Kortison gegen Arthrose? Experte verrät, was wirklich nachhaltig bei Arthrose hilft
(ots) - Schmerzende Gelenke, steife Bewegungen und das stetige Fortschreiten der Krankheit– für viele Menschen mit Arthrose gleicht der Alltag einer Qual. Häufig führt der erste Weg zu Kortisonspritzen oder sogar zur Operation, doch diese Behandlungen sind oft nur von kurzer Dauer wirksam.
Kortison mag kurzfristig helfen, bekämpft jedoch nicht die Ursachen. Wie Ernährung und gezielte Bewegung Patienten helfen können, wieder mobil zu werden und ein Leben ohne ständige Schmerzen zu führen, verrät dieser Beitrag.
Kortison: Symptomlinderung mit begrenzter Wirkung und Risiken
Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, bei der der Knorpel zunehmend abgebaut wird. Das macht sie allerdings nicht zu einer reinen Verschleißerkrankung: Arthrose entsteht durch ein komplexes Zusammenspiel von Faktoren wie Entzündungen, Fehlbelastungen, genetischen Dispositionen und Stoffwechselstörungen. Eine zentrale Rolle spielt das Körpergewicht: Jedes zusätzliche Kilogramm belastet die Gelenke erheblich. Auch Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung tragen zur Entstehung der Erkrankung bei.
Zur kurzfristigen Linderung wird häufig Kortison eingesetzt. Injektionen direkt ins betroffene Gelenk wirken stark entzündungshemmend und lindern Schmerzen effektiv. Doch die Wirkung ist begrenzt, und wiederholte Anwendungen können das Gelenkgewebe schwächen, Knorpelschäden begünstigen und die Arthrose verschlimmern. Daher empfiehlt sich Kortison vor allem in akuten Phase – langfristig sollte allerdings ein nachhaltiger Behandlungsansatz angestrebt werden.
Ganzheitliche Ansätze zur nachhaltigen Linderung
Die Makrophagen der Gelenkmembran spielen eine zentrale Rolle bei der Arthroseheilung. Bei Betroffenen dominieren meist die entzündungsfördernden M1-Makrophagen, die Gewebeabbau begünstigen und Entzündungen verstärken. Doch mit gezielten Maßnahmen lassen sie sich in den M2-Modus überführen – einen entzündungshemmenden Zustand, in dem sie Stammzellen aktivieren und die Knorpelregeneration unterstützen können.
Um diesen Regenerationsprozess zu fördern, ist eine bewusste Anpassung der Lebensgewohnheiten erforderlich. Durch die gezielte Reduktion von Risikofaktoren und eine aktive Förderung der Heilung lassen sich die Makrophagen positiv beeinflussen. Ein bewährtes Konzept basiert auf vier essenziellen Säulen:
1. Ernährung als Basis der Regeneration
Eine entzündungshemmende Ernährung spielt eine entscheidende Rolle in der Arthrosetherapie. Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen können helfen, Entzündungen zu reduzieren. Dazu gehören fettreicher Fisch, Nüsse, Samensowie Gemüse und Gewürze wie Kurkuma und Ingwer. Zugleich sollten proentzündliche Lebensmittel wie Zucker, weiße Mehlprodukteund gesättigte Fette gemieden werden.
2. Gezielte Bewegung zur Gelenkstärkung
Regelmäßige Bewegung ist wichtig, um die Gelenkfunktion zu erhalten. Gelenkschonende Sportarten wie Schwimmen, Radfahren oder sanftes Krafttraining können die Muskulatur stärken, die Gelenke entlasten und die Durchblutung fördern. Besonders wichtig ist es, auf eine ausgewogene Belastung zuachten, um Fehlhaltungen zu vermeiden.
3. Nährstoffunterstützung für die Knorpelgesundheit
Nährstoffe wie Glucosamin, Chondroitin, Kollagen und Vitamin D können die Knorpelstruktur unterstützen und zur Regeneration beitragen. Studien zeigen, dass eine gezielte Supplementierung in Kombination mit einer gesunden Ernährung die Symptome deutlich verbessern kann. Sie fördern dieAktivität der M2-Makrophagen, wodurch entzündliche Prozesse reduziert und Reparaturmechanismen angeregt werden.
4. Stressbewältigung und mentale Stärke
Chronischer Stress fördert entzündliche Prozesse im Körper und kann die Arthrose verschlimmern. Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen können helfen, das Stresslevel zu senken und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Operative Eingriffe als letzte Option
In einigen Fällen ist eine Operation unvermeidlich, insbesondere, wenn konservative Maßnahmen keine ausreichende Linderung bringen. Diese Gelenkersatzoperationen können die Mobilität wiederherstellen, sind jedoch mit Risiken und langfristigen Herausforderungen verbunden. Daher sollte diese Option erst nach Ausschöpfung aller anderen Behandlungsmöglichkeiten in Betracht gezogen werden.
Fazit: Ein nachhaltiger Umgang mit Arthrose ist möglich
Die Behandlung von Arthrose erfordert einen langfristigen und ganzheitlichen Ansatz. Anstatt sich ausschließlich auf kurzfristige Lösungen wie Kortison oder Operationen zu verlassen, sollten Patienten auf eine Kombination aus entzündungshemmender Ernährung, gezielter Bewegung, effektiver Nährstoffzufuhr und mentaler Gesundheit setzen. So kann die Lebensqualität nachhaltig verbessert unddie Progression der Erkrankung verlangsamt werden.
Über Wolfgang Feil:
Dr. Wolfgang Feil ist Biologe, Sportwissenschaftler und der Verfasser des SPIEGEL-Bestsellers"Arthrose endlich heilen (https://www.dr-feil.com/gu-arthrose)". Er veröffentlichte in der Sportärztezeitung im August 2024 einen bahnbrechenden Artikel, in dem er studienbasiert aufzeigte, dass Arthrose entgegen der bisherigen Annahmen sehr wohl heilbar ist. MRT gesicherte Fallbeispiele, die Arthrose mit seiner Strategie überwinden konnten, bestätigten seine neuen Erkenntnisse. Dabei basiert seine Strategie zur Heilung auf vier elementaren Bausteinen der Gesundheit: entzündungssenkende Ernährung, Bewegung mit doppelter Gelenkaktivierung, Aktivierung der Selbstheilungskräfte und Nährstoffe. Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.dr-feil.com/
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