InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Sonnenallergie - nicht immer eine allergische Reaktion

ID: 362396

(IINews) - München, 08. März 2011. Nach dem langen Winter freuen sich fast alle über die ersten warmen Sonnenstrahlen. Mit eher gemischten Gefühlen reagieren Menschen mit einer Sonnenallergie: Bei ihnen führt die Frühlingssonne zu Pusteln und anderen allergischen Hauterscheinungen. Allerdings wird der Begriff "Sonnenallergie" im Alltag häufig für eine ganze Reihe verschiedener Krankheitsbilder verwendet, die ganz unterschiedliche Ursachen haben können. Hautärzte verwenden daher in der Regel die Bezeichnung "Photodermatosen" und meinen damit alle Hauterkrankungen, bei deren Entstehung Sonnenlicht eine Rolle spielt. Aber nicht immer sind tatsächlich allergische Reaktionen beteiligt, so jameda Gesundheitsredakteurin Dr. Iris Hinneburg.

Polymorphe Lichtdermatose
Betroffene bemerken die polymorphe Lichtdermatose häufig daran, dass die Haut juckt und sich kurz darauf Pusteln bilden. Diese Reaktion entsteht am häufigsten im Frühjahr und Frühsommer, wenn sich die Haut nach dem Winter noch nicht an die Sonnenbestrahlung gewöhnt hat. Die Pusteln entstehen einige Stunden oder Tage nach der Sonnenbestrahlung, besonders häufig am Dekollete, an den Armen sowie im Gesicht. Die polymorphe Lichtdermatose scheint bei Frauen häufiger vorzukommen als bei Männern. Warum das so ist, ist bisher nicht geklärt. Auch der genaue Grund für die Erkrankung ist nicht bekannt, eine Beteiligung des Immunsystems wird aber diskutiert. Für die Betroffenen ist es wichtig, konsequent Sonnenschutzmittel mit einem hohen Lichtschutzfaktor auch schon im Frühjahr und bei geringer Sonnenintensität zu benutzen.

Gelegentlich wird den Betroffenen empfohlen, Betacarotin oder Calcium einzunehmen, um die Reaktion abzuschwächen. In klinischen Studien waren diese Stoffe jedoch nicht zuverlässig wirksam. Da bei der Einnahme in der Regel keine Nebenwirkungen auftreten, kann bei polymorpher Lichtdermatose ein Therapieversuch unternommen werden. Betacarotin darf allerdings nicht von Rauchern eingenommen werden, da das Risiko für Lungenkrebs steigen kann.





Mallorca-Akne
Eine weitere häufige Photodermatose ist die sogenannte "Mallorca-Akne". Hier kommt es zu einer Reaktion zwischen dem UV-Licht und Emulgatoren oder Fetten in Sonnenschutzmitteln, die zu pickelartigen und juckenden Knötchen führt. Betroffene können auf fett- und emulgatorfreie Sonnenschutzmittel ausweichen, die beispielsweise in Form von Gelen angeboten werden.

Arzneimittel-Nebenwirkungen
Manche Medikamente können dazu führen, dass die Haut empfindlicher auf die Sonne reagiert und sich schneller ein Sonnenbrand bildet. Dazu gehören etwa einige Antibiotika und Johanniskraut. Diese Nebenwirkungen werden auch im Beipackzettel aufgeführt. Wer solche Arzneimittel einnimmt, sollte ausgedehnte Sonnenbäder und Besuche im Solarium vermeiden. An Tagen mit starken Sonnenstrahlen ist es auch sinnvoll, beim Aufenthalt im Freien ein Sonnenschutzmittel zu verwenden.

Parfüm beim Sonnenbad vermeiden
Ätherische Öle, wie sie etwa in Parfüms verwendet werden, können ebenfalls in Verbindung mit Sonnenlicht zu einer allergischen Reaktion führen. Gleiches gilt auch für andere Duftstoffe in Kosmetika. Bei starker Sonnenbestrahlung sollte man daher auf solche Substanzen besser verzichten.

Weitere Infos zu diesem Fachartikel:

Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Über die jameda GmbH:
Das Arztbewertungsportal jameda.de ist ein Unternehmen der TOMORROW FOCUS AG. Ärzte, Heilberufler sowie Patienten können umfassend von jameda.de profitieren. Für medizinische Fachkreise und Institutionen ist das Portal eine hochwertige Online-Plattform, um ihre Praxis oder Einrichtung vorzustellen und umfassend über ihr Leistungsspektrum zu informieren. Bereits über 1,5 Millionen Patienten suchen monatlich auf jameda.de den passenden Arzt oder Heilberufler in ihrer Nähe. Hierzu stehen ihnen bundesweit über 470.000 Adressen von Gesundheitsanbietern zur Verfügung, die sie darüber hinaus bewerten und weiterempfehlen können. Die Bewertungen der jameda-User, kombiniert mit den Informationen aus den FOCUS-Ärztelisten, erleichtern die Auswahl des geeigneten Arztes.



Leseranfragen:



PresseKontakt / Agentur:

jameda GmbH
Barbara Nowak
Klenzestraße 57b
80469
München
presse(at)jameda.de
089/2000 185 85
http://www.jameda.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Feinstoffliches Ordnen-eine neue Perspektive für Beziehungsprobleme Diesen-Samstag weiß, was Frauen brauchen
Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 08.03.2011 - 10:15 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 362396
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Barbara Nowak
Stadt:

München


Telefon: 089/2000 185 85

Kategorie:

Gesundheit & Medizin


Anmerkungen:


Dieser Fachartikel wurde bisher 129 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Sonnenallergie - nicht immer eine allergische Reaktion"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

jameda GmbH (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von jameda GmbH



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.249
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 202


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.