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Tag der Feuchtgebiete: Wo bleibt der Moorfrosch im Wahlkampf?

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(ots) - Alle Jahre wieder ist der 2. Februar der Tag der Feuchtgebiete. Der Gedenktag erinnert an die Ramsar-Konvention von 1971 - ein Abkommen, um Feuchtgebiete in aller Welt zu schützen. Seitdem engagieren sich Artenschützer, viele davon ehrenamtlich, um die Öffentlichkeit auf die Bedeutung der Moore, Auen, Sumpfwiesen oder Bruchwälder aufmerksam zu machen. Sie erzählen mit großer Leidenschaft von selten gewordenen Feuchtgebiets-Bewohnern wie dem Moorfrosch,der Bekassine, dem Kiebitz oder der Kreuzotter und stellen faszinierende Pflanzen wie den fleischfressenden Sonnentau vor. So verdeutlichen sie, wie schützenswert diese Lebensräume für eine Vielzahl von Wildtier- und Pflanzenarten, aber auch für das Klima sind. Denn Moore beispielsweisesind riesige Kohlenstoffspeicher.

Doch die schönsten Gedenktage nutzen nichts, wenn das Thema von der Politik vergessen wird."In gut zwanzig Tagen ist Bundestagswahl, aber der Schutz von Feuchtgebieten wie auch der Arten- und Klimaschutz allgemein findet im Wahlkampf und in deröffentlichen Debatte so gut wie gar nicht statt", sagt Sophia Lansing, Natur- und Artenschützerin bei der Deutschen Wildtier Stiftung. Moorfrosch, Kiebitz und andere Bewohner von Feuchtgebieten leiden noch immer unter Lebensraumverlust, obwohl es den Tag der Feuchtgebiete nun schon seit über 50 Jahren gibt. Dabei wurden klare Ziele doch längst formuliert. So sollen beispielsweise nach der Nationalen Moorschutzstrategie von 2022 bis 2030 die CO2-Emissionen aus Moorböden um mindestens fünf Millionen Tonnen pro Jahr gesenkt werden. Dafür müssten jährlich etwa 50.000 Hektar Moorböden wiedervernässt werden."Ohne verbindliche gesetzliche Vorgaben, ausreichende finanzielle Mittel und eine enge Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Landwirtschaft wird das nicht gelingen", sagt Lansing.

Also liegen die Hoffnungen für Moorfrosch und Bekassine weiterhin in der großen Politik. Im Kleinen arbeiten bereits viele Naturschutzorganisationen an dem Ziel der Wiedervernässung. Auch die Deutsche Wildtier Stiftung schützt und bewahrt Feuchtgebiete auf ihren Flächen. So erwarb sie Ende 2021 mit Mitteln des Bundes das 471 Hektar große Wildnisgebiet Aschhorner Moor bei Stade in Niedersachsen und erreichte ein vorzeitiges Ende des Torfabbaus zu Ende 2024. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Auch auf ihren Naturerbeflächen und dem stiftungseigenen Gut Klepelshagen setzt die Deutsche Wildtier Stiftung dort, wo es möglich ist, auf Wiedervernässungen, insbesondere von Wäldern. Zum Beispiel wird durch das Verschließen von Gräben das Niederschlagswasser im Gebiet gehalten und sorgt hier dafür, dass Feuchtbiotope mit ihren Bewohnern erhalten bleiben. Dies nutzt zum Beispiel dem seltenen Schreiadler, dessen Hauptnahrung Frösche und Lurche sind.





Die Deutsche Wildtier Stiftung unterstützt das überparteiliches Bündnis Go Vote

Es geht um den Schutz der Umwelt, der Artenvielfalt - und unserer Demokratie. Jede Stimme zählt, um positive Veränderungen zu bewirken. Deshalb engagiert sich die Deutsche Wildtier Stiftung im Rahmen der überparteilichen Bewegung GoVote und ruft alle Demokratinnen und Demokraten auf: Geht wählen! https://go-vote.de/initiative/

Pressekontakt:

Jenifer Calvi
Pressereferentin Deutsche Wildtier Stiftung
Telefon 040-970 78 69 - 14
J.Calvi(at)DeutscheWildtierStiftung.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de


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Datum: 31.01.2025 - 08:50 Uhr
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