Neue Bildungsakademie
Handwerkskammer Karlsruhe kommt bei 130 Millionen-Euro-Projekt großen Schritt voran
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(PresseBox) - Warten, bis die Handwerkerin oder der Handwerker kommt– viele Verbraucher kennen das. „Die geplante neue Bildungsakademie der Handwerkskammer Karlsruhe wird auch ein Beitrag dafür sein, die Attraktivität des Handwerks zu steigern“, sagt Karsten Lamprecht, Präsident der Handwerkskammer Karlsruhe. „Durch den Neubau könnenwir aber nicht nur besser Nachwuchs und Fachkräfte gewinnen. Er macht unsere Handwerkerinnen und Handwerker auch fit, damit sie weiterhin ihren Beitrag für gesellschaftliche Herausforderungen wie Klimawende und Digitalisierung leisten können.“
Nach der aktuellen Kostenschätzung wird die neue Bildungsakademie in Karlsruhe 130 Millionen Euro kosten. „Nachdem nun der Siegerentwurf feststeht, haben wir einen entscheidenden Meilenstein bei der größten Einzelinvestition in unserer 125-jährigen Geschichte erreicht“, so Walter Bantleon, Hauptgeschäftsführer der Kammer, in Karlsruhe.
In einem nicht offenen Realisierungswettbewerb wurden für das Karlsruher Großprojekt von 23 Architekturbüros Entwürfe abgegeben, erläutert Gesche Grabenhorst. Unter dem Vorsitz der Professorin aus Hannover tagte das Preisgericht.
Erster Preisträger ist der Entwurf des Büros Harter + Kanzler&Partner (Freiburg).„Das neue Zentrum der Bildungsakademie empfängt zukünftig die Nutzer über einen großzügigen Vorplatz mit anschließender Gastronomie und führt in eine großzügige, lichtdurchflutete Magistrale“, so Grabenhorst. „Durch geschickt angeordnete Lichthöfe entsteht ein spannender Raum, der zum einen Treffpunkt für Kommunikation ist, zum anderen in die einzelnen Fachbereiche mit gegebener Intimität führt.“
Der zweite Preis geht an das Büro a + r Architekten (Stuttgart), der dritte Preis an das Büro AID – Müller, Meermann, Milutin (Baden-Baden).
Alle Wettbewerbsarbeiten werden für die Öffentlichkeit vom 22. bis 26. Februar im Haus des Handwerks am Karlsruher Friedrichsplatz ausgestellt.
„Bereits Ende 2023 hat die Handwerkskammer Karlsruhe im Karlsruher Stadtteil Neureut ein 28.000 Quadratmeter großes Grundstück von der Stadt Karlsruhe erworben“, sagt Patrick Jakob, stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Leiter der bisherigen Bildungsakademie, die seit 1977im Nachbarstadtteil Nordweststadt angesiedelt ist.
Dort seien die Kapazitäten erschöpft. Eine sinnvolle Modernisierung oder Erweiterung ist am bisherigen Standort nach Angaben von Patrick Jakob nicht möglich.
Laut aktuellem Terminplan soll im Frühjahr 2028 mit dem Bau der neuen Akademie begonnen werden. Ende 2030 wäre sie demnach fertig. Sie bietet dann unter anderem Werkstätten, Seminar- und Verwaltungsräume, eine Mensa mit Café sowie Aufenthalts- und Selbstlernbereiche. Nur ein Beispiel für das Angebot: Im Bereich Kfz-Mechatronik wird es sechs Kfz-Werkstatthallen mit jeweils 280 Quadratmeter Fläche geben.
Das Einzugsgebiet der Bildungsakademie erstreckt sich auf sieben Stadt- und Landkreise.
„Die neue Bildungsakademie der Handwerkskammer Karlsruhe wird aufgrund ihrer Bedeutung, aber auch aufgrund ihrer Reichweite in sieben Stadt- und Landkreise hinein große Strahlkraft entfalten. Daher unterstützen wir ihren neuen städtebaulichen, architektonischen und funktionalen Auftritt sehr gerne, so Karlsruhes Baudezernent Daniel Fluhrer.
Bund und Land fördern das Projekt nach bisherigem Stand mit 70 Prozent der Kosten, wobei sich 45 Prozent auf den Bund und 25 Prozent auf das Land Baden-Württemberg verteilen.
Die Bildungsakademie hat vor allem drei Aufgaben: In ihr werden Schülerinnen und Schülern bei der Berufsorientierung praxisnah Einblicke ins Handwerk geboten. Außerdem wird Lehrlingen in der Akademie – ergänzend zum Ausbildungsbetrieb – Wissen vermittelt. Zudem ist diese Bildungsstätte für die Fort- und Weiterbildung – Stichwort Meister – wichtig.
Die Ausstellung ist geöffnet vom 22. Februar bis 26. Februar: Samstag und Sonntag von 13:00 bis 17:00 Uhr und Montag bis Mittwoch von 8:00 bis 17:00 Uhr.
Die Handwerkskammer Karlsruhe ist Partnerin von 20.600 Betrieben mit rund 115.000 Beschäftigten. Zum Kammerbezirk gehören die Stadt Karlsruhe und der Landkreis Karlsruhe, die Stadt Pforzheim und der Enzkreis, der Landkreis Calw sowie die Stadt Baden-Baden und der Landkreis Rastatt.
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Datum: 20.02.2025 - 13:20 Uhr
Sprache: Deutsch
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