Neue OZ: Kommentar zu das Große Haus im Theater Rostock
(ots) - Nur eigene Kraft hilft aus der Flaute
Merkwürdig, wie überraschend und mitten in der Spielzeit
festgestellt wird, dass das Große Haus im Theater Rostock aus
Brandschutzgründen nicht mehr bespielt werden kann. Von außen gesehen
wirkt dieses Problem wie hausgemacht. Der marode Zustand scheint
schlicht verdrängt worden zu sein - bis jetzt das Aus kam. Auch
andere Bühnen haben Umbauzeiten heil überstanden, allerdings
beizeiten nach einer Ausweichspielstätte gesucht. Auch der erhoffte
Neubau klingt nach irrealem Zukunftstraum - wer, wenn nicht die
finanzklamme Kommune, soll den zahlen? Und schließlich: Wer so schwer
überlebenswichtige Notbremsen ziehen kann, wo will der auf einmal
kühne Rettungsideen hernehmen? Da scheint sich so manche Landesbühne
im vergangenen Jahr energischer am eigenen Schopf aus dem Sumpf
schrumpfender Zuschauerzahlen und bröckelnder Zuschüsse gezogen zu
haben als das Dreisparten-Stadttheater.
Wo ist der Nachwende-Elan der hundert Jahre alten Bühne geblieben?
Damals fiel es hin und wieder überregional auf. Jetzt wird es sich
wohl vor allem aus eigener Kraft gegen die Flaute stemmen müssen.
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Datum: 22.02.2011 - 22:00 Uhr
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