Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Forderung der Unions-Frauen zur Geschlechterparität

(ots) - Wie Parteien ihre Funktionen besetzen, ist deren Angelegenheit. Bei der Regierung ist das eine andere Sache. Sie vertritt das Land. Es wäre jämmerlich, wenn die Regierung der größten EU-Volkswirtschaft, die mit ausdrücklichem Modernisierungsanspruch antritt, bei der Geschlechterparität nur altbackene Rollenverteilungen reproduziert.
Hat Friedrich Merz dafür ein Gespür? Nichts spricht dafür. Er hatte in seiner Partei eine Bonsai-Variante der Quote mit Widerwillen durchgewunken. Und er hatte im Herbst die volle Geschlechterparität einer von ihm geführten Regierung mit einem Satz abgetan, der die ledrige Gestrigkeit seiner Haltung zeigt:"Wir tun damit auch den Frauen keinen Gefallen."So sieht er das wohl: Wer Frauen fördert, verteilt Gefallen.
Man muss den Unionsfrauen Glück dabei wünschen, dem eine moderne Gesellschaftspolitik entgegenzusetzen. Wenn es um Gefallen geht: Sie tun damit der Union einen Gefallen. Die muss ein Interesse daran haben, bei Wählerinnen anschlussfähig zu bleiben.
Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Frank Schwaibold
Telefon: 0711 / 7205 - 7110
cvd(at)stn.zgs.de
Original-Content von: Stuttgarter Nachrichten,übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 20.03.2025 - 16:35 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2160162
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:
Berlin
Kategorie:
Dieser Fachartikel wurde bisher 1 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur Forderung der Unions-Frauen zur Geschlechterparität"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Stuttgarter Nachrichten (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).