Hochschulen, Schulen und Ärzte stellen in Bochum Alternativen in der ADHS-Behandlung vor
Bei immer mehr Kindern wird ADS oder ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) diagnostiziert. In jedem zweiten Fall werden beruhigende Medikamente verabreicht. Wissenschaftler, Lehrer und Ärzte haben im Rahmen einer Forschungskooperation ADHS-Kinder untersucht. Ihre Ergebnisse sowie Alternativen zur pharmazeutischen Behandlung stellen sie unter dem Titel "Wald statt Ritalin?" in Bochum vor.
(IINews) - Bei immer mehr Kindern wird ADS oder ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) diagnostiziert. Übermäßiger Bewegungsdrang und mangelnde Selbststeuerung können unter anderem die Lern- und Leistungsfähigkeit beeinträchtigen, zu Wutausbrüchen und damit auch zu sozialer Isolation führen. Zurzeit erhält jedes zweite Kind mit ADHS-Diagnose beruhigende Medikamente.
Wissenschaftler, Lehrer und Ärzte haben im Rahmen einer Forschungskooperation ADHS-Kinder untersucht und ihr Verhalten unter anderem in normalen Unterrichtsstunden und in der Walderlebnisschule Bochum getestet. Unter dem Titel "Wald statt Ritalin?" stellen sie am Donnerstag, 23. September, um 17.00 Uhr in der Aula der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe (Immanuel-Kant-Straße 18-20 in Bochum) ihre Ergebnisse sowie Alternativen zur pharmazeutischen Behandlung vor.
Prof. Dr. Ursula Henke, Dekanin des Fachbereichs Heilpädagogik an der Evangelischen Fachhochschule, sowie Dr. Claus-Rüdiger Haas, Ärztlicher Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie an der LWL-Klinik Marl-Sinsen werden über neue Behandlungswege bei ADS und ADHS sprechen. Sascha Uszball, Sonderschulrektor an der Bochumer Cruismannschule, und Peter Vieres von der Walderlebnisschule werden ihre Beobachtungen dazu beitragen.
Die Veranstaltung ist Teil der so genannten InnovationsDialoge. Dabei werden landesweit gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsvorhaben von Hochschulen, Unternehmen und sozialen Einrichtungen vorgestellt. Veranstaltet werden die Dialoge von der InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen, die 29 Universitäten und Fachhochschulen aus Nordrhein-Westfalen unter ihrem Dach vereint.
Eingeladen sind Eltern, Lehrer und andere Verantwortliche an Schulen sowie Vertreter aus Unternehmen und sozialen sowie kommunalen Einrichtungen, die sich für innovative Bildungsprojekte oder allgemein für Entwicklungs- und Forschungskooperationen mit Hochschulen interessieren.
Der Eintritt ist frei, aus Platzgründen ist jedoch eine Anmeldung erforderlich.
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die InnovationsAllianz der NRW-Hochschulen wurde 2007 gegründet. In ihr arbeiten derzeit insgesamt 29 Hochschulen und vier Hochschul-Transfergesellschaften zusammen, sie ist damit das größte derartige Bündnis bundesweit. Ziel ist es die Forschungskapazitäten der Hochschulen effektiver zu nutzen und in Kooperationen innerhalb der Wissenschaft sowie mit Unternehmen, kommunalen Einrichtungen und Verbänden die Entwicklung neuer bzw. die Optimierung bestehender Technologien, Produkte und Anwendungen zu fördern. Viele erfolgreiche Kooperationen haben bereits zu nachhaltigen Ergebnissen und Nutzen in Wirtschaft und Gesellschaft beigetragen. Die InnovationsAllianz wird vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW gefördert. Eine Reihe von Unternehmen unterstützt die InnovationsAllianz darüber hinaus als Mitglieder im "InnovationsClub NRW".
Weitere Informationen zur ADHS-Untersuchung:
Prof. Dr. Ursula Henke
Evangelische Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe
Immanuel-Kant-Straße 18-20, 44803 Bochum
Telefon: (0234) 36901-166
Weitere Informationen zur InnovationsAllianz:
Prof. Dr. Gisela Schäfer-Richter (Vorsitzende des Vorstands)
Fachhochschule Dortmund
Sonnenstraße 96, 44139 Dortmund
Telefon: (0231) 9112-101
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Datum: 14.09.2010 - 16:22 Uhr
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Familie & Kinder
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