Studie: Kampf um die besten Köpfe / Mittelständische Unternehmen aus der Lebensmittelbranche suchen
(ots) - Der starke Aufschwung in der deutschen Wirtschaft
hat den Wettbewerb um die besten Köpfe weiter angeheizt. Eine
aktuelle Studie der Fachhochschule Erfurt zeigt, dass fast 50 Prozent
aller bundesweit befragten mittelständischen Unternehmen aus der
Lebensmittelbranche planen, in den kommenden drei Jahren vor allem
High Potentials einzustellen. "In der Vergangenheit spielten solche
Personalüberlegungen nur bei rund 17 Prozent der Unternehmen eine
Rolle" sagt Studienleiter Prof. Dr. Steffen Schwarz. Entstanden war
die Studie im Rahmen eines Praxisprojektes mit Studierenden des 2.
Semesters des Masterstudiengangs Business Management an der Fakultät
Wirtschaft-Logistik-Verkehr, wo der Professor Existenzgründung und
Mittelstandsmanagement lehrt.
Erklärtes Ziel sei in den Unternehmen eine Stärkung der
Entscheiderebene. Viele Unternehmer haben gerade in der letzten
Wirtschaftskrise erkannt, dass es sinnvoll ist, Verantwortung auf
mehrere Schultern zu verteilen und das Kreativitätspotential im
Unternehmen zu erhöhen. "Die gestiegenen Anforderungen durch die
Globalisierung zwingen ebenfalls zu einem Umdenken in der
Personalpolitik", erläutert Personalberater Carl Christian Müller von
TOPOS Nürnberg, der die Studie begleitet hat.
Durch zunehmende internationale Vernetzungen seien auch im
Mittelstand ständig neue innovative Unternehmensstrategien gefragt.
Arbeitsabläufe müssten optimiert, Vertriebswege neu konzipiert
werden. Immer mehr Arbeitsprozesse laufen, auch dank des Einsatzes
modernster Kommunikationstechniken, immer schneller ab. Ohne
Unterstützung von exzellent ausgebildeten Führungs- und Fachkräften
sind all diese komplexen Herausforderungen nach den Worten von Müller
nur schwer zu meistern. Doch geeignete High Potentials sind schwer zu
finden, da Spitzenabschlüsse alleine nicht reichen. Wie die
Untersuchung der FH Erfurt belegt, erwarten Unternehmer nicht nur
eine hohe fachliche Kompetenz, großes Engagement oder analytisches
Denkvermögen. Es ist auch eine überdurchschnittliche Ausbildung der
"Soft Skills" gefragt. Dazu zählen u.a. Teamfähigkeit, Empathie,
Überzeugungsvermögen oder Führungskompetenz. "Es werden Mitarbeiter
gesucht, die sich mit ihren intellektuellen und menschlichen
Qualitäten wertschöpfend im Unternehmen einbringen", fasst
Personalexperte Müller zusammen.
Wie kann der Mittelstand diese Wunschkandidaten gewinnen? Kleinere
und mittelständische Firmen können meist bei Gehalt und
Bekanntheitsgrad nicht mit Großkonzernen konkurrieren. Der
Personalberater empfiehlt deshalb andere Anreize im Werben um die
besten Köpfe in die Waagschale zu werfen - wie rasche
Führungsverantwortung, gute Aufstiegschancen, angenehmes
Betriebsklima oder Weiterbildungsmaßnahmen.
Pressekontakte:
Prof. Dr. Steffen Schwarz, Existenzgründungs- und
Mittelstandsmanagement
FHE, Fak. Wirtschaft-Logistik-Verkehr, Tel. 0361 6700-169,
schwarz(at)fh-erfurt.de , www.fh-erfurt.de
Dipl.-Kfm. Carl Christian Müller, TOPOS Personalberatung C. C.
Müller, Tel.: 0911 999 69 94-10, c.c.mueller(at)topos-consult.de ,
www.topos-consult.de
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Datum: 24.11.2010 - 10:00 Uhr
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