Nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel entlasten Gesundheitssystem

(ots) - Jede zweite Arzneimittelpackung, die in Apotheken verkauft wird, ist nicht verschreibungspflichtig. Der bedeutende Markt der Selbstmedikation (OTC) wird ständig wichtiger, das zeigen auch die neuen"OTC-Daten 2025"des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI)."Die Menschen vertrauen auf hochwertige nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel. Im Jahr 2024 wurden 1,03 Milliarden Packungen OTC-Arzneimittel vertrieben. Das entlastet auch das Gesundheitssystem und die gesetzlichen Krankenkassen massiv", sagt Dr. Kai Joachimsen, BPI-Hauptgeschäftsführer.
OTC: Absatz steigt um 2,6 Prozent
Schmerzmittel, Erkältungspräparate, Vitamine und Herz-Kreislauf-Medikamente: Die Patientinnen und Patienten vertrauen auf die nicht verschreibungspflichtigen Produkte aus der Apotheke. Im Jahr 2024 wurden um 2,6 Prozent mehr Packungen abgegeben als im Vorjahr, wodurch die Anzahl der Packungen auf 1,03 Milliarden gestiegen ist. Besonders hoch war die Nachfrage im Jahr 2024 nach Husten- und Erkältungsmitteln, gefolgt von Vitaminen und Mineralstoffen sowie Schmerz-, Muskel- und Gelenkmitteln. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung des Gesundheitssystems in Deutschland, denn Patientinnen und Patienten tragen die Ausgaben für OTC-Arzneimittel fast ausschließlich selbst. Somit wird die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) erheblich entlastet.
Dieser positive Markttrend, der sich nun seit drei Jahren abzeichnet, wirkt sich auch auf die Umsatzzahlen aus. Das Umsatzvolumen liegt im Jahr 2024 erstmalig bei zwölf Milliarden Euro. Eine positive Botschaft für Patienten: Während viele Wirtschaftsbranchen an die Inflation angepasste Preissteigerungen durchführen, haben die Arzneimittelhersteller ihre Preise weit unter der Inflation angepasst. Die Apothekenverkaufspreise steigen um 7,6 Prozent weniger stark an als die Verbraucherpreise.
Pharmabranche: Mittelstand, Inhabergeführt
Die pharmazeutische Industrie ist ein Spiegel der deutschen Wirtschaftsstruktur. Rund 84 Prozent der pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland sind kleine oder mittlere Unternehmen. Lediglich rund 16 Prozent der Unternehmen haben mehr als 250 Mitarbeitende oder mehr als 50 Millionen Euro Umsatz. 80 Prozent aller pharmazeutischen Unternehmen in Deutschland stellen auch nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel her.
"Als Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie setzen wir uns dafür ein, dass OTC-Hersteller - viele davon über Generationen in Familienhand geführt - Bedingungen am Standort Deutschland vorfinden, unter denen Sie auch in Zukunft erfolgreich für Patientinnen und Patienten Arzneimittel produzieren können. Unsere Industrie ist ein wichtiger Arbeitgeber für mehr als 130.000 Menschen in Deutschland", betont Joachimsen.
Über die"OTC-Daten 2025"
Die BPI"OTC-Daten 2025"bilden aktuelle Marktentwicklungen ab. Die Broschüre vereint Absatz- und Umsatzentwicklungen einzelner OTC-Produktsparten mit umfassenden Analysen zur Branchenstruktur. Grafiken, Zahlen und Fakten präsentieren relevante Informationen über OTC-Marktsegmente im kompakten Format.
Neben den"Pharma-Daten (https://www.bpi.de/bibliothek/pharma-daten)"und den"AMNOG-Daten (https://www.bpi.de/bibliothek/amnog-daten)"sind die"OTC-Daten (https://www.bpi.de/bibliothek/otc-daten)"ein weiteres BPI-Periodikum mit eigenem Themenschwerpunkt. Die kostenfreie Branchenbroschüre erscheint einmal im Jahr.
Die BPI OTC-Daten können Sie über die BPI-Homepage herunterladen oder als Printversion (https://www.bpi.de/bibliothek/otc-daten) vorbestellen.
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Andreas Aumann (Pressesprecher), Tel. 030 27909-123, aaumann(at)bpi.de
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Tel. 030 27909-131, lperotti(at)bpi.de
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Datum: 28.04.2025 - 10:04 Uhr
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