InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Söder im Sportschau-Interview: Kritik an DOSB und dem Bewerbungsverfahren um Olympische Spiele

ID: 2138186

(ots) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) für das Verfahren um eine mögliche Olympiabewerbung Deutschlands kritisiert. Für die Suche nach einer Ausrichterstadt für die Spiele 2036 oder 2040 fordert er im Interview mit der ARD-Sportschau ein nachvollziehbares Verfahren und die Einbeziehung der DOSB-Ethikkommission.

Markus Söder: „Es braucht maximale Transparenz und Fairness. Es darf nicht der Eindruck bestehen, dass die Entscheidung schon gefallen ist. Es braucht eine Art ethisches Controlling. Am Ende sollte es dann ein Ergebnis geben, das für alle nachvollziehbar ist und gemeinsam mitgetragen wird.“

Zuletzt hatte die vom früheren Bundesinnenminister Thomas de Maizière geleitete DOSB-Ethikkommission zur Vergabe der World Games 2029 an Karlsruhe festgestellt, diese sei „von Anfang an misslich und unprofessionell durchgeführt worden“. Der DOSB räumte daraufhin ein, dem Vergabeprozess habe es in „erheblichem Umfang an der notwendigen Professionalität gemangelt“.

Mehrere Städte zur Auswahl für Olympiabewerbung

Neben München interessieren sich auch Berlin, Hamburg, Leipzig und die Rhein-Ruhr-Region mit Köln als einem Zentrum für die Austragung kommender Olympischer Spiele. „Allein die Vorbewerbungen kosten viel Geld. Das heißt, jeder muss investieren. Deshalb darf nicht der Eindruck entstehen, die Dinge wären vorab schon entschieden. Eine Kungelei zugunsten eines Standortes gefährdet die gesamte deutsche Bewerbung“, sagte Söder der Sportschau.

„Wir hätten nichts dagegen gehabt, wenn man eine Bewerbung mit mehreren Städten macht. Die Welt kennt die Weltstädte München oder Berlin. Aber ob einzelne Städte im Ruhrgebiet und am Rhein international vergleichbar sind und eine Faszination wie Paris oder London haben, ist dochfraglich.“ Es könne am Ende einer deutschen Bewerbung schaden, wenn die potenziellen Ausrichter in einen harten Ausscheid gehen würden, so Söder.





Hinzu kommt für Söder ein möglicher Interessenskonflikt von verantwortlichen Personen bei der Vergabe. Etwa bei Michael Mronz, dem Gründer der Initiative Rhein Ruhr, der bereits die gescheiterte Olympiabewerbung 2032 vorantrieb. Mronz, den Söder persönlich schätze, ist mittlerweile Mitglieddes IOC und sitzt im DOSB-Präsidium. Zudem wurde der DOSB-Vorstandsvorsitzende Torsten Burmester vor wenigen Tagen von der SPD als Kandidat für die Kölner Oberbürgermeisterwahl (14. September 2025) vorgestellt. „Da droht ein fundamentaler Interessenkonflikt. Ich empfehle allen Beteiligten persönlich sehr darauf zu achten, sich zurückzuhalten. Es darf kein abgekartetes Spiel sein“, so Söder gegenüber der Sportschau.

Ein Beitrag zur Olympiabewerbung des DOSB läuft in der Sportschau am Sonntag im Ersten (1. Dezember, 19:15 Uhr). Begleitende Berichterstattung zum Thema finden Sie auf sportschau.de.

Pressekontakt:

WDR Kommunikation
kommunikation(at)wdr.de
0221 220 7100


Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk,übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Rolf-Hans Müller Preis für Filmmusik 2024 für Mirjam Skal
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 30.11.2024 - 12:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2138186
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:

Köln



Kategorie:

Medien & Unterhaltung



Dieser Fachartikel wurde bisher 6 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Söder im Sportschau-Interview: Kritik an DOSB und dem Bewerbungsverfahren um Olympische Spiele"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

WDR Westdeutscher Rundfunk (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Außergewöhnliche Perspektive: NRW aus dem All ...

Einen ganz neuen und exklusiven Blick auf Nordrhein-Westfalen eröffnet die Dokumentation „NRW aus dem All“ am 6. Dezember 2024 um 20:15 Uhr im WDR Fernsehen und zwei Tage zuvor bereits in der ARD Mediathek.Ausüber 700 Kilometern Höhe wird ein ...

Alle Meldungen von WDR Westdeutscher Rundfunk



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.254
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 144


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.