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BVR-Konjunkturbericht: Investitionsschwäche hält 2025 an, Kreditwachstum bleibt schwach

ID: 2167645

(ots) - Die erhoffte konjunkturelle Erholung dürfte 2025 erneut ausbleiben. Das aktuelle ifo Geschäftsklima ist zwar überraschend leicht gestiegen, bleibt aber auf einem sehr niedrigen Niveau. Dabei bewerten die Unternehmen die Lage etwas besser, ihre Erwartungen sind angesichts der Auswirkungen der US-Zollpolitik aber zurückgegangen. Zudem strahlen die erhöhten Unsicherheiten auf die gesamte Wirtschaft aus."Die konjunkturelle Lage in Deutschland ist fragil und die Unsicherheiten sind Gift für die Investitionen. Die Erholung der Konjunktur dürfte frühestens im zweiten Halbjahr einsetzen und zunächst schwach ausfallen", erläutert Dr. Andreas Bley, Chefvolkswirt des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)."Wirtschaftliche Dynamik dürfte erst entfacht werden, wenn das deutsche XXL-Finanzpaket umgesetzt wird. Das Ausgabenvolumen des Staates könnte dadurch bis 2028 um 120 Milliarden Euro bis 150 Milliarden Euro pro Jahr höher ausfallen. Das Ausgabenprogramm dürfte das Vertrauen der Unternehmen stärken, private Investitionen anregen und so auch die bislang schleppende Kreditvergabe allmählich wieder beleben", fasst Bley die Analyse des heute vorgelegten BVR-Konjunkturberichts zusammen.

Die mit dem Finanzpaket vorgesehenen zusätzlichen Ausgaben zielen auf zentrale Zukunftsfelder wie Infrastruktur, Verteidigung und Klimaschutz. Sie dürften nicht nur die Nachfrage im Inland stärken, sondern mittelfristig auch die Investitionen der Unternehmen und damit ihren Finanzierungsbedarf erhöhen und so das Kreditwachstumfördern. Derzeit liegt in Deutschland das Wachstum der Unternehmenskredite im Neugeschäft, gemessen am Dreimonatsdurchschnitt von Dezember 2024 bis Februar 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, bei lediglich 1,3 Prozent. Verstärkt werden dürften die Auftriebskräfte in Deutschland,aber auch dem Euroraum insgesamt, wenn die anderen EU-Staaten ebenfalls ihre Verteidigungsausgaben erhöhen.

"Es ist gut, dass die künftige Bundesregierung direkt nach der Bundeskanzlerwahl ein umfangreiches Maßnahmenpaket auf den Weg bringen will, das unter anderem einen Investitionsbooster mit Sonderabschreibungen für Investitionen umfassen soll", so Bley. Neues Vertrauen müsse bei Unternehmen und Investoren geschaffen werden, damit der notwendige Aufbau neuer Produktionskapazitäten auf den Weg gebracht wird. Gleichzeitig seien die Arbeitsanreize zu stärken, um dem absehbaren Fachkräftemangel zu begegnen. Die strukturellen Schwächen der deutschen Wirtschaft, insbesondere die schwache Investitionstätigkeit und die geringe Dynamik der Kreditvergabe, ließen sich nur durch nachhaltige Reformen und langfristige Perspektiven überwinden. Hinzu komme die Unsicherheit über die weitere Handelspolitik der USA, die für die exportorientierte deutsche Wirtschaft ein kaum kalkulierbares Risiko bleibt."Der Weg zu einem nachhaltigen Aufschwung ist möglich - aber er bleibt anspruchsvoll", so Bley.





Der aktuelle Konjunkturbericht des BVR ist im Internet unter www.bvr.de, Publikationen, Volkswirtschaft abrufbar.

Pressekontakt:

Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR)
Melanie Schmergal, Abteilungsleiterin Kommunikation und
Öffentlichkeitsarbeit / Pressesprecherin
Telefon: (030) 20 21-13 00, presse(at)bvr.de, www.bvr.de


Original-Content von: BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken,übermittelt durch news aktuell


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Datum: 24.04.2025 - 12:23 Uhr
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