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„Warum Dresden?–Die Macht der Erinnerung“: Auftakt-Doku zum MDR-Themenschwerpunkt„Zwischen Krieg und Frieden“

ID: 2149522

(ots) - 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs werden im Angesicht aktueller Konflikte Fragen von Krieg und Frieden, Verteidigungsfähigkeit, Flucht und Zerstörung wieder neu diskutiert. Der MDR greift diese Fragen sowie damit verbundene Sorgen und Ängste auf und ordnet die Geschehnisse ein. In seinem Themenschwerpunkt „Zwischen Krieg und Frieden“ mit multimedialen Angeboten und Dialog-Veranstaltungen nimmt der Mitteldeutsche Rundfunk 2025 verstärkt auch historische Konflikte in den Blick: Wie haben sie die Menschen und das gesellschaftliche Miteinander hier geprägt? Welche Lehren lassen sich daraus ziehen? Den Auftakt macht die neue MDR-Doku „Warum Dresden? – Die Macht der Erinnerung“ – zu sehen ab sofort in der ARD Mediathek (https://www.ardmediathek.de/video/ard-history/warum-dresden-die-macht-der-erinnerung/mdr/Y3JpZDovL21kci5kZS9zZW5kdW5nLzI4MjA0MS8yMDI0MTIyNDAyMDAvbWRycGx1cy1zZW5kdW5nLTk1Mjg) sowie am 3. Februar um 23.50 Uhr im Ersten und am 11. Februar um 20.15 Uhrim MDR-Fernsehen.

Dresden ist im Erinnern an die Bombardierung der Stadt am 13./14. Februar 1945 noch immer der Sonderfall. Auch andere deutsche Städte wurden schwer zerstört, doch vor allem in Dresden bleibt das Ringen um Opfer- und Täterperspektive hart umkämpft. Die Idee, die Dresdner seien reine Opfer gewesen, frei von Schuld, ist von so zäher Aktualität, wie die Überzeugung, Täter sind immer die anderen. „DieHoheit über die Erinnerung ist selbst ein Schlachtfeld“, schreibt der englische Autor Sinclair McKay über die Bombardierung Dresdens. Die MDR-Dokumentation „Warum Dresden? – Die Macht der Erinnerung“ arbeitet das Thema fachlich auf, um die Deutungshoheit der Geschichte nicht Geschichtsrevisionisten zu überlassen.

Am 12. Februarüberträgt MDR KLASSIK darüber hinaus live das Sinfoniekonzert in der Semperoper in Gedenken an die Zerstörung Dresdens vor 80 Jahren.

Zum Themenschwerpunkt bietet der MDR in diesem Jahr zudem diese neuen Dokumentationen zum Zweiten Weltkrieg:





„Zug ins Leben“

Drei Todeszüge verlassen im April 1945 das KZ Bergen-Belsen, die jüdischen Häftlinge darin, von der SS als Geiseln eingeplant, um gegen gefangene Deutsche ausgetauscht zu werden. Einer dieser Züge mit 2500 Menschen, darunter 500 Kindern strandet in Farsleben. 2023 wird zufällig ein vierminütiger Film von der Befreiung dieser Geiseln im amerikanischen National Archiv entdeckt. Fünf Monate leben die damals unerwünschten Menschen in Farsleben und Umgebung – und verändern das Leben in der Region bis heute. Am 24. März wird die MDR-Dokumentation für ARD History im Erstensowie in der ARD Mediathek und am 6. Mai im MDR-Fernsehen zu sehen sein.

„Der Osten – entdecke, wo du lebst: Das Geheimnis vom Walpersberg“

Der Walpersberg bei Kahla birgt ein dunkles Geheimnis: Tausende Zwangsarbeiter mussten dort eingepfercht in Baracken leben und im Berg arbeiten. Eine neue Folge von„Der Osten – entdecke wo du lebst“ begleitet die Vorsitzende des Kahlaer Geschichts- und Forschungsvereins Walpersberg e.V. bei den Vorbereitungen zur Gedenkfeier am 9. Mai, 80 Jahre nach Kriegsende. Und sie begleitet Kahlaer Schülerinnen und Schüler, die für einen Austauschin die italienische Partnerstadt Castelnovo ne Monti reisen.Von dort wurden viele Italiener 1944 zur Zwangsarbeit nach Kahla verschleppt. Wie präsent ist dieser Teil der Geschichte im Bewusstsein der italienischen Jugendlichen? Die Dokumentation wird ab dem 3. Juni in der ARD Mediathek und am 10. Juni im MDR-Fernsehen zu sehen sein. Geplant ist auch eine Preview mit Publikumsdialog.

„Tal des Todes – 80 Jahre Kriegsende in der Lausitz“

Es sind die letzten Tage des Zweiten Weltkriegs in der Oberlausitz. In der Gegend, die zuvor von Kampfhandlungen verschont wurde, schlägt das Grauen des Krieges mit voller Wucht zu. Zwischen den Städten Bautzen und Kamenz finden die schwersten Kämpfe in der Endphase des Zweiten Weltkrieges statt. Mit der „Operation Lausitz“ wollen die Sowjets, vor allem mit Hilfe der 2. Polnischen Armee, den Angriff auf Berlin absichern. Etwa 2.000 Panzer und über 170.000 Soldaten stehen sich gegenüber. Die offizielle Bilanz der „Operation Lausitz“ sind 18.232 Tote, Verwundete und Vermisste auf polnischer Seite. Die MDR-Dokumentation „Tal des Todes – 80 Jahre Kriegsende in der Lausitz“ arbeitet diese in Deutschland weitgehend unbekannten Ereignisse auf. In der ersten Maiwoche wird sowohl eine deutsche Fassung im MDR-Fernsehen als auch eine sorbische Version im MDR-Magazin Wuhladko ausgestrahlt.

„Hitlers Volk – ein deutsches Tagebuch“ (AT)

Nach dem großen Erfolg der historischen ARD-Dokuserie „Hitler – Die ersten 100 Tage“ wird in „Hitlers Volk – ein deutsches Tagebuch“ (AT) die ganze Geschichte des „Dritten Reiches“ erzählt – aus unterschiedlichen Perspektiven damals lebender junger Menschen, deren Erlebnisse und Gefühle in ihren Tagebüchern überliefert sind. Opfer und Täter, Widerständler, Mitläufer und Systemträger schreiben aus der Unmittelbarkeit des Tages und der Situation der Zeit heraus. Die ARD-Dokuserie (Astfilm/SWR/RBB/MDR/Radio Bremen) wird voraussichtlich im April/ Mai im Ersten und der ARD Mediathek zu sehen sein. Geplant ist auch eine Preview mit Dialogveranstaltung.

Doku-Highlights und Veranstaltungen zum Bauernkrieg

Im Jahr 2025 jährt sich der Bauernkrieg und der Todestag des mitteldeutschen Reformators Thomas Müntzer zum 500. Mal. Daran erinnert der MDR mit diesen Angeboten:

Podcast, Dokumentation und Dialogevent

Vor 500 Jahren brennen in weiten Teilen Deutschlands Kirchen, Klöster und Burgen. Zehntausende Aufständische ziehen damals in den Krieg. Sie fordern von Adel und Kirchenmacht bessere Lebensbedingungen, mehr Gerechtigkeit – und Freiheit! Der vierteilige Podcast „Das war der Bauernkrieg“ (MDR/SWR/BR) arbeitet die Ereignisse auf, stellt regionale Bezüge her, lässt namhafte Historiker zu Wort kommen und nimmt auch die erinnerungspolitische Dimension in den Blick. Ab dem 28. Februar in der ARD Audiothek.

Wie alle Kriege wird der Bauernkrieg meist als Geschichte von Männern erzählt. Die Dokumentation „Die Frauen des Bauernkriegs“ (Yellow Table Media/ARTE/MDR/SWR/PRE-TV) legt den Fokus auf die Frauen, die damals den Kampf für Freiheit und Mitbestimmung aufnahmen. Sie blieben Jahrhunderte fast vergessen – und sind doch als Role Models für engagierte Frauen unserer Tage zu lesen. Die Dokumentation ist am 10. Mai auf ARTE und am 18. Mai um 20.15 Uhr im MDR-Fernsehen und in der ARD Mediathek zu sehen. Geplant ist eine Dialogveranstaltung im Sendegebiet mit Einblicken in Doku und Podcast.

Musikalische Events und Live-Übertragungen

Mit zwei Konzerten in Stolberg, der Geburtsstadt Thomas Münzers, gedenkt der MDR-Musiksommer den vielfältigen Jubiläums-Aktivitäten rund um den Bauernkrieg. Bei MDR KULTUR wird zudem der Gedenkgottesdienst aus Bad Frankenhausen am 18. Mai übertragen. Darüber hinaus überträgt der MDR für die ARD den Gottesdienst zumReformationstag (31. Oktober) aus Allstedt, der ebenfalls den Bauernkrieg thematisiert.

Dokumentationen zum Ukraine-Krieg

Im Februar 2025 führt Russland bereits drei Jahre Krieg in der Ukraine. Diesen Konflikt behandelt der MDR in folgenden Dokumentationen:

„Generation Ukraine“

Frisch für den Grimme-Preis nominiert ist die ARTE-Kollektion „Generation Ukraine“ mit MDR-Beteiligung. Die Initiative von ARTE, gemeinsam mit ARD und ZDF, umfasst zwölf Filme von ukrainischen Regisseurinnen und Regisseuren, die die Situation des Landes aus unterschiedlichen Perspektiven eindrucksvoll einfangen. Der MDR ist federführend an den Projekten „Silent Flood“ (MDR/ARTE) von Dmytro Sukholytkyy-Sobchuk und „THE BLESSED“ (MDR/ARTE) von Andrii Lysetskyi beteiligt, die in der zweiten Jahreshälfte in der ARTE-Mediathek abrufbar sein werden.

„Putin und die Macht“

Wladimir Putin ist seit 31. Dezember 1999 (mit Unterbrechung) Präsident Russlands. Seitdem ist er der starke Mann der Russischen Föderation. Die Doku „Putin und die Macht“ erzählt von den Stationen seiner Karriere, von seinem Weltbild. Das Psychogramm eines Mächtigen. Hier blicken nicht westliche Beobachter auf Putin, sondern Menschen aus Russland. Ein Blick aus der Distanz des Exils. Sie haben ihre Heimat verlassen, um Repressalien zu entgehen. Die Dokumentation ist schon jetzt in der ARD Mediathek (https://www.ardmediathek.de/film/putin-und-die-macht/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvcHV0aW4tdW5kLWRpZS1tYWNodA) zu sehen und läuft im März im MDR-Fernsehen.

Weitere Angebote und Dialogformate in Planung

Über das gesamte Jahr sind weitere multimediale Angebote und Dialogveranstaltungen zu Kriegs- und Friedensthemen in Planung. Über konkrete Highlights werden wir zu gegebener Zeit informieren.

Pressekontakt:

MDR, Kommunikations- und Mediendesk, Tel.: (0341) 3 00 64 55, E-Mail:
kommunikation-desk(at)mdr.de


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Datum: 31.01.2025 - 12:12 Uhr
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