Neue Studie von Roland Berger Strategy Consultants: Production Systems 2020 - globale Herausforderun
(ots) -
- Interviews mit Top-Managern von mehr als 50 Maschinenbauern und
Betreibern in Deutschland und China
- Die Maschinenbaubranche wird sich bis 2012 vollständig von der
Krise erholt haben
- Drei globale Megatrends: Verlagerung nach Asien, Änderung der
Spielregeln im Mittelsegment und steigendes Umweltbewusstsein
("going green")
- Wesentliche Herausforderung für chinesische OEMs ist die
Verbesserung ihres Technologieniveaus
- Westeuropäische OEMs müssen dagegen vor allem ihre Kosten senken
um wettbewerbsfähig zu bleiben
Der weltweite Maschinenbau wurde von der globalen Rezession 2009
zwar besonders schwer getroffen, doch wird sich die Branche bis 2012
vollständig wieder erholt haben. Führende Experten erwarten in den
kommenden zehn Jahren eine weitere strukturelle Verlagerung der
Maschinenproduktion und -nachfrage von den Industrieländern in die
Schwellenländer, hauptsächlich nach China. OEMs müssen als Reaktion
auf diese globale Herausforderungen neue Strategien entwerfen - so
das Ergebnis einer Studie von Roland Berger Strategy Consultants mit
dem Titel "Production Systems 2020 - globale Herausforderungen und
Erfolgsstrategien für die Maschinenbaubranche".
"Der Maschinenbau steht derzeit vor großen globalen
Herausforderungen", sagt Studienautor und Roland Berger Partner
Martin Eisenhut. "Zwar wird sich die von der globalen Rezession 2009
schwer getroffene Branche bis 2012 weltweit vollständig erholen haben
- mittelfristig erwarten wir eine durchschnittliche Wachstumsrate von
acht Prozent jährlich bis 2015. Aber die einzelne Segmente und
Regionen werden sich unterschiedlich schnell erholen: Deutschland
wird beispielsweise das Niveau von 2008 erst 2013 wieder erreichen."
Drei globale Megatrends
Der Studie zufolge dominieren drei globale Megatrends die künftige
Entwicklung der Branche: Erstens wird sich die Verlagerung nach Asien
fortsetzen. China hat die USA 2010 bereits überholt und ist zum
Maschinenbau-Weltmeister geworden. Auch Deutschland dürfte seine
marktführende Position in den meisten Maschinenbau-Segmenten in den
kommenden Jahren an China verlieren. "Das Leistungs- und
Qualitätsniveau der chinesischen Hersteller nähert sich an das
europäische Niveau an", erklärt Co-Autor Ralph Lässig. "Während die
befragten europäischen Betreiber ihr techni-sches Niveau aufrecht
erhalten wollen, planen die chinesischen Betreiber eine deutliche
Steigerung ihrer Standards."
Chinesische OEMs zielen auf leicht zugängliche Märkte
Die Roland Berger Experten erwarten auch eine Änderung der
Spielregeln im Mittelfeld: Das mittlere Leistungssegment wächst am
stärksten und wird zum globalen Spielfeld. "Deshalb halten wir
starken Wettbewerb zwischen europäischen und chinesischen OEMs in den
meisten, einfach zugänglichen Wachstumsregionen für wahrscheinlich",
sagt Roland Berger Partner Lässig. "Chinesische OEMs werden sich auf
leicht zugängliche Märkte in Südostasien, dem Mittleren Osten und
Afrika fokussieren."
Der dritte globale Megatrend der Branche heißt "Going green" und
bezeichnet das steigende Umweltbewusstsein. "Energieeffizienz wird in
Europa und Japan an Bedeutung gewinnen, getrieben durch
Kostensenkungen, Regulierung und die steigende Bedeutung eines
umweltfreundlichen Images", erläutert Eisenhut. Bei ausgewählten
Anwendungen sind erhebliche Energieeinsparungen möglich. "Viele
Betreiber sehen Energieeffizienz zwar als ein wichtiges
Kaufkriterium, allerdings sind nicht alle bereit, dafür auch mehr
Geld ausgeben." Trotz des Megatrends bleiben Energieeffizienz und
andere "grüne" Konzepte bei vielen Anwendungen daher "nur" ein
Marketingthema.
Spezifische Strategien für spezifische Märkte
"Europäische OEMs müssen Antworten auf die Herausforderungen der
neuen Wettbewerber entwickeln, die auf ihre individuelle
Produkt/Marktpositionen zugeschnitten ist", sagt Lässig.
Technologisch führende High-End-OEMs sollten ihr Geschäft
beispielsweise sorgfältig ins Mittelsegment erweitern, um an dem
enormen Wachstum dort zu partizipieren.
Lässig: "Europäische OEMs im Mittelsegment verfügen zwar bereits
über einen globalen Footprint, aber sie müssen noch mehr Forschung
und Entwicklung in die Schwellenländer transferieren. Chinesische
OEMs werden das große Potenzial auf ihrem Heimatmarkt vor allem durch
eine Verbesserung ihrer Produkttechnologie erschließen. Um die
globalen Herausforderungen zu meistern, müssen alle OEMs weltweit
jetzt ihre Geschäftsmodelle überdenken."
Die Kurzversion der Studie können Sie kostenfrei herunterladen
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Datum: 13.01.2011 - 09:30 Uhr
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