10 % mehr ausländische Studienanfängerinnen und -anfänger im Studienjahr 2024

(ots) -
- Insgesamt 491 400 Studienanfängerinnen und -anfänger und damit 2,0 % mehr als im Studienjahr 2023
- Zahl deutscher Erstimmatrikulierter sinkt im Vorjahresvergleich um 1,1 %
- Gesamtstudierendenzahl im Wintersemester 2024/2025 mit 2 868 600 Studierenden fast unverändert zum Vorjahr
Im Studienjahr 2024 (Sommersemester 2024 und Wintersemester 2024/2025) haben sich 491 400 Studienanfängerinnen und Studienanfänger erstmals für ein Studium an einer Hochschule in Deutschland eingeschrieben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 9 400 beziehungsweise 2,0 % mehr als im Studienjahr 2023. Dabei wurde der Anstieg alleine von den ausländischen Erstimmatrikulierten getragen. Deren Zahl stieg gegenüber dem Vorjahr um 13 100 oder 10 % auf 145 100, während die Zahl der deutschen Studienanfängerinnen und -anfänger (346 300) um 1,1 % zurückging.
Ausländeranteil an Erstimmatrikulierten seit 2014 von 22 % auf 30 % gestiegen
Nach den vorläufigen Ergebnissen ergab sich im Studienjahr 2024 ein Ausländeranteil an den Erstimmatrikulierten von rund 30 %. Zehn Jahre zuvor im Studienjahr 2014 hatte er noch bei 22 % gelegen. Im selben Zeitraum stieg die Zahl der ausländischen Studienanfängerinnen und -anfänger um 33 %, während sich die Zahl der deutschen Erstimmatrikulierten - vor allem demografisch bedingt - um 13 % verringerte. Die Gesamtzahl der Studienanfängerinnen und -anfänger sank damit im Zehnjahresvergleich von 2014 (504 900) bis 2024 um 2,7 %.
Jüngster Anstieg der Erstsemesterzahl verteilt sich ungleichmäßig auf Fächergruppen
Der Gesamtanstieg der Studienanfängerzahl um 2,0 % zwischen 2023 und 2024 vollzog sich in den Fächergruppen uneinheitlich. So fielen die Anstiege in den MINT-Fächergruppen Ingenieurwissenschaften (+3,6 % auf 133 600) und Mathematik, Naturwissenschaften (+2,9 % auf 52 300) sowie in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften (+3,0 % auf 28 900) überdurchschnittlich aus. In den MINT-Fächergruppen waren zugleich die stärksten Anstiege ausländischer Erstimmatrikulierter zu beobachten (Mathematik, Naturwissenschaften: +14 % auf 14 900; Ingenieurwissenschaften: +12 % auf 54 800). Demgegenüberverzeichneten die Fächergruppen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (+0,6 % auf 193 800) sowie Geisteswissenschaften (+0,4 % auf 49 700) unterdurchschnittliche Anstiege bei der Studienanfängerzahl. In der Fächergruppe Kunst, Kunstwissenschaft ging die Erstsemesterzahl im Vorjahresvergleich sogar um 1,2 % auf 15 500 zurück.
Gesamtzahl ausländischer Studierender im Wintersemester 2024/2025 um 5 % gestiegen
Die Gesamtzahl der Studierenden blieb im Wintersemester 2024/2025 mit 2 868 600 gegenüber dem Wintersemester 2023/2024 (2 868 300) nahezu konstant. Allerdings veränderte sich die Aufteilung in deutsche und ausländische Personen: Während die Zahl der deutschen Studierenden von 2 398 800 im Wintersemester 2023/2024 um 1,0 % auf 2 376 000 im laufenden Wintersemester 2024/2025 zurückging, erhöhte sich die Zahl der ausländischen Studierenden um 5 % von 469 500 auf 492 600.
Weitere Informationen:
Weitere Ergebnisse zu Studierenden an deutschen Hochschulen sind auf der Themenseite"Hochschulen"im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes verfügbar. Einen Gesamtüberblick über die Bildungssituation in Deutschland von der Schule über die Berufsbildung bis zur Hochschule bietet die Themenseite"Bildungsindikatoren".
Endgültige Ergebnisse der Studierendenstatistik wird das Statistische Bundesamt im August 2025 veröffentlichen. Darin sind unter anderem auch Ergebnisse zu den ausländischen Studierenden nach einzelnen Staatsangehörigkeiten enthalten.
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Datum: 11.03.2025 - 08:00 Uhr
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