Pakistan: Kindernothilfe weitet Hilfe für Flutopfer aus
(ots) -
- Hilfswerk erhöht Soforthilfe von 50.000 auf 65.000 Euro
- Nahrungspreise in den betroffenen Gebieten steigen
- Kindernothilfe erreicht rund 10.000 Menschen mit Notversorgung
Die Kindernothilfe weitet ihre Soforthilfe für die Flutopfer in
Pakistan auf 65.000 Euro aus. "Die Menschen dort sind nun dringend
auf internationale Unterstützung angewiesen", sagt Dr. Jürgen
Thiesbonenkamp, Vorstandsvorsitzender des Hilfswerks. Nach der
Ausweitung der Überschwemmungen auf den Süden des Landes sind
mittlerweile über 1.500 Menschen ums Leben gekommen und rund 15
Millionen betroffen. Auch ein Kindernothilfe-Projekt ist den Fluten
zum Opfer gefallen. "Ein Programm für Slumbewohner am Indus wurde
komplett zerstört", so Thiesbonenkamp, "unser dortiger Partner hat
sofort reagiert und 3.000 Menschen auf seinem Grundstück aufgenommen.
Für die Versorgung mit Trinkwasser, Nahrung und Hygienekits stellt
die Kindernothilfe weitere 15.000 Euro bereit. Das Hilfswerk erreicht
momentan rund 10.000 Menschen in den Flut-Gebieten.
"Ich habe bis heute keine Regierungshelfer gesehen", berichtet
Waqar Haider, der mit dem Kindernothilfe-Partner Aid for Refugees and
Orphans (ARO) Menschen im Nordwesten des Landes versorgt. Eine
Entspannung der Lage ist nicht in Sicht: "Es regnet unvermindert", so
Haider, "immer mehr Familien verlieren ihre Lebensgrundlage, werden
auseinandergerissen und kämpfen ums Überleben." Besonders betroffen
sind Kinder: "Sie sind viel anfälliger für Krankheiten. Erste Fälle
von Typhus und Cholera gibt es bereits. Viele Mädchen und Jungen
haben ihre Eltern in den Fluten verloren." ARO verteilt
Wasseraufbereitungsanlagen, Grundnahrungsmittel und Hygienekits. "Die
Menschen sind unendlich dankbar, wir versuchen vor allem diejenigen
in den sehr entlegenen Gebieten zu erreichen."
Mit den Pegelständen steigen nun auch die Preise für Nahrung und
Wasser in Pakistan. "Immer mehr Ernten sind durch die Flut zerstört",
sagt Haider. "Die steigenden Preise verschärfen die ohnehin schon
dramatische Situation und erschweren die Hilfe."
Die Kindernothilfe wird ihr Engagement in Pakistan aufgrund der
Flut ausweiten. Vor der Flut hat das Hilfswerk in Pakistan 1.700
Kinder in 19 Projekten gefördert, darunter ein Straßenkinderprojekt
in Peschawar.
Interview-Angebot: ARO-Direktor Benjamin Schaeffer ist zurzeit in
Deutschland und steht für Interviews zur Verfügung.
Spenden unter dem Stichwort: "Z57387, Pakistan"
Kindernothilfe-Konto: 45 45 40
KD Bank eG: BLZ 350 601 90
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Tanja Wiese, stellv. Pressesprecherin
0203-7789 150
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Datum: 09.08.2010 - 15:15 Uhr
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