UPS plant Ausbau des Privatkundengeschäfts in Europa / UPS-Chef Scott Davies: Keine Übernahme der ve
(ots) - Kontakt zu diversen potenziellen
Kooperationspartnern / In Deutschland unter anderem Gespräche mit der
Deutschen Post / Verhaltene Konjunktur-Prognose für US-Wirtschaft in
2011 / Kritik an der US-Bildungspolitik
Hamburg, 17. November 2010 - Der weltgrößte Paketversender UPS
will sein Privatkundengeschäft in Europa ankurbeln. Im Interview mit
dem Wirtschaftsmagazin 'Capital' (Ausgabe 12/2010, EVT 18. November)
sagte UPS-Chef Scott Davis: "Um stärker ins Geschäft mit Privatkunden
einzusteigen, brauchen wir mehr Anlaufstellen vor Ort - die wollen
wir ausbauen. Deshalb sprechen wir mit Unternehmen vor Ort über eine
mögliche Kooperation." Bereits seit längerem gäbe es Kontakt zu einer
Vielzahl von Anbietern, in Deutschland unter anderem auch zur
Deutschen Post, wie Davis gegenüber 'Capital' bestätigte. Um die
Ziele zu erreichen, sei eine Kooperation am Kostengünstigsten. "Es
ist sehr aufwendig, ein einzelnes Paket zuzustellen, die Gewinnmarge
in diesem Geschäft ist sehr niedrig. Zusammenarbeit schafft ein
höheres Liefervolumen - davon profitieren beide Parteien."
Einer Übernahme der 2011 voraussichtlich zum Verkauf stehenden
Paket-Sparte des niederländischen Postkonzerns TNT erteilte Davis
eine Absage. Daran ändere dem UPS-Chef zufolge auch die großes
Präsenz von TNT im Wachstumsmarkt China nichts. "TNT agiert in China
vor allem als inländisches Frachtunternehmen, wir sind derzeit mehr
am Import-Export-Geschäft interessiert", begündete Davis. Eines Tages
werde eine große Mittelschicht in China entstehen und den Konsum
ankurbeln. "Dann wird auch das Inlandsgeschäft spannend. Aber erst
dann."
Als Mitglied des 20-köpfigen Export Council von US-Präsident
Barack Obama äußerte sich Davis im 'Capital'-Interview auch zur
internationalen Wettbewerbsfähigkeit amerikanischer Unternehmen. Das
Versprechen von Obama, die US-Exporte bis 2015 auf insgesamt 3.000
Milliarden Dollar zu verdoppeln, hält er zwar grundsätzlich für
"machbar", sieht aber erhebliche Defizite in der Bildungspolitik.
"Die Wurzel allen Übels liegt in der mangelhaften Ausbildung der
Arbeitskräfte in den USA", kritiserte Davis. In Gesprächen mit Obama
habe er mehrfach darauf hingewiesen, dass qualifizierende Maßnahmen
dringend notwendig seien. "Leider hat die Regierung in den
vergangenen zwei Jahren auf dem Bildungssektor zu wenig unternommen -
dabei steht die Zukunft unseres Landes auf dem Spiel." Entsprechend
"vorsichtig optimistisch" fällt Davis' Konjunktur-Prognose aus. Die
US-Wirtschaft werde 2011 zwar stärker zulegen als in diesem Jahr.
"Aber eine Wachstumsrate von 2,5 Prozent - das ist kein Grund zum
Feiern."
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Joachim Haack, Sprecher G+J Wirtschaftsmedien,
c/o PubliKom, Tel. 040/39 92 72-0, E-Mail jhaack(at)publikom.com
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Datum: 17.11.2010 - 15:09 Uhr
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