InternetIntelligenz 2.0

kostenlos Pressemitteilungen einstellen | veröffentlichen | verteilen

Pressemitteilungen

 

Undurchsichtige Zukunftsversprechen zur Klimaneutralität: Deutsche Umwelthilfe reicht Klimaklage gegen Sportartikelhersteller Adidas ein

ID: 2138174

(ots) -
- DUH klagt wegen dreistem Greenwashing gegen Sportkonzern Adidas
- Unternehmen hat mit"Klimaneutral bis 2050"geworben, ohne ausreichende Maßnahmen und Zwischenziele anzugeben
- DUH fordert ambitionierte Vorgaben für glaubwürdige und nachvollziehbare grüne Zukunftsversprechen von Unternehmen

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat beim Landgericht Nürnberg-Fürth Klage gegen den Sportartikelhersteller Adidas AG eingereicht. Hintergrund ist das Versprechen des Konzerns, bis 2050"klimaneutral"zu werden. Die DUH kritisiert, dass Adidas in seiner Werbung keine ausreichend konkreten Maßnahmen nennt, wie dieses Ziel erreicht werden soll und so lediglich von einem grünen Image profitieren will. Besonders problematisch ist, dass Adidas nicht offenlegt, ob die künftige"Klimaneutralität"nur durch eigene CO2-Einsparmaßnahmen oder auch durch den Kauf von CO2-Zertifikaten aus zweifelhaften Projekten, die die behaupteten Emissionsminderungen nicht sicherstellen, erreicht werden soll. Adidas hat die Werbung nach der Abmahnung der DUH geändert, gibt aber keine Erklärung ab, mit der sich Adidas verpflichtet,die Werbung nicht zukünftig wieder aufzugreifen.

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der DUH:"Adidas nutzt seine Zukunftsversprechen zur Klimaneutralität, um sich ein grünes Image zu verleihen. Besonders dreist: Für die Zeit nach 2030 wurden keine konkreten Schritte zur Emissionsreduktion benannt, obwohl nach Unternehmensangaben in diesem Zeitraum 70 Prozent der Gesamtemissionen reduziert werden sollen. Dabei sind Ziele ohne Maßnahmensinnentleert. Wir fordern die Bundesregierung auf, diesem Greenwashing ein Ende zu setzen und verbindliche Vorgaben für glaubwürdige und überprüfbare Zukunftsversprechen einzuführen, um Verbraucherinnen und Verbraucher zu schützen und Unternehmen zu einer nachhaltigen Transformation zu verpflichten."

Agnes Sauter, LeiterinÖkologische Verbraucherberatung und Marktüberwachung:"Adidas ist kein Einzelfall. Immer mehr Unternehmen werben mit unzureichend begründeten Klimaversprechen. Um Greenwashing zu stoppen, braucht es klare gesetzliche Vorgaben. Dazu gehören Transparenzpflichten, die Offenlegung von Umsetzungsplänen sowie unabhängige Prüfstellen, die die Einhaltung der Versprechen kontrollieren. Andernfalls bleiben derartige Zusagen reine Luftnummern."





Pressekontakt:

Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer
0171 3649170, resch(at)duh.de

Agnes Sauter, LeiterinÖkologische Verbraucherberatung und Marktüberwachung
0175 5724833, sauter(at)duh.de

DUH-Newsroom:

030 2400867-20, presse(at)duh.de

www.duh.de


Original-Content von: Deutsche Umwelthilfe e.V.,übermittelt durch news aktuell


Themen in diesem Fachartikel:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 30.11.2024 - 07:00 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2138174
Anzahl Zeichen: 0

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:

Berlin



Kategorie:



Dieser Fachartikel wurde bisher 4 mal aufgerufen.


Der Fachartikel mit dem Titel:
"Undurchsichtige Zukunftsversprechen zur Klimaneutralität: Deutsche Umwelthilfe reicht Klimaklage gegen Sportartikelhersteller Adidas ein"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Deutsche Umwelthilfe e.V. (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Deutsche Umwelthilfe e.V.



 

Wer ist Online

Alle Mitglieder: 50.254
Registriert Heute: 0
Registriert Gestern: 0
Mitglied(er) online: 0
Gäste Online: 129


Bitte registrieren Sie sich hier. Als angemeldeter Benutzer nutzen Sie den vollen Funktionsumfang dieser Seite.