InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Frauengesundheit: Warum die Medizin hinterherhinkt / Wenn es um die weiblichen Geschlechtsorgane geht, gibt es immer noch viel falsches Wissen. Aber: Es tut sich etwas

ID: 2155853

(ots) - Der Frauenkörper und seine Erotik waren lange Zeit Tabu - und sind es teilweise bis heute. Während die weibliche Aufgabe vor allem in der Reproduktion bestand, wurde über das wichtigste Organ für weibliche Lust, die Klitoris, kaum gesprochen. Viele Frauen sind daher mit Glaubenssätzen aufgewachsen, dass Sex etwas sei, das man für den Mann mache, um geliebt zu werden."Das ist teilweise noch tief verankert und liegt mitunter daran, dass weibliche Lust lange, lange einfach beiseitegeschoben und tabuisiert wurde", erklärt Antonia Faust, Psychologin und Sexualtherapeutin, im Gesundheitsmagazin"Apotheken Umschau".

Wissenslücken über den Frauenkörper

Die Folgen dieses Sprechverbots reichen weit: So gab es in der Gynäkologie selbst lange Zeit verblüffende Wissenslücken über den Frauenkörper."Bis Ende der 90er-Jahre herrschten noch komplett andere Vorstellungen von der weiblichen Anatomie", weiß Prof. Dr. Marion Kiechle, Direktorin der Frauenklinik der TU München. Häufig werde Frauenmedizin erst dann genauer beachtet, wenn klar werde, dass gesundheitlich beeinträchtigte Frauen auch ein Wirtschaftsfaktor seien - wie dies beispielsweise bei der Menopause der Fall sei:"Gesellschaft und Politik verstehen dies langsam, aber für Menopause-Beschwerden gibt es nicht mal eine Abrechnungsziffer, geschweige denn eine flächendeckende Ausbildung", so Kiechle.

Auch starke Schmerzen während der Periode galten lange als normal - besonders aus Sicht männlicher Mediziner, die heute noch 75 Prozent der Lehrstühle für Gynäkologie in Deutschland innehaben. Dabei kann hinter den Menstruationsschmerzen in manchen Fällen auch eine Endometriose stecken. Das Krankheitsbild betrifft circa drei Millionen Frauen, bei denen sich außerhalb der Gebärmutter Gewebe bildet, das der Gebärmutterschleimhaut ähnelt. Die Forschung dazu wurde lange Zeit vernachlässigt - obwohl Frauen mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung darstellen, die am diesjährigen Weltfrauentag am 8. März wieder gefeiert werden.





Genderspezifische Medizin zieht im Studium ein

Doch laut der aktuellen"Apotheken Umschau"gibt es Fortschritte: Die gendersensible Medizin gewinnt in Deutschland derzeit an Beachtung und Einfluss. Dieses Jahr soll die geschlechtsspezifische Medizin im Lehrplan des Studiums verankert werden. Was zeitgemäß ist, denn längst ist belegt, dass Frauen anders krank sind, Schmerzen anders wahrnehmen und Symptome bestimmter Erkrankungen bei Männern und Frauen sehr verschieden ausfallen. Frauen brauchen daher mitunter auch andere Medikamente oder Dosierungen als Männer.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin"Apotheken Umschau"3A/2025 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook (https://www.facebook.com/Apotheken.Umschau/), Instagram (https://www.instagram.com/apotheken_umschau/) und YouTube (https://www.youtube.com/c/apothekenumschautv).

Pressekontakt:

Katharina Neff-Neudert, PR-Manager
Tel.: 089/744 33-360
E-Mail: presse(at)wubv.de
www.wortundbildverlag.de
https://www.linkedin.com/company/wort-&-bild-verlag/


Original-Content von: Wort&Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen,übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Individuell statt Standard - Wie viel Flüssigkeit der Körper wirklich braucht spitta pia: digitale Patientenaufklärung und -beratung für Zahnarztpraxen neu gedacht
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 03.03.2025 - 09:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2155853
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:

Baierbrunn



Kategorie:

Gesundheit & Medizin



Dieser Fachartikel wurde bisher 4 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Frauengesundheit: Warum die Medizin hinterherhinkt / Wenn es um die weiblichen Geschlechtsorgane geht, gibt es immer noch viel falsches Wissen. Aber: Es tut sich etwas"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Wort&Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Wort&Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.259
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 63


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.