Ausgabenexplosion bei den Krankenkassen stoppen / Verwaltungsrat des BKK Landesverbandes Bayern plädiert für eine einnahmeorientierte Ausgabenpolitik und gezielte Strukturreformen
(ots) - Der Verwaltungsrat des Landesverbandes der bayerischen Betriebskrankenkassen (BKK Landesverband Bayern) mahnt angesichts der enormen Ausgabensteigerungen in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) dringende Strukturreformen und Ausgabenbremsen an. Die Zusatzbeitragssatzspirale dreht sich immer schneller und belastet auf fatale Weise die Portemonnaies der Versicherten und die Lohnzusatzkosten-Budgets der Arbeitgeber.
Einnahmen und Ausgaben in der Gesetzlichen Krankenversicherung stehen seit langem nicht mehr in einem angemessenen Verhältnis zueinander. Die Rücklagen sind durch massive staatliche Eingriffe in die Finanzhoheit der Krankenkassen auf ein Minimum zusammengeschmolzen. Bereits ein gutes Drittel der gesetzlichen Krankenkassen musste unterjährig den Zusatzbeitrag erhöhen.
Dazu Dr. Mark Reinisch, amtierender arbeitgeberseitiger Vorsitzender des Verwaltungsrates:"Die Sozialversicherungsbeiträge laufen schon lange aus dem Ruder, belasten die Unternehmen und den Wirtschaftsstandort Deutschland. Der finanzielle Druck in der GKV ist immens. Wir brauchen dringend Strukturreformen, die den rasanten Ausgabenzuwachs nachhaltig dämpfen."
Jörg Schlagbauer, alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates auf Versichertenseite unterstützt diese Position und ergänzt:"Die Ausgaben der GKV steigen teilweise im zweistelligen Bereich. Mit dieser Entwicklung halten weder die Löhne und Gehälter Schritt, noch ist sie allein inflationsbedingt. Wir brauchen in der GKV dringend eine Rückkehr zur einnahmeorientierten Ausgabenpolitik. Die bestmögliche Gesundheitsversorgung darf nicht vom Geldbeutel der Versicherten abhängig sein!"
Der Bundesgesundheitsminister hat den durchschnittlichen Zusatzbeitrag für nächstes Jahr auf 2,5 Beitragssatzpunkte festgesetzt. Der BKK Landesverband Bayern geht davon aus, dass der durchschnittliche Zusatzbeitrag noch weiter steigen wird, wenn nicht umgehend auf der Ausgabenseite ein Kurswechsel eingeleitet wird.
Der BKK Landesverband Bayern vertritt als Körperschaft des öffentlichen Rechts die Interessen der Betriebskrankenkassen und ihrer Versicherten in Bayern. Aktuell zählt der BKK Landesverband Bayern 15 Betriebskrankenkassen als Mitglieder mit rund 3,4 Millionen Versicherten (Kassensitz). In Bayern selbst leben über 2,6 Millionen Menschen, die bei einer Betriebskrankenkasse (BKK) versichert sind. Damit verfügen die Betriebskrankenkassen im Freistaat über einen GKV-Marktanteil von rund 22 Prozent.
Pressekontakt:
BKK Landesverband Bayern
Stabsstelle Kommunikation
Pressestelle
Tel.: +49 89 74579 - 421 / - 423
E-Mail: presse(at)bkk-lv-bayern.de
Internet: www.bkk-bayern.de
Original-Content von: BKK Landesverband Bayern,übermittelt durch news aktuell
Themen in diesem Fachartikel:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 18.12.2024 - 10:27 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2142287
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:
München
Kategorie:
Gesundheit & Medizin
Dieser Fachartikel wurde bisher 6 mal aufgerufen.
Der Fachartikel mit dem Titel:
"Ausgabenexplosion bei den Krankenkassen stoppen / Verwaltungsrat des BKK Landesverbandes Bayern plädiert für eine einnahmeorientierte Ausgabenpolitik und gezielte Strukturreformen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
BKK Landesverband Bayern (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).