DB: ?Warnstreiks unangemessen und unverhältnismäßig?
DB: "Warnstreiks unangemessen und unverhältnismäßig"
(pressrelations) - Weber: "Wir setzen weiter auf Verhandlungen" ? Homburg: "Deutsche Bahn falscher Adressat"
(Berlin, 26. Oktober 2010, 14 Uhr) Die Deutsche Bahn hat die heutigen Warnstreiks der Gewerkschaften Transnet und GDBA als unangemessen und unverhältnismäßig bezeichnet.
Ulrich Weber, Vorstand Personal: "Es kann nicht sein, dass die Gewerkschaften die DB bestreiken, um Druck auf andere Bahnunternehmen auszuüben, nur weil diese bisher unzureichende Angebote vorgelegt haben. Schließlich unterstützt die DB die Forderungen nach einem Branchentarifvertrag. Wir stehen zu unserem Angebot und erneuern unsere Verhandlungsbereitschaft." Ulrich Homburg, Vorstand Personenverkehr: "Wir bedauern, dass hunderttausende Kunden von den Streiks betroffen waren ? und das sogar im Fernverkehr, obwohl der eigentliche Adressat unsere Wettbewerber im Nahverkehr sind." Die Warnstreiks haben den Regional- und Fernverkehr der Deutschen Bahn am Vormittag vor allem in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern erheblich eingeschränkt. Auch nach Ende der Warnstreiks wird es vor allem im Fernverkehr noch bis in den Abend Behinderungen geben, da die betroffenen Züge erst nach einigen Stunden wieder an den vorgesehenen Einsatzstellen zur Verfügung stehen.
Mehrere hundert Mitarbeiter der DB waren zusätzlich im Einsatz. Verstärkt wurde vor allem das Personal bei der telefonischen Reisendeninformation, an den Bahnhöfen sowie in den Betriebszentralen und Transportleitungen. Die Nachfrage nach der kostenlosen Servicenummer 08000 99 66 33 war zeitweise so hoch, dass nicht alle Anrufe beantwortet werden konnten, obwohl die Zahl der Mitarbeiter von 200 auf 400 erhöht wurde.
Fahrgäste, die aufgrund von streikbedingten Zugausfällen, Verspätungen oder Anschlussverlusten ihre Reise nicht antreten konnten, haben die Möglichkeit, ihre Fahrkarte im Reisezentrum kostenlos erstatten zu lassen.
Achim Stauß
Sprecher Konzern
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Datum: 26.10.2010 - 19:15 Uhr
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