Kunst und Handwerk mit Schiefer
Steinwiesen. Am vergangenen Wochenende war im Veranstaltungssaal „Tipico“ des Gasthofes Goldener Anker in Steinwiesen eine Ausstellung mit eigens für die Ausstellung angefertigten Kunstwerken aus Schiefer - dem schwarzen Gold des Franken- und Thüringerwaldes – zu bestaunen. Am Wochenende war die Ausstellung geöffnet und es fanden zahlreiche Vorführungen rund um das Thema Schiefer statt.
(IINews) - Steinwiesen. Am vergangenen Wochenende war im Veranstaltungssaal „Tipico“ des Gasthofes Goldener Anker in Steinwiesen eine Ausstellung mit eigens für die Ausstellung angefertigten Kunstwerken aus Schiefer - dem schwarzen Gold des Franken- und Thüringerwaldes – zu bestaunen. Am Wochenende war die Ausstellung geöffnet und es fanden zahlreiche Vorführungen rund um das Thema Schiefer statt.
Am Freitag den 24.09. wurde die Ausstellung mit zahlreichen Gästen aus nah und fern eröffnet. Es sprachen der stellvertretende Landrat und erste Bürgermeister von Steinwiesen, Gerhard Wunder, Kreiskulturreferentin Giesela Lang, Gastgeberin Edite Maria Kolb-de Souza Leao vom Golden Anker sowie der Projektleiter Tobias Ott.
Gezeigt wurden Arbeiten von Petra Feigl, Margit Hohenberger, Tobias Ott, Monika Pellkofer-Grießhammer, Wieland Prechtl, Udo Rödel, Peter Schöffel, Sebastian Waßmann und Thomas Zimmermann. Eine unabhängige Jury vergab bei der Eröffnung den mit 300 Euro dotierten Anerkennungspreis an die Hofer Keramikerin Margit Hohenberger für Ihre Arbeit „Porzellanlandschaft I und II". „Beide Materialien - Schiefer und Porzellan - sind aus unserer Heimat. Beide haben eine lange Tradition und das Verbindende ist die Landschaft. Und weil der Schiefer auch das „schwarze Gold“ genannt wird lag es nahe, mit „richtigem“ Gold noch einen Akzent zu setzen“, erklärte die Künstlerin bei der Preisverleihung.
Am Samstag, den 25.09. präsentierten sich die Künstler an Marktständen mit weiteren Arbeiten und am Sonntag, den 26.09. zeigten das Schieferwerk Lotharheil und die Dachdeckerei Max Gölkel aus Geroldsgrün wie Schiefer bearbeitet und anschließend damit ein Dach gedeckt wird. Bei erfreulich gutem Wetter konnten die fleißigen Arbeiter am Dach einer Sandkastenabdeckung am Rande des Biergartens anschaulich arbeiten.
An beiden Tagen waren auch das Schiefermuseum aus Ludwigsstadt und die Klöppelschule aus Nordhalben vor Ort um den interessierten Besuchern Ihre Arbeit und die zugehörigen Museen vorzustellen. So konnten Tradition und Handwerk hautnah erlebt werden. Das Prunkstück des Klöppelmuseums war eine Schieferkrippe mit geklöppelten Figuren. Sie faszinierte durch die Bodenständigkeit des Schiefers und die Leichtigkeit der Spitze. Um die Griffeldurchdrehmaschine standen immer wieder interessierte Gruppen und lauschten den Erzählungen von Martin Weber. Schiefertafeln und Griffel waren vor 50 Jahren noch in jedem Schulranzen zu finden. So weckte die Ausstellung des Schiefermuseums Ludwigsstadt bei vielen Besuchern Erinnerungen an die vergangene Schulzeit. Die Kinder hatten Spaß beim Ausprobieren der ungewohnten Schreibgeräte.
Die Veranstaltungsreihe "Stark in Stein, Steinwiesen" soll regelmäßig alle zwei Jahre stattfinden und sich mit dem Thema "Stein" auseinandersetzen. Zum Auftakt der Reihe wurde Schiefer als Material ausgewählt und mit der von Tobias Ott ins Leben gerufenen SchieferKunstEdition verknüpft. Der Initiator der Veranstaltung, Tobias Ott, erklärte die Idee stamme von ihm, dem Architekten Jürgen Grimme und Edite Maria Kolb de Souza Leao vom Gasthof "Goldener Anker". Die Drei kennen sich über den Kunstverein focus europa e.V. aus Neudrossenfeld. So konnte auch der 1. Vorsitzende des Vereins Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg für ein Grußwort gewonnen werden.
Ganz bewusst wurden Künstler aus der weiteren Umgebung eingeladen, damit diese die Region und das Material Schiefer kennen lernen. „So erreicht man viel mehr Leute, die Steinwiesen und die Region noch nicht so gut kennen“, erklärte Ott und hofft auf über die Region hinausgehende Kontakte und Impulse. Die Künstler der Ausstellung "Stark in Stein" erarbeiteten mit ihren eigenen Stilen und Herangehensweisen mit 30 mal 30 Zentimeter großen Schieferplatten einzigartige Kunstwerke, dabei war der Schiefer das verbindende Element.
Die "SchieferKunst" wird eine Wanderausstellung werden - das Schiefermuseum Ludwigsstadt und eine Galerie in Gera haben bereits Interesse signalisiert.
Und so waren die Veranstalter und Besucher nach dem Wochenende rundum zufrieden. Weitere Informationen und eine Nachschau sind unter www.schiefer-kunst-edition.de zu finden.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die SchieferKunstEdition ist ein Ausstellungs- und Werkkonzept bei dem sich verschiedene Künstler mit Ihren eigenen Stilen und Arbeitsmaterialien innerhalb eines vorgegebenen Formates (Schieferplatte im Format 30x30 cm) mit dem Werkstoff Schiefer auseinandersetzen.
Über die verschiedenen von den Künstler bevorzugten Arbeitstechniken und -materialien sollen die Sichtweisen der Künstler anhand und mit dem Material Naturschiefer "ausgelotet" und später in Ausstellungen präsentiert werden.
Datum: 06.10.2010 - 12:03 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kategorie:
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