Die gegenwärtige destruktive Bürokratie innerhalb der deutschen Selbstorganisation und ihre potenzielle Auflösung durch dieÜbernahme des Schweizer Modells - oder - Der Beginn einer ganzheitlichen demokratischen Kultur
Eine Demokratie in welcher der Mensch Angst vor dem Staat und Angst vor den Herrenmenschen in diesem Staat hat, ist keine Demokratie, sondern eine Sklavokratie.
(IINews) -
Die heutigen Sklavokratien zeichnen sich dadurch aus, dass sich die meisten Bürger mithilfe eines übernatürlichen Positivismus einbilden, sie lebten in einer Demokratie, weil sie alle 4 Jahre einige Kreuze auf einigen Wahlzetteln machen können. Diese Kreuze bewirken heute nichts oder nicht viel, weil in den kapitalistischen Standeskulturen eine unsichtbare Lobbyder Ökonomie, der Religion und der Exekutive die eigentlichen Machthaber der Kultur sind und stets auf eine unsichtbare Weise mit im Bundestag sitzen. Dadurch fällt die Gesetzgebung seit der Jahrtausendwende in einer regulären Weise zugunsten der Herrenmenschen und zu Ungunsten der „sklavokratischen“ Bürger aus. Entsprechend wird das Kulturleben für die Herrenmenschen immer unbeschwerter und für die Bürger immer belastender.
Da die Herrenmenschen seit der Jahrtausendwende die Existenz der einfachen Bürger auf eine zunehmend ungeschminkte Weise untergraben, werden die Bürger gleichsam sehenden Auges zu Leibeigenen der Kultur und ihrer jeweiligen Herrenmenschen und übernehmen in einer fortschrittlichen Weise immer neue kulturelle Frondienste. Dies geschieht wie von selbst dadurch, dass immer mehr frühere Dienstleistungen in der Kultur durch eine fortschrittliche Automatisierung wegfallen, so dass der Bürger unter anderem mit Automaten telefonieren oder mit einer künstlichen Intelligenz kommunizieren muss, die ihm auf eine relativ unbemerkte Weise die Zeit stehlen und viele Nerven kosten. Diese seit der Jahrtausendwende fortschrittlich zunehmenden „Sachzwänge“ bedeuten nichts anderes als eine Übernahme von zusätzlichen kulturbedingten Aufgaben und Verantwortlichkeiten, die von der Exekutive und den Konzernen für ein „effektiveres“ Kostenmanagement ausgelagert werden. Dazu gehören auch die indirekten Kostenauslagerungen für die kulturell bedingten Schäden an der Natur, die mittels einer medialen Interpretation ebenfalls relativ einseitig auf die Schultern der Bürger geladen werden.
Die meisten Bürger lassen sich diese mehr oder weniger unerträglichen „liberalen“ Handlungsweisen der Herrenmenschen gefallen, weil sie für diese Unerträglichkeiten bereits seit langem eine vorauseilende Übernahme der Verantwortung praktizieren, um einem noch unerträglicheren Gefühl der Ohnmacht vorzubeugen. Diese besondere Selbstorganisation funktioniert durch einen aktiven Missbrauch des menschlichen Kleinhirns, das alle wiederkehrenden Sichtweisen und Handlungsstränge in normale automatische Sichtweisen verwandelt. Dadurch werden auch die Sichtweisen, die von destruktiver Natur sind und destruktive Folgen haben in normale Gewohnheiten verwandelt, da es nicht die Aufgabe des Kleinhirns, sondern des Großhirns ist, zu entscheiden, was für das eigene Überleben konstruktiv oder aber destruktiv ist. Vor allem die Kulturmedien missbrauchen heute die natürlichen Gewohnheitsbildungen des Kleinhirns durch ein Trommelfeuer von ständig sich wiederholenden Werbeaussagen und Bilderfolgen. Dadurch entstehen auch unbeabsichtigte „normale“ Ansichten im Menschen, die das heutige Kulturleben so verzerren, dass sich der kulturelle Alltag seit der Jahrtausendwende in ein regelrechtes Meer von Klischees, Halbwahrheiten und Illusionen verwandelt hat.
Diese bodenlos respektlose und destruktive Manipulation der heutigen Medien fördert eine oberflächliche zwischenmenschliche Kommunikation, weil die Bürger durch die Flut an Informationen, Ansichten und Unterhaltungen individuelle Gewohnheiten, Ticks und Echokammern ausbilden, so dass auch heute das bereits in den frühen Standeskulturen bekannte Phänomen der tausend Zungen entstanden ist, die sich ständig auf eine haarspalterische Weise streiten. Es stellt sich daher die Frage inwiefern der heutige Mensch einen derart bodenlos und rücksichtslos gewordenen übergriffigen Kapitalismus noch akzeptieren kann, der durch eine ständige Wiederholung von willkürlichen sensationellen und widernatürlichen Botschaften die Gewohnheitsbildungen des Menschen verändert. Vor allem die Ansichten, Botschaften und Bilder über die menschliche Sexualität und die menschliche Sehnsucht nach einem sozialen Leben lassen sich sowohl in bare Münzeals auch in eine unsichtbare Macht über den Kulturmenschen verwandeln. Das Kleinhirn verwandelt auch jede Art einer normal werdenden Gewalt in eine Gewohnheit die sich in die automatischen menschlichen Denk- und Handlungsabläufe des Kleinhirns integriert. Daher ist es für den heutigen Menschen lebenswichtig geworden, die Kontaminierung seines Bewusstseins durch die Medien und durch die „normale“, den Bürger verwirrende und verängstigende Kulturpolitik zu verhindern. Die ständige Wiederholung von Botschaften erzeugt in den Kulturmenschen mit der Zeit eine „Vertrautheit“ mit diesen Botschaften, die es ihnen zunehmend erschwert, zwischen dieser Vertrautheit und der Wahrheit zu unterscheiden. Das Ergebnis der heutigen „normalen“ immer unredlicher und destruktiver werdenden medialen und politischen Manipulation des Kulturmenschen ist ein normalwerdender blinder Kamikaze-Kapitalismus, der nach dem Motto „nach mir die Sintflut“ agiert und alles Natürliche zunehmend überfordert. Indem der Mensch diese Kultursymptome stets immer nur hinnimmt, wird er zwangsläufig zu einem Packesel der heutigen Standeskultur, mit dem man immer rücksichtsloser und respektloser verfährt. Diese toxische Kulturentwicklung bringt heute sowohl die Natur des Kulturmenschen als auch die irdische Natur langsam aber sicher an ihre Grenzen.
Eine Kultur sticht aus dieser„normalen“ Kulturentwicklungen im westlichen Kulturkreis positiv voraus, die Schweiz. Hier sind die Bürger weit weniger mit einer ständig zunehmenden psychischen Überlastung konfrontiert, da sie in politischer und bürokratischer Hinsicht eine reale natürliche Demokratie vonUnten verwirklicht haben. Dabei achtet die lokale Ebene stets darauf, dass die Kreisebene keinen ungebührlichen autoritären Einfluss auf die lokale Selbstverwaltung ausübt. Das Gleiche gilt für die Kreisebene gegenüber der Landesebene und der Landesebene gegenüber der Bundesebene.Eine solche politische und bürokratische Selbstverwaltung vom Bürger für den Bürger ist heute einzigartig innerhalb der globalen Selbstorganisation des Menschen.
Dennoch ist auch die Schweiz kein Paradies für den Menschen, da hier der Einfluss des Calvinismus in der Vergangenheit auf die ökonomische Kulturgestaltung so stark war, dass wir in ökonomischer und religiöser Hinsicht nach wie vor eine hierarchische Diktatur von Oben nach Unten in der Schweiz vorfinden. Eine ökonomische Demokratie von Unten, wie sie innerhalb der spanischen Revolution von 1936 bis 1939 verwirklicht wurde, würde die heutigen Firmen durch einen Investmentfonds organisieren, an dem jeder Mitarbeiter Anteile hält und damit Miteigentümer der Firma ist. Auf diese Weise kann auch innerhalb einer kapitalistischen Firma eine demokratische Organisation von Unten nach Oben verwirklicht werden, in welcher die firmenpolitischen Entscheidungen von allen Mitarbeitern mitgetragen werden. Wird das gleiche Prinzip einer demokratischen Organisation von Unten nach Oben für eine Einigung auf moralische und religiöse Anschauungen innerhalb der Kultur angewandt, dann entsteht das, was wir als eine ganzheitliche natürliche Demokratie bezeichnen können; eine Kulturverwaltung des Volkes für das Volk und nicht wie dies heute der Fall ist eine Kulturverwaltung der Herrenmenschen für die Herrenmenschen.
Vor allem die calvinistischen Anschauungen von„auserwählten“ und „unerwählten“ Menschen und ihre Mahnung auch gegenüber „wunderlichen“ Kulturautoritäten einen absoluten Gehorsam zu praktizieren, erklären die ideologische Mauer, durch die sich der gläubige Kulturmensch auch heute noch selbst politisch, ökonomisch und ideologisch entmachtet und eine reale biologische Selbstorganisation des Menschen von Unten nach Oben verhindert. Die Entwicklung eines calvinistisch geprägten Kapitalismus in Amerika, in England, in Deutschland, in Frankreich, in Holland und in der Schweiz sorgt noch heutefür einen ungestümen und unbedachten Turbo-Kapitalismus, der alle Merkmale einer Sucht aufweist, so dass jede natürliche Vernunft der heutigen Menschen an den idealistischen Mauern dieses willkürlichen zunehmend widernatürlich agierenden Kapitalismus zerschellt. Vor allem die Schweizer können gegenwärtig durch ihre bereits äußerst stabile politische und bürokratische Demokratie die destruktiven Auswirkungen dieses „liberalen“ Kapitalismus abmildern. Dadurch haben sie heute die Voraussetzungen dafür eine ganzheitliche natürliche Demokratie von Unten zu verwirklichen, die auch die Ökonomie und die Ideologie einbezieht. Die Schweiz kann dadurch zu einem weltweiten Vorbild für eine zukunftsfähige biologische Kulturgestaltung werden.
In einer natürlichen Demokratie wird die Exekutive und damit auch die Bürokratie daran gemessen wie sinnvoll und wie einleuchtend diese Bürokratie für die „einfachen“ Menschen ist und in welchem Ausmaß sie das Gemeinschaftsleben bereichert und erleichtert. Es ist daher für den heutigen Menschen nicht schwer, festzustellen, dass die heutigen Bürokratien im westlichen Kulturkreis, insbesondere in Deutschland das diametrale Gegenteil einer natürlichen Bürokratie darstellen. Eine biologische Bürokratie ist nicht dazu da, damit Beamte eine Geheimsprache entwickeln, die außer ihnen niemand ohne eine „fachkundige“ Hilfe entschlüsseln kann, sondern hat die Aufgabe klare für jeden mit einem einfachen Volksabschluss nachzuvollziehende Regeln für alle kulturelle Angelegenheiten zu finden und entsprechend zu formulieren. Eine natürliche Bürokratie hat stets dem Volk zu dienen, das diese Bürokratie finanziert. Eine Bürokratie, die dahin führt, dass die Beamten das Volk beherrschen, indem sie den Menschen eine bodenlose Angst vor dem Staat einflößen verliert sich früher oder später in einem asozialen und widernatürlichen Machtstreben, für die der Kulturmensch den Begriff der Tyrannei geschaffen hat. Es ist daher äußerst gefährlich für ein Volk seinen Beamten, Politikern und Richtern zu erlauben, sich auf eine autoritäre, sadistische oder absolutistische Weise zu organisieren, die nicht dem Volk, sondern krankhaften Herrschaftsinteressen dient.
Anders als dies bei den heutigen Herrenmenschen der Wirtschaft der Fall ist, wird der Politiker, der Richter und der Beamte vom Volk in einer direkten Weise durch Steuern bezahlt, um eine kulturelle Organisation für das Volk zu realisieren und nicht um die Steuern für die Verwirklichung einer widernatürlichen Diktatur in allen Kulturfeldern zu missbrauchen. Vor allem dadurch wird das, was die Beamten der EU und insbesondere die deutschen Beamten heute produzieren zu einer zunehmend akut werdenden kulturellen Selbstzerstörung. Auch wenn daher ein Politiker oder Beamter heute im Fernsehen durch honiggleich gedrechselte Redewendungen eine derartige Bürokratie zu rechtfertigen versucht, ändert sich an denrealen destruktiven Folgen dieser Bürokratie nichts.
Der Deutsche hat in seiner Kulturgeschichte nie gelernt sich durch eine natürliche Demokratie zu organisieren, da selbst die erfolgversprechende Revolution von 1849 an den idealistischen Verirrungen der Bundesversammlung gescheitert ist. Diese politischen und idealistischen Verirrungen ins Bodenlose können wir auch heute in der Kultur klar erkennen. Die heute „normale“ diktatorische Bürokratie und ihr im Alltag wirksam werdendes Wesen führt nach wie vor zu einer bodenlosen Angst der meisten Bürger vor dem Staat und vor den Herrenmenschen der Kultur, so dass die deutschen Bürger dazu tendieren, alles hinzunehmen und alles schöner zu reden als es tatsächlich ist. Dadurch unterschätzen viele Deutsche die Wirkungen der Politik und der Bürokratie in der Kultur und neigen dazu sich auf eine übertriebene Weise selbst für ihr Lebensglück verantwortlich zu machen. Da die Schweiz erst nach dem westfälischen Frieden 1648zu einer selbständigen Nation wurde, in der heute jeder Bürger eine selbstverständliche reale Mitverantwortung für die Kultur übernimmt, kann man daraus schlussfolgern, dass es nicht an der Natur der Germanen liegt, dass die Bürger des westlichen Kulturkreises zunehmend alle Verantwortung an den Staat, die Herrenmenschen und an Gott delegieren. Dadurch befeuern heute die meisten Menschen des westlichen Kulturkreises zwangsläufig durch einen beständigen degenerativen kulturellen Teufelskreis der Selbstzerstörung.
Vor allem dieses ideologische und emotionale Versagen der Bürger führt die westlichen Kulturen zunehmend in einen moralischen, ideologischen und emotionalen Niedergang. Mann kann als Mensch eben nicht einfach ständig darüber hinweggehen, wenn die Geldgier und die Machtgier in der Kultur größer werden als der menschliche Verstand und megalomanisch werdende Herrenmenschen die gesamte Kulturwelt in eine Krise führen, da heute nicht mehr klar ist, ob sich der Mensch von einer neuen großen Kulturkrise noch einmal erholen kann. Mann kann in dieser Hinsicht nicht einfach abseits stehen und so tun, als gäbe es diese kulturelle Bedrohungslage nicht, indem man alle Verantwortung und Schuld einfach auf einen von Menschen erfundenen Gott im Himmel, auf Geheimarmeen, auf die amerikanischen „Robber Barons“ oder auf die modernen kapitalistischen Götter wie z.B. Black Rock überträgt und dadurch ständig in der psychischen Verfassung eines Hasen vor der Schlange verbleibt. Es wird daher immer lebenswichtiger, dass der Kulturmensch dem ihm verbliebenen Rest an Stolz und Würde aufsammelt und sich selbst einen inneren Ruck gibt, um dem gegenwärtigen persönlichen Irrweg einer zunehmenden Gleichgültigkeit, Verantwortungslosigkeit und Hoffnungslosigkeit zu beenden und sich innerlich von der Standeskultur und ihren heutigen Auswirkungen zu emanzipieren. Das; was alles Leben trägt, ist und bleibt die Natur, die Natur des Menschen und die Natur der Erde. Diese gilt es zu respektieren, zu schützen und in jeder Hinsicht zu verteidigen. Wer dies im Blick behält, der sorgt auf seine Weise dafür, dass eine Demokratie von Unten entstehen kann, die über die heutige natürliche Demokratie in der Schweiz hinaus geht und eine ökonomische und ideologische Demokratie von Unten einschließt.
Dies beginnt wie alles Natürliche im Kleinen (dezentral) und führt zu natürlichen Gemeinschaftsnischen, die sich heute über das Internet miteinander verbinden und koordinieren können. Auf diese Weise kann bis zur globalen Ebene hin eine aktive natürliche Demokratie heranwachsen, die in der Lage ist, selbstdie Vertreter der UNO auf eine demokratische Weise durch eine entsprechende Internet-Wahlplattform zu wählen. Dieser Weg steht dem Menschen heute offen, sobald der Einzelne die absolutistischen ideologischen Mauern unterläuft, die ihm heute eine nachhaltige panische und damit lähmende Angstverursachen. Am Ende kocht auch ein CIO von Black Rock nur mit Wasser und nicht etwa mit einem göttlichen Fluidum der Macht. Ändern sich die Spielregeln des heutigen Finanzwesens durch eine biologische Korrektur, dann fallen auch die heutigen zentralisierten kulturellen Machtblöcke, wie die von Black Rock in sich zusammen wie ein Kartenhaus.
Indem der Mensch erkennt, dass eine Anpassung an eine Standeskultur grundsätzlich einen tragischen Verrat an der eingeborenen menschlichen Natur und an der Natur der Erde bedeutet, kann er durch den persönlichen Beschluss diesen Verrat zu beenden seine aus dem chronischen Selbstverrat resultierende innere Isolation und seine notorischen übernatürlichen Ängste und allergischen Reaktionen in Bezug auf die Kultur aufheben. Erst dies ermöglicht es dem Einzelnen durch eine Auferstehung seiner natürlichen Vernunft sowohl in Bezug auf sich selbst, als auch in Bezug auf die Natur der Erde bessere kulturelle Organisationslösungen auf den Weg zu bringen. Dann und nur dann kann der Kulturmensch das ihm heute drohende chaotische Ende der Kultur durch einen bewussten und aktiven kulturellen Neubeginn von Unten abwenden und sich überdies eine wirkliche natürliche Heimat auf der Erde schaffen.
Damit der Mensch dies erreichen kann, ist es wichtig, das er nach 5000 Jahren Standeskultur seine nach wie vor gefährliche Naivität in Bezug auf das hinter sich lässt, was die Herrenmenschen einer Standeskultur jeweils tun, wenn Sie keine ausreichende Nahrung mehr in der Kultur für ihre zwanghaft fortschrittlich agierende narzisstische und sadistische Überlebensstrategie finden: Sie beginnen dieKultur zu zerstören, um nach der Zerstörung im Zuge eines kulturellen Neuaufbaus ihre gewohnte fortschrittliche narzisstische und sadistische Überlebensstrategie wieder verwirklichen zu können. Das ist es, was die Standeskultur seit 5000 Jahren in einer regelrechten Weise aus Menschen macht, die nach einer absolutistischen Macht über andere Menschen süchtig werden und sich in „Herrenmenschen“ verwandeln. Derartig unnatürlich und unmenschlich werdende Menschen können es nicht ertragen, wenn sie eine solche Macht nicht mehr steigern können oder gar zu verlieren drohen. Die Folge ist, dass sie bei einer degenerierenden Kulturentwicklung damit beginnen die Kultur ob nun bewusst oder unbewusst zu zerstören um ihre widernatürliche Hoffnung auf eine „Erlösung“ versprechende absolutistische Macht über alles greifbare Leben aufrecht erhalten zu können. Dabei spielt es keine Rolle, wie viel Macht und Vermögen sie bereits angesammelt haben, da jede unnatürliche Sucht ins Bodenlose tendiert. Die dadurch sich vollziehende zwangsläufige Zerstörung der Standeskultur durch die jeweiligen Herrenmenschen findet seit 5000 Jahren entweder durch innere und äußere Kriege oder dadurch statt, dass das Volk durch die Religion oder wie heute durch die Medien in eine nihilistische Depression getrieben wird. Vor dieser Wahl zwischen zwei tödlichen Übeln steht der heutige Mensch, solange er nicht erkennt, dass die Lösung nicht in einem destruktiven entweder oder, sondern in der Besinnung auf eine natürliche Demokratie liegt. Nur die Verwirklichung einer ganzheitlichen natürlichen Demokratie ist in der Lage, dem destruktiven kulturellen Spuk von heute ein glimpfliches Ende zu bereiten.
Was für die Beziehung zwischen den Herrenmenschen einer Standeskultur und dem jeweiligen Volk gilt, gilt auch in den persönlichen zwischenmenschlichen Beziehungen eines „Herrenmenschen“ und eines einfachen Menschen. Auch hier finden wir heute eine gefährliche dynamische Entwicklung einer immer dominanter werdenden einseitigen Macht vor, der den jeweiligen Beziehungspartner, ob nun Mann oder Frau, in eine Ohnmacht und schließlich in eine Depression treibt. Bricht der davon betroffene Partner eine solche Beziehung nicht rechtzeitig ab, dann endet sie für gewöhnlich in einer schwerwiegenden nihilistischen Depression oder in einem schwerwiegenden bis tödlichen Gewaltausbruch. Es wird daher Zeit, dass der Mensch autoritäre hierarchische Beziehungen nicht als natürliche Beziehungen, sondern als krankhafte Beziehungen erachtet, die nur in einer Standeskultur „normal“ sind. Ein Mensch, der in erster Linie ein „Produkt“ der Natur und erst in zweiter Linie ein Produkt der Kultur ist, kann diein der Standeskultur „normalen“ sado-masochistischen Standesbeziehungen nicht schön reden, ohne zu einem Verräter an seiner eigenen Natur zu werden. Geschieht dies dennoch, dann beschleunigt dieser Selbstverrat die destruktive Degeneration aller davon betroffenen hierarchischen Kulturbeziehungen.
Wie uns die Psychologie lehrt, kann der Mensch nur natürliche Ereignisse verarbeiten, da übernatürliche Ereignisse wie z. B. die Erfahrung einer maßlosen menschlichen Gewalt zu dem führen, was die Psychologie als Traumata bezeichnet. Es ist daher folglich essenziell, dass der heutige Mensch alle unnatürlichen, übernatürlichen und widernatürlichen menschlichen Verhaltensweisen weder in seiner persönlichen Selbstorganisation noch in seiner Kulturorganisation akzeptiert, da dies zwangsläufig der Anfang vom Ende eines natürlichen menschlichen Gemeinschaftslebens ist.
Erst wenn der Mensch begreift, dass die Standeskultur seit 5000 Jahren für die meisten Menschen ein nachhaltig traumatisiertes Leben bedeutet, durch das sich das Verhalten des Kulturmenschen mitunter auf eine bodenlos destruktive Weise verändert, findet er auch die richtige Antwort auf die heutige Kultur.
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