Neue OZ: Kommentar zu Haushalt / Schleswig-Holstein / Film
(ots) - Nordische Film-Blamage
Da haben sich die Lübecker hübsch blamiert: Vor vier Jahren haben
die Nordischen Filmtage viel Geld in die Hand bekommen, um mit einem
Filmpreis das Image des Küstenkinos zu fördern. Und kaum sind die
ersten Auszeichnungen vergeben, reicht das Geld nicht mehr.
Was wurde da überhaupt ausgezeichnet - und warum? Unter den
letzten Prämierten waren Breloers "Buddenbrooks" und Akins "Soul
Kitchen" - zwei Filme, die auch ohne den Preis viel Aufmerksamkeit
genossen haben. Man wird den Verdacht nicht los: Hier sollte nicht
der Preis den Ruhm des Kinos mehren, sondern die Filme den Ruhm der
Region - indem vor rund 800 geladenen Gästen feierlich vermeldet
wurde: Thomas Buddenbrook, Fatih Akin - beides Norddeutsche!
Was ginge verloren, wenn der Preis gestrichen würde? Der Branche
mit den 75 000 Euro Preisgeld nicht viel. Da wiegen die verbleibenden
45 000 Euro fast schwerer, die für Organisation und Party
draufgegangen sind. Vor allem geht nun die Image-Kampagne nach hinten
los: Statt als Filmregion steht Schleswig-Holstein einmal mehr als
Arme-Schlucker-Land da.
Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion
Telefon: 0541/310 207
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Datum: 09.09.2010 - 22:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 255306
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner:
Stadt:
Osnabrück
Telefon:
Kategorie:
Kunst & Kultur
Anmerkungen:
Dieser Fachartikel wurde bisher 148 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Neue OZ: Kommentar zu Haushalt / Schleswig-Holstein / Film"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Neue Osnabr (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).