Technische Textil-Innovationen aus Neckar-Alb
Die enge Zusammenarbeit mit regionalen Clustern wie Automotive, Maschinenbau und Medizintechnik ist ein entscheidender Standortvorteil für den Zukunftsmarkt der technischen Textilien in Neckar-Alb. In Albstadt-Lautlingen auf der Zollernalb findet sich eine bislang einzigartige Innovation: die Textilbetonbrücke. Dieses Gebäude unterstreicht das Potenzial technischer Textilien. Denn die Textilbetonbrücke ist deutlich leichter und langlebiger als konventionelle Stahlbetonbrücken. Neben der Bauwirtschaft werden viele weitere Branchen technische Textilien verstärkt einsetzen: Medizin- und Umwelttechnik, Automobilindustrie oder Maschinenbau.
(IINews) - Die Unternehmen in der Region Neckar-Alb können von dieser Entwicklung nur profitieren. Dazu trägt auch das Expertenforum Textil bei, ein Netzwerk in dem sich Textilunternehmer, Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Neckar-Alb austauschen.
Der Markt technischer Textilien kann weiter unterteilt werden in Medizin-, Mobil-, Schutz, Industrie- und Funktionstextilien. Hier erfahren Sie mehr darüber:
Medizintextilien.
Die Palette an Textilien für den Medizin- und Orthopädiebedarf ist breit, sie reicht von einheitlicher Bekleidung in Arztpraxen über Reinigungstextilien bis zu Stents und Gefäßprothesen und Bandagen. Auch OP-Tücher, Wundverbände und Bettwäsche zählt dazu. In der Produktion dieser Erzeugnisse kommen spezielle Fasern und Ausrüstungsverfahren zum Einsatz. In enger Zusammenarbeit mit der heimischen Medizintechnik-Branche sind zahlreiche Textiler in Neckar-Alb auf diesem Gebiet tätig, dazu zählen unter anderem Conta, DermaNatur, Eschler, Jotec, Mattes & Ammann oder Peter Müller.
Mobiltextilien.
Für alle Arten der Fortbewegung werden sie gebraucht: Mobiltextilien. Dabei denkt man zunächst an Gurte, Airbags und Sitzbezüge – doch zunehmend kommen textile Technologien auch in tragenden Komponenten zum Einsatz. In seinem Vortrag „Von der künstlichen Ader zum A380“ erläutert Prof. Dallmann, Vizepräsident der Hochschule Reutlingen, das der aktuelle Großraumflieger A380 zu rund 40% aus technischen Textilien besteht. Vor allem die Automobilindustrie greift auf textile Produkte aus Neckar-Alb zurück, zu den Lieferanten zählen Gaenslen & Völter, Rökona, Digel, Eissmann oder Raiss-Textil.
Schutztextilien.
Bekleidung schützt uns traditionell vor Wind und Wetter. Heute kann sie noch viel mehr: Schutzbekleidung erhält die menschliche Bewegungsfreiheit und beschützt gleichzeitig vor Gefahren wie Hitze oder Verletzungen. Sie wird häufig im Sport eingesetzt, beispielsweise in Fechtanzügen von allstar. In vielen Berufen wie bei der Feuerwehr, der Polizei oder beim Militär greift man ebenfalls auf Schutzbekleidung zurück. Und die wird häufig in Neckar-Alb entwickelt, zum Beispiel von Digel, Fuchshuber, Molex-Metrix oder Seiz.
Industrietextilien.
So vielfältig wie die industrielle Produktion sind die vorhandenen Einsatzmöglichkeiten textiler Erzeugnisse. Hier können wir lediglich einige Beispiele aus der Textilregion Neckar-Alb vorstellen: Die Reutlinger Kullen GmbH & Co. KG produziert technische Bürsten, während die Sonnenbühler Windhösel GmbH & Co. KG auf Schlauchumflechtungen spezialisiert ist. Industrietextilien stellen außerdem Unternehmen wie Buck, Eschler, j.Fischer, Küfner, Soma oder Villforth her.
Funktionstextilien.
Funktionstextilien werden auch bezeichnet als Klimastoffe, atmungsaktive Stoffe oder Funktionswäsche. Definiert werden sie als Textilien, die nach physiologischen Gesichtspunkten aufgebaut sind und in erster Linie den Körper vor Feuchtigkeit schützen sollen. Idealerweise lassen sie weder Wasser noch Wind von außen eindringen, ermöglichen aber das Entweichen von Wasserdampf wie Schweiß durch Permeation nach außen. Bergsteiger, Wintersportler, Läufer oder Radler – es gibt kaum eine Sportlergruppe, die keinen Wert auf funktionelle Bekleidung legt. Das benötigte Know-how für die „intelligente“ Kleidung stammt unter anderem aus dem Haut- und Klimamodell der Hohensteiner Institute. Zu den Herstellern funktioneller Bekleidung in Neckar-Alb gehören unter anderem Erima, Mey bodywear, Trigema oder Uhlsport.
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die Standortagentur Tübingen - Reutlingen - Zollernalb GmbH
Marketing für die Region ist die zentrale Aufgabe der Standortagentur. Sie will das internationale Profil von Neckar Alb innerhalb der Europäischen Metropolregion Stuttgart stärken und zeigen, wie attraktiv diese Region für Besucher und Investoren ist. Im Vordergrund stehen dabei die Schlüsselbranchen Maschinenbau, Automotive, Medizintechnik, Technische Textilien, Biotechnologie sowie Holz & regenerative Energien.
Wo bereits große Ingenieure wie Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach ihre Karriere starteten, sind heute zahlreiche Weltmarktführer zu Hause. Viele Unternehmer profitieren von einem Pool qualifizierter Fachkräfte sowie der räumlichen Nähe zu Automobilkonzernen wie Daimler, Porsche und Audi.
Die enge Vernetzung von Forschung und Wirtschaft machen die Region zu einem einzigartigen Standort. Die hohe Lebensqualität vor Ort verdankt die Region einer einmaligen Landschaft, ein Großteil der Region trägt den von der UNESCO verliehenen Titel „Biosphärengebiet“. Erfahren Sie mehr über diese vielseitige Region unter www.neckaralb.de.
Standortagentur Tübingen – Reutlingen – Zollernalb GmbH
Ansprechpartnerin: Andrea Diewald, M.A.,
Projektmanagerin Standortmarketing
Hindenburgstraße 54,
72762 Reutlingen,
Tel. 49 - 7121/201-180,
Fax. 49 - 7121/201-4180
diewald(at)neckaralb.de,
www.neckaralb.de
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www.neckaralb.de
Datum: 03.08.2010 - 14:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 237311
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Ansprechpartner: Andrea Diewald
Stadt:
Reutlingen
Telefon: 49 - 7121/201-180
Kategorie:
Forschung & Entwicklung
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