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Nürnberger Prozesse: Dreh für ARD-Dokudrama mit u. a. Jonathan Berlin, Katharina Stark, Wotan Wilke Möhring und Francis Fulton Smith anlässlich des 80. Jahrestags

ID: 2162470

(ots) - Recht statt Rache: Am 20. November 1945 beginnt der erste der so genannten Nürnberger Prozesse - der Versuch der alliierten Siegermächte, dem Terror und der Willkür der Nationalsozialisten ein rechtsstaatliches und faires Gerichtsverfahren entgegenzusetzen. Auf der Anklagebank des Internationalen Militärgerichtshofes sitzen Hermann Göring und 23 weitere ranghohe Nazis. Anlässlich des 80. Jahrestages des Prozessbeginns erzählt jetzt das ARD-Dokudrama"Nürnberg"(Arbeitstitel) die Geschichte dieses Weltereignisses, gesehen durch die Augen von zwei jungen Holocaust-Überlebenden. Der eine - Ernst Michel - ist als Reporter bei der Verhandlung dabei, die andere - Seweryna Szmaglewska - als Zeugin. Gespielt werden die beiden von Jonathan Berlin und Katharina Stark. Weitere Darsteller sind u. a. Francis Fulton Smith als Hermann Göring und Wotan Wilke Möhring als dessen Anwalt Dr. Otto Stahmer. Zudem spielen u. a. Rony Herman (Bill Stricker), Max Schimmelpfennig (Witold Wisniewski), Franz Dinda (Willy Brandt) und Hendrik Heutmann (Stanislaw Piotrowski).

Ergänzt werden die Spielszenen des Dokudramas durch neu restaurierte und kolorierte Archivbilder sowie durch Interviews mit Lauren Shachar, der Tochter von Ernst Michel, und Jacek Wisniewski, dem Sohn von Seweryna Szmaglewska.

Autor des Dokudramas ist Dirk Eisfeld. Er hat u. a. bereits die Vorlage für das ARD-Dokudrama"Nazijäger - Reise in die Finsternis"geschrieben, das 2023 für einen International Emmy Award nominiert wurde. Sein Drehbuch basiert unter anderem auf dem Buch"Die Unschuldigen in Nürnberg"von Seweryna Szmaglewska. Als Regisseur inszeniert Carsten Gutschmidt ("Reeperbahn Spezialeinheit FD65","Die Liebe des Hans Albers") die Spielszenen des Dokudramas vom 25. März bis zum 12. April in Budapest und Umgebung. Die Interviews mit Lauren Shachar und Jacek Wisniewski werden an Originalschauplätzen in Nürnberg, Warschau und Auschwitz-Birkenau gedreht.

Das Projekt entsteht im Auftrag aller ARD Landesrundfunkanstalten, die Federführung teilen sich NDR und BR. Produktionsfirmen sind Zeitsprung Pictures und SPIEGEL TV."Nürnberg"ist im Herbst 2025 in der ARD Mediathek und im Ersten zu sehen.





Zu den Protagonist*innen:

Ernst Michel (22) ist nicht nur der jüngste der internationalen Reporter, die den Prozess beobachten - er ist unter ihnen auch der einzige Holocaust-Überlebende. Vollkommen allein und getrieben vom Verlangen, die Mörder seiner Eltern und seiner Freunde auf der Anklagebank zu sehen, sitzt er jeden Tag im Auftrag der alliiertenNachrichtenagentur DANA im Saal 600 des Nürnberger Justizpalastes, nur sechs Monate, nachdem er der Hölle von Auschwitz und Buchenwald entkommen ist. Eines Tages überrumpelt Otto Stahmer, der Anwalt von Herrmann Göring, Ernst Michel mit einem Angebot: Göring möchte den Reporter kennenlernen, der seine Berichte unterzeichnet mit"Ernst Michel, DANA Sonderberichterstatter, Auschwitz-Überlebender 104995". Ernst Michel ist der einzige unter all den teilweise weltberühmten Reporterinnen und Reportern, dem Göring dieses Angebot unterbreitet.

Im Gericht ist ebenfalls Seweryna Szmaglewska (29). Auch sie ist eineÜberlebende von Auschwitz - und eine von nur zwei polnischen Zeugen, die vor Gericht aussagen sollen. Nach ihrer Befreiung hat sie unverzüglich begonnen, ihre Erinnerungen an die Zeit im Konzentrationslager aufzuschreiben. Ihr Buch"Dymy nad Birkenau"("Die Frauen von Birkenau") ist eine so detaillierte Darstellung der Vorkommnisse im KZ, dass die sowjetische Delegation bei den Nürnberger Prozessen es zum Teil ihrer Anklageschrift macht. Auch für Seweryna Szmaglewska wird ihr Aufenthalt in Nürnberg zur Qual. Tag für Tag treibt sie die Frage um, wie sie der Verantwortung gerecht werden soll, im Namen ihres gesamten Volkes auszusagen.

Der Prozess ist nicht für die Opfer, sondern gegen die Täter. Für Seweryna und Ernst eine schmerzvolle Erfahrung.

"Nürnberg"(AT) ist eine Produktion von Michael Souvignier und Till Derenbach (Zeitsprung Pictures) und Kay Siering (SPIEGEL TV). Der Weltvertrieb liegt bei OneGate Media. Ausführende Produzenten sind Michael Souvignier und Till Derenbach (beide Zeitsprung Pictures), Kamera: Jens Boeck. Die Redaktion liegt bei Marc Brasse (NDR) und Andrea Bräu (BR). Die Herstellung wird gefördert mit Mitteln der nordmedia - Film- und Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen.

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