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"Berliner Morgenpost": Die Arroganz einer Behörde - Kommentar von Gilbert Schomaker zum Ausschalten der Beleuchtung auf Berlins Autobahnen

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(ots) - Da zeigt eine Behörde wieder einmal, wie man es nicht macht: Die Autobahngesellschaft, die dem Bund gehört, beschließt still und heimlich, die Berliner ins Dunkle fahren zu lassen. Das Licht auf der Stadtautobahn wird ausgeschaltet. Nicht, dass man es für nötig befunden hätte, die Berliner darüber zu informieren. Erst nachdem ein Teilstück im Dunkeln lag und erste Berichte auftauchten, sah man sich genötigt, die Berliner Autofahrerinnen und Autofahrer in Kenntnis zu setzen. Selbst der Senat wusste nach eigenen Angaben von nichts.

Vielleicht wollte man auch eineröffentlichen Diskussion aus dem Weg gehen. Denn in der Pressemitteilung zum Ausschalten der Beleuchtung wird wirklich alles angeführt, was einem so einfällt: vom Geldsparen bis zum Insektenschutz, von der CO2-Minderung bis zum besseren Abblendlicht, das viele Autos mittlerweile haben. Die Autobahn GmbH verweist auch darauf, dass eine Beleuchtung nicht zum Ausstattungsstandard gehört. Um es klar zu sagen: Auf vielen Autobahnabschnitten in Deutschland braucht man keine Beleuchtung. Sie führen über Land, viele orientieren sich an den Rücklichtern des Vorausfahrenden.

Aber auf einer Autobahn, die durch eine Stadt führt, ist die Situation anders. Ein Beispiel: Wer vom Sachsendamm auf die A103 Richtung Steglitz fährt, kommt aus der hell beleuchteten Stadt und fährt in ein dunkles Loch. Denn dort ist die Straßenbeleuchtung bereits ausgeschaltet. In einer Stadt wie Berlin gibt es auf engem Raum auch viel mehr Auf- und Abfahrten. Teilweise sind sie in Berlin sehr kurz. Die A100 gehört jedes Jahr zu den meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands. Mehr Licht führt auch zu mehr Sicherheit.

Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd(at)morgenpost.de


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Datum: 10.01.2025 - 18:02 Uhr
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