher nicht etwa die Umwelt, sondern in erster Linie der Preis
(ots) -
Eine aktuelle Studie von Yahoo! Deutschland beleuchtet die
Einstellungen, das Rechercheverhalten und die Anbieterwahl der
Deutschen bei den Themen Gas, Wasser und Strom
Nachhaltigkeit ist in aller Munde - bei der Entscheidung für einen
Strom- und Gas-Anbieter spielt dieses Thema für den Verbraucher aber
nur eine untergeordnete Rolle. Viel eher lassen sich die
Bundesbürger, so ein Ergebnis der von Yahoo! Deutschland aktuell
veröffentlichten Branchenstudie zum Strom-, Gas- und Wassermarkt, bei
der Auswahl ihres Lieferanten von finanziellen Motiven leiten. Und
hier ist er wieder, der große Graben zwischen Theorie und Praxis:
Denn theoretisch ist den Deutschen die Umwelt bei Energiefragen
keineswegs einerlei. Die Mehrheit der in der Studie Befragten bejaht
durchaus, bei Strom und Gas auf Umweltschutz und Energiesparen nicht
mehr verzichten zu wollen - offensichtlich aber nur, bis es zum
Vertragsabschluss kommt.
Der Geldbeutel entscheidet: Wenn die Deutschen über einen Wechsel
ihres Strom- oder Gasanbieters nachdenken, dann ist die Antwort
eindeutig. Das Preisargument steht als Motiv für einen
Anbieterwechsel mit deutlichem Abstand an erster Stelle: Weit mehr
als 90 Prozent der von Yahoo! Befragten platzieren das Kriterium
"günstiger Preis" beim Wechsel des Strom- oder Gaslieferanten als
wichtig auf Rang 1. Danach folgen das Argument "lange Preisgarantie"
(jeweils 90 Prozent) und der Serviceaspekt: "Guter Service" ist für
weit mehr als 80 Prozent der im Rahmen der Studie befragten
Bundesbürger ein Anlass, den Strom- oder Gaslieferanten zu wechseln.
Fragt man nach den Anlässen für einen möglichen Anbieterwechsel,
rangieren auch hier die Motivation, zukünftig mehr sparen zu wollen,
oder der Umstand, dass der gegenwärtige Anbieter die Preise erhöht,
mit jeweils mehr als 80 Prozent auf den vorderen Plätzen - sowohl in
punkto Gas als auch im Hinblick auf den Stromanbieter.
Die Umwelt ist wichtig - aber nicht wirklich als Wechselmotiv:
Der Umweltgedanke dagegen spielt bei der Entscheidung "Wechsel. Ja
oder Nein?" eine relativ geringe Rolle. Doch fragt man theoretisch
und allgemein, sind Umweltaspekte natürlich durchaus bedeutsam: So
stimmen mehr als drei Viertel der Befragten der Aussage voll oder
zumindest weitgehend zu, auf Umweltschutz und Energiesparen zum Wohl
zukünftiger Generationen nicht mehr verzichten zu wollen. Etwas höher
ist die Zustimmung zu der Aussage, dass es in punkto Strom- und
Energieverbrauch auf jeden Einzelnen ankomme (78 Prozent). Geht es
dann wiederum um die eigene Anbieterwahl, rückt der Aspekt schon
deutlich in den Hintergrund: Dass Öko-, Klima- oder Umwelttarife
angeboten werden, stufen nur noch ca. 50 Prozent der Befragten als
"sehr wichtig" ein.
Ob aus finanziellen Gründen oder doch der Umwelt zuliebe - fest
steht, dass sich Strom- und Gasanbieter keineswegs auf die
unerschütterliche Treue ihrer Kunden verlassen können: So möchte
immerhin fast jeder Zweite der in der Studie Befragten in den
nächsten zwölf Monaten den Stromanbieter wechseln und unter den
Gaskunden bekundet ein Drittel Wechselbereitschaft. Und hier planen
beispielsweise beim Strom insbesondere Männer (47 Prozent) im
Vergleich zu 39 Prozent der Frauen den Wechsel. Bisher haben noch die
örtlichen Stadtwerke bei der Strom- und Gasversorgung die Nase vorn.
Rund 30 Prozent der Strombezieher sind laut Studie dort Kunde, bei
den Gaskunden liegt der Anteil bei 40 Prozent.
Drei Viertel der Kunden schließen ihren Vertrag online ab
Bemerkenswert ist, dass drei Viertel der wechselbereiten Strom- oder
Gaskunden ihren neuen Vertrag mittlerweile bevorzugt im Internet
abschließen. Auch wenn es um Informationen geht, hat das Internet bei
den Themen Strom und Gas die Nase vorn. Mit 85 Prozent (Strom)
beziehungsweise 78 Prozent (Gas) ist das Web mit Abstand die
wichtigste Informationsquelle. Hoch im Kurs stehen bei der
Informationssuche im Netz vor allem Vergleichsseiten für Strom- und
Gastarife (Strom: 76 Prozent; Gas: 79 Prozent). Danach folgen die
Seiten der jeweiligen Anbieter (Strom: 53 Prozent; Gas: 52 Prozent)
und Suchmaschinen (Strom: 45 Prozent; Gas: 47 Prozent).
Suchmaschinen sind auch beim Thema Wasser die bevorzugte
Informationsquelle im Netz, doch verglichen mit Strom und Gas spielt
Wasser im öffentlichen Bewusstsein bisher eine ungeordnete Rolle. Nur
etwas mehr als jeder Dritte, so das Fazit der Studie, beschäftigt
sich bis dato häufiger oder regelmäßiger mit der Möglichkeit, Wasser
zu sparen. Doch insgesamt sorgt der regulierte Wassermarkt dafür,
dass sich deutsche Verbraucher für das Thema Wasser nur wenig
interessieren.
"Unsere aktuelle Studie belegt deutlich die Wichtigkeit des Mediums
Internet - auch beim Thema Strom, Gas und Wasser. Bei der
Informationsrecherche ist das Web für eine deutliche Mehrheit der
Deutschen die erste Anlaufstelle, wobei hier Vergleichsseiten,
Anbieterseiten und Suchmaschinen die Nase vorn haben", kommentiert
Heiko Genzlinger, Stellvertretender Geschäftsführer & Commercial
Director von Yahoo! Deutschland. "Ein interessantes Ergebnis ist auch
die Diskrepanz zwischen Theorie und Praxis in punkto Umwelt:
Grundsätzlich bejaht das Gros der Befragten klar die Bedeutung von
Nachhaltigkeit. Geht es aber um die Wahl des eigenen Tarifs,
entscheidet ganz klar der Geldbeutel und nicht der grüne Gedanke."
Zur Studie
Die Branchenstudie "Strom, Wasser, Gas - ein Markt in Bewegung" wurde
von ENIGMA GfK Medien- und Marktforschung GmbH im Auftrag von Yahoo!
Deutschland im November/Dezember 2010 durchgeführt. Dafür wurden 1513
Internetnutzer/innen ab 18 Jahre über das GfK-Online-Panel befragt.
Die Stichprobe ist hinsichtlich der Kriterien Alter, Geschlecht und
Bildung für die deutschen Internetnutzer repräsentativ.
Die Yahoo!-Studie zum deutschen Versorgermarkt steht zum kostenlosen
Download unter http://slidesha.re/hMU0O5 zur Verfügung.
Ein Bild von Heiko Genzlinger, Commercial Director Yahoo!
Deutschland, finden Sie unter folgendem Link:
http://yahoo.enpress.de/Yahoo_Sprecher.aspx
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das hochwertige personalisierte Inhalte zur Verfügung stellt und mehr
als 630 Millionen Menschen weltweit mit dem verbindet, was ihnen
wirklich wichtig ist. So gestaltet Yahoo! die Welt seiner Nutzer auf
allen Endgeräten ganz nach ihren persönlichen Vorstellungen. Auf der
Vermarktungsseite setzt Yahoo! auf die besondere Kombination aus
Science + Art + Scale und verbindet Werbekunden mit ihren jeweiligen
Zielgruppen. Yahoo! hat seinen Hauptsitz in Sunnyvale,
Kalifornien/USA. Sitz der Yahoo! Deutschland GmbH ist München.
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Datum: 09.03.2011 - 12:20 Uhr
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