Studie: Investitionsstau bei Banken löst sich auf
(ots) - Die Investitionsbudgets deutscher Banken werden
aufgestockt. So erhöht fast jedes zweite Institut bis 2013 seine
Ausgaben für den Vertrieb und das Kundenbeziehungsmanagement. Knapp
30 Prozent investieren darüber hinaus mehr in die Gesamtbanksteuerung
und das Meldewesen. Auslöser dieser Investitionswelle sind die
schneller als erwartet wieder anziehende Konjunktur sowie nicht
zuletzt die strengeren Vorschriften der Bankenaufsicht. Zu diesen
Ergebnissen kommt die Studie "Branchenkompass Kreditinstitute" von
Steria Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut.
"Die Vielfalt der Bankvertriebswege hat sich in den vergangenen
Jahren weiter erhöht. Daher ist es nur konsequent, dass für Vertrieb
und Kundenbeziehungsmanagement mit einem Anteil von rund 30 Prozent
die meisten Gelder in den mittelfristigen Investitionsbudgets der
Institute reserviert sind", sagt Stefan Lamprecht, Senior Executive
Manager bei Steria Mummert Consulting. "Der Fokus der Investitionen
liegt hierbei auf dem Vertriebskanal Internet sowie weiteren
Angeboten für Mobile Banking und Social Media."
Auch innerhalb des zweitgrößten Investitionsblocks -
Geschäftsprozessmanagement und Industrialisierung - zeichnen sich
eindeutige Schwerpunkte ab. So planen zwei Drittel der Banken, bis
2013 ihre Workflowmanagementsysteme auszubauen. Vor einem Jahr wollte
erst jedes zweite Institut weiteres Geld für die Automatisierung der
Geschäftsprozesse in die Hand nehmen. Das größte
Industrialisierungspotenzial sehen die Banken dabei im Kreditgeschäft
mit Unternehmen sowie in der Banksteuerung und im Meldewesen. "Der
Veränderungsdruck in Richtung Industrialisierung und Standardisierung
ergibt sich zu einem erheblichen Teil aus den neuen regulatorischen
Vorgaben, die in den kommenden Jahren für die Kreditwirtschaft die
größte Herausforderung darstellen", sagt Stefan Lamprecht,
Bankenexperte bei Steria Mummert Consulting.
Hintergrundinformationen
Für die Studie "Branchenkompass 2010 Kreditinstitute" von Steria
Mummert Consulting in Zusammenarbeit mit dem F.A.Z.-Institut befragte
forsa im Juli 2010 100 Entscheider aus 100 Kreditinstituten in
Deutschland. Die Institute gehören zu den nach ihrer Bilanzsumme
größten Kreditinstituten im Land. Sie repräsentieren die drei Säulen
der deutschen Kreditwirtschaft: Sparkassen, Genossenschaftsbanken und
Kreditbanken. Die Entscheider wurden zu den Branchentrends sowie zu
den Strategien und Investitionszielen bis 2013 interviewt. Befragt
wurden jeweils die Vorstandsvorsitzenden, Vorstandsmitglieder, die
Geschäftsführer, die Leiter der Unternehmensentwicklung, die Leiter
von Finanzen und Controlling oder die Vertriebs- und Marketingleiter.
Die Befragungen wurden mit der Methode des Computer Assisted
Telephone Interview (CATI) durchgeführt.
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Datum: 03.02.2011 - 10:00 Uhr
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