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Binnenschifffahrt 2024: Transportaufkommen 1,2 % höher als im Vorjahr

ID: 2160881

(ots) -
- Trotz Anstieg zweitniedrigstes Transportaufkommen seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990
- Transporte auf deutschen Binnenwasserstraßen finden mehrheitlich unter niederländischer Flagge statt
- Kohletransporte mit -17,8 % erneut stark rückläufig

Im Jahr 2024 hat die Binnenschifffahrt in Deutschland 1,2 % mehr Güter befördert als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden auf den deutschen Binnenwasserstraßen insgesamt 173,8 Millionen Tonnen Güter transportiert. Damit nahm der Güterverkehr 2024 gegenüber dem Tiefststand des Jahres 2023 (171,7 Millionen Tonnen)wieder leicht zu, dennoch war dies das zweitniedrigste Ergebnis seit der deutschen Vereinigung im Jahr 1990. Gegenüber 1990 blieb der Gütertransport der Binnenschifffahrt um 25,0 % und gegenüber dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019 um 15,3 % zurück. Mehr als die Hälfte des Transportaufkommens (56,0 %) wurde 2024 mit Binnenschiffen unter niederländischer Flagge transportiert und knapp ein Drittel (31,3 %) von Schiffen unter deutscher Flagge.

Flüssige Mineralölerzeugnisse weiterhin wichtigstes Transportgut

Die wichtigsten Gütergruppen, die im Jahr 2024 mit Binnenschiffen befördert wurden, waren flüssige Mineralölerzeugnisse (28,6 Millionen Tonnen), Eisenerze (20,3 Millionen Tonnen), Steine und Erden (20,1 Millionen Tonnen) sowie Kohle (15,2 Millionen Tonnen). Auf diese Gütergruppen entfiel zusammen knapp die Hälfte (48,4 %) des Transportaufkommens.

Die Transporte von flüssigen Mineralölerzeugnissen nahmen 2024 gegenüber dem Vorjahr um 2,6 % zu. Demgegenüber gingen Eisenerztransporte leicht um 0,9 % zurück. Erneut deutliche Rückgänge gegenüber dem Vorjahr verzeichneten der Transport von Kohle (-17,8 %) und von Steinen und Erden (-6,6 %).

Anteil des Containerverkehrs weiterhin bei rund 10 % des Transportaufkommens

Der Transport von trockenen und flüssigen Massengütern blieb mit Anteilen von 54,0 % beziehungsweise 28,7 % am gesamten Transportaufkommen im Jahr 2024 weiterhin prägend für die Binnenschifffahrt. Der Anteil des Containerverkehrs lag 2024 bei 9,6 % und damit knapp unter dem Mittel der vergangenen zehn Jahre (2015 bis 2024: 10,3 %).





Transporte zu ausländischen Häfen und der Durchgangsverkehr tragen das Wachstum

Zum gewachsenen Transportaufkommen 2024 trugen insbesondere der Transitverkehr (2024: 11,3 Millionen Tonnen; +13,2 % gegenüber 2023) und der Versand ins Ausland (43,2 Millionen Tonnen, +2,8 %) bei. Die Beförderungsmenge im innerdeutschen Verkehr (42,8 Millionen Tonnen) lag 2024 um 0,7 % über dem Vorjahreswert. Der Empfang aus dem Ausland (76,6 Millionen Tonnen) ging um 0,9 % zurück.

Methodische Hinweise:

Erfasst werden Ent- und Beladevorgänge von Schiffen mit einer Tragfähigkeit von mindestens 50 Tonnen in deutschen Häfen oder sonstigen Lade- und Löschplätzen, deren Ziel oder Herkunft ein Binnenhafen (Hafen an einer Binnenschifffahrtsstraße) ist. Ebenso erfasst werden Ankünfte und Abgänge im sogenannten Binnen-See-Verkehr. Unberücksichtigt bleiben unter anderem ausschließlich als Schlepp- oder Schubkraft eingesetzte Schiffe sowie Schiffe, die einen Hafen lediglich als Schutz- oder Sicherheitshafen anlaufen, Leichterungen auf freier Strecke zur Verringerung des Tiefgangs des ausladenden Schiffes sowie der Verkehr von Schiffen zum Zweck des Fischfangs, für Wasserbauten oder Baggerarbeiten, sofern das Baggergut nicht Gegenstand des Handels ist.

Weitere Informationen:

Detaillierte Daten zur Binnenschifffahrt sind in der Datenbank GENESIS-Online (Tabellen 46321) oder im Statistischen Bericht"Güterverkehrsstatistik der Binnenschifffahrt"abrufbar.

Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.

Weitere Auskünfte:
Güterverkehr, Luftverkehr,
Telefon: +49 611 75 4852
www.destatis.de/kontakt

Pressekontakt:

Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44


Original-Content von: Statistisches Bundesamt,übermittelt durch news aktuell


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Datum: 25.03.2025 - 08:00 Uhr
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