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Professioneller Hallenbau für Biogasanlagen: eine Partnerschaft für die Zukunft

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(PresseBox) - Die fortschreitende Technologieentwicklung in der Energiewirtschaft hat einen starken Fokus auf erneuerbare Energiequellen gelegt. In diesem Kontext gewinnen Biomethananlagen, die grünes Gas und CO2-neutralen Kraftstoff aus organischen Materialien produzieren, zunehmend an Bedeutung. Die bisher größte Biogasanlage Europas, errichtet von der Firma revis bioenergy, ging kürzlich im niedersächsischen Frisoythe in Betrieb. Errichtet mit der Schlichtmann Hallenbau GmbH zeigt das Projekt exemplarisch zum einen die Synergien zwischen Technologie und Bauwesen; zum anderen demonstriert es die Relevanz einer hochspezialisierten Bauausführung. Die Zusammenarbeit basiert auf langjähriger Erfahrung und enger Partnerschaft.

Die Kooperation zwischen revis bioenergy und Schlichtmann Hallenbau hat eine lange Tradition. Revis hat gemeinsam mit Schlichtmann bereits mehrere Biomethananlagen gebaut.„Wir können auf einen großen Erfahrungsschatz im Bau entsprechender Anlagen zurückgreifen und haben zahlreiche Projekte erfolgreich umgesetzt“, sagt Stephan Schulze-Wext als Projektverantwortlicher von Schlichtmann Hallenbau. Das hatte für das aktuelle Vorhaben zahlreiche Vorteile: Beide Seiten kennen die Bauprozesse genau und sind ein eingespieltes Team. Unkomplizierte Kommunikationswege mit Schlichtmann und fachliches Know-how haben Benjamin Otte, verantwortlicher Projektingenieur der revis bioenergy GmbH, überzeugt. So war schnell klar: Auch für das Großprojekt in Frisoythe wollte Otte Schlichtmann an seiner Seite wissen. „Schlichtmann ist für uns viel mehr Projektpartner auf Augenhöhe als ausführender Betrieb“, sagt Otte. „Ganz nach dem Motto ‚Ein Mann, ein Wort‘ läuft die Kommunikation unkompliziert. Vor allem bei großen Projekten wie in Frisoythe ist es für uns wichtig, dass wir uns auf unsere Partner verlassen können.“

Die brandneue Biogasanlage von revis ist mit einem Output von 60 Megawatt die größte Anlage Europas. Der Standort in Friesoythe ist bewusst gewählt. Die Region ist landwirtschaftlich geprägt, das bedeutet: Es sind viele Rohstoffe zur Produktion von Kraftstoffen vorhanden, jedes Jahr fallen Millionen Tonnen Mist und Gülle in den Tierställen im Nordwesten Deutschlands an. Deshalb werden nach den Plänen der revis 40 Gärbehälter im c-Port am Küstenkanal errichtet. Jährlich sollen dort eine Million Tonnen tierischer Hinterlassenschaften – 80 Prozent Festmist etwa aus Geflügelställen, 20 Prozent Gülle – vergoren werden. Das entstehende Gas wird aufgereinigt und als Biomethan in das örtliche Netz eingespeist. Der Prozess von der Annahme des Materials bis zum aufbereiteten Gas spielt sich in fünf Hallen ab, die von der Schlichtmann Hallenbau GmbH konstruiert und gebaut wurden. Schlichtmann baute unter anderem die gesamten Technikhallen, Prozesshallen sowie die Hallen zur Substratlagerung, in welchen die Miste vor der Vergärung gelagert werden.





Besondere Herausforderungen im Hallenbau für Biogasanlagen

Insbesondere die Hallen zur Annahme und Lagerung der Gärreste bringen in der Bauplanung einige Herausforderungen mit sich, weiß Otte: „Mist und Gülle haben eine enorm hohe Ammoniak- und Schwefelbelastung. Die Schadstoffe kommen direkt mit der Halle in Kontakt, sodass das Material ausreichend geschützt werden muss.“ So erfordert der Bau von Hallen für Biogasanlagen eine sorgfältige Planung. Besonders entscheidend, um Sicherheit, Langlebigkeit und Umweltverträglichkeit zu gewährleisten: Die Materialauswahl. Projektingenieur Otte entschied sich für eine Stahlbetonweise mit Holzleimbindern. Schlichtmann verkleidete hier die Fassade. Für das ungeübte Auge kaum erkennbar, sind jene Hallen, die mit Ammoniak und Schwefel direkt in Berührung kommen, zusätzlich korrosionsbeständig beschichtet. „Die Beschichtung weist eine hohe chemische Beständigkeit auf und verhindern eine Reaktion mit denin dem Mist enthaltenen Schadstoffen“, erklärt Schulze-Wext. Um zu verhindern, dass die Schadstoffe in die Umwelt gelangen, sind die Hallen vollständig abgedichtet. Sowohl die Dach- als auch die Wandkonstruktionen sowie die Bodenoberflächen sind so gestaltet, dass sie keine Flüssigkeiten durchlassen können.

Maßgeschneiderte Lösungen für individuelle Anforderungen

Aufgrund der Größe der Hallen legte Otte besonderes Augenmerk auf die Brandsicherheit. Die Konstruktion aus Stahl erhielt eine spezielle Brandschutzbeschichtung. Schlichtmann sorgte dabei nicht nur für die Beschaffung der Materialien, sondern auch für die Zusammenarbeit mit einem professionellen Brandschutzbeschichter. So ist das Material mit einer F30-Beschichtung versehen, die eine 30-minütige Feuerbeständigkeit gewährleistet.

Die Planung des Bauprojekts begann Anfang 2020, jedoch gestalteten sich die Genehmigungsverfahren aufgrund der Anlagengröße als schwierig. Dennoch gelang es, das Projekt innerhalb von nur zwei Jahren von den ersten Planungen bis zur Fertigstellung umzusetzen. Dies war dank kurzen Kommunikationswegen und der guten Vernetzung möglich. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten wurden alle geplanten Schritte erfolgreich umgesetzt.

Eine der größten Herausforderungen bestand im Bau des Kellers für die Mistannahmehalle, der bis zu drei Meter unter dem Bodenniveau liegt. Mittels großer Pumpen musste vor dem Bau das Grundwasser abgesenkt werden. Zudem wurden in der Annahmehalle spezielle Krankonstruktionen installiert, die mit maßgeschneiderten Schienenkonstruktionen passgenau in Decken und Wände integriert sind. Diese Konstruktion ermöglicht einen autonomen 24/7-Betrieb der Kräne in der Halle.

Gemeinsame Zukunftsaussichten

Die erfolgreiche Realisierung der Biomethananlage in Frisoythe ist ein Meilenstein, der die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen revis bioenergy und Schlichtmann Hallenbau unterstreicht. Angesichts des wachsenden Interesses an Biogasanlagen und erneuerbaren Energien sind weitere gemeinsame Projekte bereits in Planung. Die langjährige vertrauensvolle und effiziente Partnerschaft legt den Grundstein für zukünftige Innovationen und Fortschritte in der Energiewende.

Die Kooperation zwischen revis bioenergy und Schlichtmann Hallenbau demonstriert die Relevanz von hochspezialisiertem Hallenbau im Kontext von Biogasanlagen. Durch langjährige Erfahrung, Fachwissen und innovative Lösungen tragen beide Unternehmen maßgeblich zur Optimierung und Effizienzsteigerung von Biomethananlagen bei. Otte erklärt: „Für uns ist eine langfristige Zusammenarbeit mit Projektpartnern sehr wertvoll. Wir freuen uns darauf, auch inZukunft gemeinsam mit Schlichtmann unsere Vorhaben zu realisieren.“

Schlichtmann Hallenbau wurde 1994 von Hermann Schlichtmann im münsterländischen Heek gegründet und beschäftigt heute rund 30 Mitarbeiter. Das Familien- und Traditionsunternehmen realisiert moderne Hallen für den Reitsport sowie das Agrar- und Industriegewerbe. Als Full-Service-Dienstleister übernimmt Schlichtmann Hallenbau alle Leistungen vonder Planung bis zur schlüsselfertigen Übergabe. Das Ergebnis sind maßgeschneiderte Konstruktionen mit von den Kunden individuell ausgewählten Baustoffen. Die Ställe, Lager- und Produktionshallen sind dabei technisch auf dem neuesten Stand: Nachhaltiger Kundennutzen und Tierwohl stehenim Fokus des Unternehmens.

Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Schlichtmann Hallenbau wurde 1994 von Hermann Schlichtmann im münsterländischen Heek gegründet und beschäftigt heute rund 30 Mitarbeiter. Das Familien- und Traditionsunternehmen realisiert moderne Hallen für den Reitsport sowie das Agrar- und Industriegewerbe. Als Full-Service-Dienstleisterübernimmt Schlichtmann Hallenbau alle Leistungen von der Planung bis zur schlüsselfertigenÜbergabe. Das Ergebnis sind maßgeschneiderte Konstruktionen mit von den Kunden individuell ausgewählten Baustoffen. Die Ställe, Lager- und Produktionshallen sind dabei technisch auf dem neuesten Stand: Nachhaltiger Kundennutzen und Tierwohl stehen im Fokus des Unternehmens.



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Datum: 18.12.2024 - 10:05 Uhr
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Ansprechpartner: Lisa Dlugosch
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