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Brokkoli-Extrakt kann beim Prädiabetes unterstützen

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Die Vorstufen des Prädiabetes, ein erhöhter Nüchternblutzucker oder eine gestörte Glukosetoleranz, müssen sich nicht unbedingt zum Diabetes entwickeln. Dazu kann ein verbesserter Lebensstil beitragen. Wie eine neue Studie zeigt, könnte auch ein Brokkoli-Extrakt die Senkung des Blutzuckers und die Prävention des Prädiabetes unterstützen.

(IINews) - Ein Prädiabetes sollte behandelt werden, um den Diabetes zu verhindern oder zumindest längerfristig zu verschieben. Für die Prävention sind ein verbesserter Lebensstil am wichtigsten, vor allem mit einer gesünderen Ernährung, z. B. der mediterranen Kost. Dies sollte mit einer regelmäßigen Körperaktivität und bei Bedarf einer Gewichtsreduktion ergänzt werden. Bei einem deutlich erhöhten Diabetes-Risiko, kann auch das Medikament Metformin (Antidiabetika), eingesetzt werden, doch damit sind einige Nebenwirkungen verbunden, z. B. im Darm und im Stoffwechsel. Neuere Studien zeigten, dass die Darm-Mikrobiota möglicherweise eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Diabetes und die Reaktion auf eine antidiabetische Therapie spielt. Sie ist beim Prädiabetes und Diabetes im Vergleich zu Personen mit einem normalen Blutzucker verändert. Es wird z. B. weniger Butyrat (kurzketttige Fettsäure) gebildet, das für die Darmbarriere, den Stoffwechsel und die Immunantwort wichtig ist. Die Darm-Mikrobiota spielt auch eine wichtige Rolle bei der Verstoffwechselung von Nährstoffen aus der Nahrung. Sie könnte möglicherweise die glykämische Reaktion aufgrund der Ernährung beeinflussen. Zur verbesserten Prävention des erhöhten Blutzuckers könnten möglicherweise auch Nahrungsergänzungen beitragen, mit denen sich die Glukosewerte optimieren lassen. Dazu gehört Sulforaphan, (Isothiocyanat, Senföl), ein sekundärer Pflanzenstoff, der in Kreuzblütlern, vor allem in Kohl und Brokkoli, vorkommt. Sulforaphan kann die Glukoneogenese in der Leber beim Typ-2-Diabetes verringern. Möglicherweise könnte dies als frühzeitige Intervention bei einem gestörten Nüchternblutzucker und damit beim Prädiabetesebenfalls wirksam sein. Eine Gruppe von schwedischen Forschern führte dazu eine (randomisierte, doppelblinde) Studie durch.

Einbezogen in die Untersuchung waren 84 Personen mit Prädiabetes (35 bis 75 Jahre alt), die übergewichtig oder stark übergewichtig (BMI 27 bis 45) waren. Sie wurden in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe erhielt 12 Wochen lang einmal täglich einen Brokkolisprossen-Extrakt (150 ?mol). Die andere Gruppe nahm zum Vergleich ein Placebo ein. Beiallen Teilnehmern wurde bis zum Studienende der Nüchternblutzucker geprüft, dabei war es das Ziel, den erhöhten Wert um 0,3 mmol l-1 zu verringern. Dies wurde allerdings nicht ganz erreicht, insgesamt wurde mit dem Brokkolisprossenextrakt der Nüchternblutzucker um 0,2 mmol-1 gesenkt. Diese Senkung des Nüchternblutzuckers entspricht immerhin desjenigen, der im Rahmen eines Diabets-Präventions-Programms mit dem antidiabetischen Medikament Metformin erreicht wurde, wobei die Diabetes-Vorkommen drei Jahre lang um 31 % gesenkt wurden. In dieser Studie erreichten die Teilnehmer mit dem Brokkoli-Extrakt eine stärkere durchschnittliche Senkung des Nüchternblutzuckers als diejenigen, die das Placebo eingenommen hatten. Aus den Analysen von Untergruppen ergab sich, dass Personen mit einer leichten Adipositas (BMI ab 30), einer geringeren Insulinresistenz und verminderter Insulinsekretion eine ausgeprägtere Reaktion (mit 0,4 mmol l-1 Reduktion) auf den Brokkoli-Extrakt zeigten. Die Untersuchungen des Darms ergaben weiter einen Zusammenhang zwischen dem Zustand der Darm-Mikrobiota zu Beginn der Studie, dem Zustand des Prädiabetes und eine andere Zusammensetzung der Darm-Mikrobiota bei den Teilnehmern, die besonders effizient auf den Brokkoli-Extrakt reagiert hatten. Das galt besonders für diejenigen, die Merkmale hatten, die einer speziellen Untergruppe von Diabetikern ähnelten, die als milder, altersabhängiger Diabetes (MARD) bezeichnet wird. Diese Diabetes-Form ist durch eine milde Insulinresistenz und einen milden Insulinmangel gekennzeichnet. Teilnehmer mit diesen Merkmalen hatten auch einen niedrigeren BMI und eine geringere Insulinresistenz. Analysen (im Genom) bestätigten, dass bei ihnenein von den Bacteroides (Bakterienart im Darm) kodierter Transkriptionsregulator reichlicher vorhanden war, der für die Umwandlung der inaktiven Glucosinolate in bioaktives Sulforaphan erforderlich ist. Dies korrelierte mit der Sulforaphan-Konzentration im Serum. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass das Ansprechen auf den Brokkoli-Extrakt vom jeweils individuellen Zustand und der Darm-Mikrobiota beeinflusst wird. Der Brokkolisprossen-Extrakt war allgemein gut verträglich, es gab zwar einige Nebenwirkungen im Magen-Darm-Bereich, doch schwerere unerwünschte Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet.





Die Forscher ziehen das Fazit: Bei einem Prädiabetes profitierten die Teilnehmer dieser Studie von der Einnahme eines Brokkolisprossen-Extrakts, der Sulforaphan enthält. Dabei wurde das Ansprechen auf den Extrakt vom individuellen Zustand des Prädiabetes, dem gestörtem Nüchternblutzucker und der Darm-Mikrobiota beeinflusst. Zwar wurde insgesamt das angestrebte Ziel bei der Senkung des Nüchternblutzuckers nicht ganz erreicht, doch einige Teilnehmer konnten deutlich besser von den Sulforaphan-Aufnahmen profitieren. Das galt besonders für Teilnehmer, deren Befinden den Merkmalen eines milden, altersabhängigen Diabetes ähnelte. Dies könnte einen Weg für die Therapie des Prädiabetes auf der Grundlage des individuellen Zustands und der Zusammensetzung der Darm-Mikrobiota eröffnen. Die Bereitstellung von Sulforaphan als Nahrungsergänzung könnte möglicherweise auch für Personen mit einemgestörten Nüchternblutzucker nützlich sein, die sich nicht unbedingt als krank empfinden. Die Beziehungen zwischen Sulforaphan und dem Prädiabetes sollten künftig in weiteren Studien untersucht werden.

Quelle:
Chinmay Dwibedi et al., Effect of Broccoli sprout extract and baseline gut microbiota on fasting blood glucose in prediabetes: a randomized, placebo-controlled trial. In: Nature Microbiology, online 10.02.2025, doi: 10.1038/s41564-025-01932-w.

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