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Meilenstein der aktiven Fahrsicherheit

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Meilenstein der aktiven Fahrsicherheit


(pressrelations) -
ESP® von Bosch seit 15 Jahren in Serie

? Im September 1995 kam das erste Fahrzeug mit ESP® auf den Markt
? ESP® kann bei Ausrüstung aller Fahrzeuge die Zahl der Verkehrstoten in Europa jährlich um rund 4 000 senken
? Gesetzliche Regelungen machen ESP® in Europa, USA, Kanada und Australien demnächst zur Pflicht für Pkw
? 2009 hatten 60 Prozent aller Neufahrzeuge in Europa ESP® an Bord, weltweit 36 Prozent
? Bosch hat seit dem Serienstart 1995 mittlerweile 50 Millionen ESP®-Systeme gefertigt

Vor 15 Jahren startete Bosch die Serienfertigung des Elektronischen Stabilitäts-Programms für Kraftfahrzeuge. ESP® wirkt dem Schleudern von Fahrzeugen entgegen und kann unabhängigen Untersuchungen zufolge so nahezu jeden zweiten schweren oder tödlich verlaufenden Alleinunfall verhindern. Damit ist es nach dem Sicherheitsgurt und noch vor dem Airbag das wichtigste Sicherheitssystem im Auto. Die EU hat im Sommer 2009 eine Verordnung verabschiedet, der zufolge vom November 2014 an alle neu zugelassenen Fahrzeuge in Europa mit ESP® ausgerüstet sein müssen. 2009 hatten bereits 60 Prozent aller Neufahrzeuge ESP® an Bord, in Deutschland sogar 80 Prozent. Weltweit war 2009 mit 36 Prozent gut jedes dritte Fahrzeug mit dem Schleuderschutz ausgestattet, 2012 erwartet Bosch bereits einen Anteil von rund 50 Prozent. "ESP® ist weltweit eine Erfolgsgeschichte", sagt Dr. Werner Struth, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Chassis Systems Control. Bosch hat das erste System für die Serie entwickelt und seit dem Produktionsstart 1995 bereits 50 Millionen Systeme gefertigt.
Das Elektronische Stabilitäts-Programm umfasst die Funktionen des Antiblockiersystems ABS sowie der Antriebsschlupfregelung ASR. ABS verhindert das Blockieren der Räder beim Bremsen, ASR wirkt dem Durchdrehen der Räder beim Anfahren entgegen. ESP® erkennt zudem beginnende Schleuderbewegungen, indem es anhand von Sensorsignalen die vom Fahrer gewünschte mit der tatsächlichen Fahrzeugbewegung vergleicht. Stimmen die beiden Werte nicht überein, greift das System unterstützend ein. Indem es die Motorleistung reduziert und einzelne Räder abbremst, wirkt es dem Schleudern entgegen und hält das Fahrzeug im Rahmen der physikalischen Grenzen sicher in der Spur. Darüber hinaus ist ESP® zentraler Bestandteil künftiger Sicherheitsfunktionen. In Verbindung mit Umfeldsensoren kann es beispielsweise kritische Situationen frühzeitig erkennen. Im neuen A8 von Audi ging kürzlich das vorausschauende Notbremssystem von Bosch als Option in Serie. Erkennt das System einen drohenden Auffahrunfall, warnt es den Fahrer und unterstützt ihn beim Bremsen, um den Unfall zu verhindern. Ist ein Unfall nicht mehr vermeidbar, löst es kurz vor dem Aufprall automatisch eine Vollbremsung aus, was die Unfallschwere deutlich reduziert.




Am Anfang stand die Verbesserung des ABS
Bereits 1983 begannen bei Bosch Überlegungen, die Fahrzeugstabilität bei Vollbremsungen durch eine optimierte ABS-Regelung zu verbessern. Der Ansatz wurde in den Folgejahren weiter verfeinert und die zugehörige grundlegende Patentanmeldung durch Bosch erfolgte schließlich im Jahr 1987. 1990/91 erweiterten die Ingenieure die Funktion des Systems auf alle anderen Fahrzustände, also auch Beschleunigen und Rollen. Bald darauf war die Serienreife erreicht, und das ESP® ging im Sommer 1995 in Produktion.
Nutzen des ESP® vielfach nachgewiesen
Eine Vielzahl von Untersuchungen und Studien belegt mittlerweile, wie hilfreich ESP® ist. Daimler beispielsweise hat 2004 nachgewiesen, dass seit dem serienmäßigen Einsatz des ESP® in allen Mercedes-Personenwagen deren Anteil an der Gesamtzahl der Fahrunfälle in Deutschland um rund 42 Prozent gesunken ist. Fahrunfälle sind Unfälle, bei denen Autofahrer ohne Einfluss anderer Verkehrsteilnehmer die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlieren. Volkswagen kam im gleichen Jahr auf Basis einer Auswertung zu dem Ergebnis, dass ESP® rund 80 Prozent aller Schleuderunfälle verhindert. 2007 zeigte die Universität Köln in einer volkswirtschaftlichen Studie, dass der flächendeckende Einsatz von ESP® allein in Europa jährlich die Zahl der Verkehrstoten um rund 4 000 und die Zahl der Verletzten um 100 000 reduzieren würde. Die US-Regierungsbehörde "National Highway Traffic Safety Administration" (NHTSA) schließlich hat 2006 errechnet, dass sich 34 Prozent aller Alleinunfälle und 71 Prozent aller Fahrzeugüberschläge von Pkw in den USA durch den serienmäßigen Einsatz verhindern ließen ? was zu der weltweit ersten gesetzlichen Verpflichtung von ESP® bei Neuwagen führte. Dieser zufolge müssen vom September 2011 an alle Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 4,5 Tonnen mit ESP® ausgerüstet sein. Vergleichbare Regelungen gelten in Australien und Europa von November 2013 bzw. 2014 an. In Korea hat die zuständige Behörde gerade erst im Juli 2010 gleichlautende Pläne für eine ESP®-Pflicht veröffentlicht. Auch die Neuwagen-Bewertungsprogramme NCAP (New Car Assessment Program) in Europa, den USA und Australien berücksichtigen mittlerweile aktive Sicherheitssysteme in ihren Bewertungskriterien. Seit Anfang 2010 können Fahrzeugmodelle nur noch dann die Höchstwertung von fünf Sternen erreichen, wenn sie serienmäßig mit ESP® ausgerüstet sind. Die japanische NCAP-Organisation belässt es bislang bei einer Empfehlung.
Verkehrssicherheit ist weltweit auf der Agenda
Im März 2010 hat die Generalversammlung der Vereinten Nationen (UN) die Jahre 2011 bis 2020 zum Jahrzehnt der Verkehrssicherheit erklärt; denn trotz Fortschritten in vielen Ländern wuchs die Zahl der Verkehrstoten in den vergangenen Jahren weiter an. Jährlich sterben rund 1,3 Millionen Menschen bei Verkehrsunfällen und rund 50 Millionen werden der UN zufolge verletzt. Ziel der Aktion ist es, die für 2020 prognostizierte Zahl der Verkehrstoten zu halbieren. Ansatzpunkt ist neben der Verbesserung des Straßennetzes unter anderem die Entwicklung und Verbreitung aktiver Sicherheitssysteme.
Konstruktion optimiert, Kosten gesenkt
Die Unfallzahlen lassen sich nur merklich senken, wenn das Sicherheitssystem in möglichst vielen Fahrzeugen eingesetzt wird. Es war daher von Anfang an Ziel von Bosch, die Konstruktion des ESP® weiter zu optimieren: kleiner, leistungsfähiger und kostengünstiger war die Devise. Auf das erste System 5.0 folgte im Jahr 1998 bereits die Version 5.7 und 2002 die Generation 8. Anfang 2010 startete die Generation 9, deren kompakteste ESP®-Variante nur noch 1,6 Kilogramm wiegt. Zum Vergleich: Das erste ESP® hatte 1995 noch ein Gewicht von 4,3 Kilogramm. Dank des modularen Aufbaus bietet die neue Generation optimale Lösungen für alle Fahrzeugsegmente ? ob für Kleinwagen, für Fahrzeuge der Oberklasse oder für leichte Nutzfahrzeuge. "Mit der kostenoptimierten Konstruktion unterstützen wir das weltweite Bestreben von Automobilindustrie und Behörden, aktive Sicherheitssysteme zum Standard in jedem Fahrzeug zu machen", so Struth. "Die Zahl schwerer Unfälle kann damit deutlich gesenkt werden."

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen. Mit Kraftfahrzeug- und Industrietechnik sowie Gebrauchsgütern und Gebäudetechnik erwirtschafteten rund 275 000 Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2009 einen Umsatz von 38,2 Milliarden Euro. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre mehr als 300 Tochter- und Regionalgesellschaften in über 60 Ländern; inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für Wachstum. Pro Jahr gibt Bosch mehr als 3,5 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus und meldet rund 3 800 Patente weltweit an. Mit allen seinen Produkten und Dienstleistungen fördert Bosch die Lebensqualität der Menschen durch innovative und nutzbringende Lösungen.

Das Unternehmen wurde 1886 als "Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik" von Robert Bosch (1861-1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen, langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 Prozent bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte sind mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.

Mehr Informationen unter www.bosch.com .


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Datum: 17.08.2010 - 14:02 Uhr
Sprache: Deutsch
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