GLS Bank: Kontowechsel für die EU
(ots) - Während die Politiker*innen am Green Deal feilen, liegen Steuergelder der EU bei klimaschädlichen Banken. Eine Gruppe nachhaltiger europäischer Finanzinstitute fordert daher den Kontowechsel für die EU. Unterstützt wird sie auch von Mario Draghi.
- EU-Gelder liegen zum Teil bei konventionellen Banken, die Klimaziele missachten
- Sowohl die EU als auch Bürger sind aufgerufen, ihre Bank zu wechseln
- Sustainable Banking Coalition besteht aus 14 nachhaltigen Finanzinstituten
- deutsche Vertreter: GLS Bank und Tomorrow
Der Zusammenschluss nachhaltiger Banken der EU ruft unter dem Namen Sustainable Banking Coalition (SBC) die EU-Kommission und alle Bürger dazu auf, ihre Bank zu wechseln.
Erst wenn Geld nachhaltig eingesetzt wird, kann der grüne Wandel gelingen. Mit der Kampagne #EUSwitchBanks könnten Milliarden von Euro für grüne Investitionen freigesetzt werden. Ein wichtiger Impuls, wenn die EU daran arbeitet, die 10 Billionen Euro große Lücke für grüne Investitionen zu schließen.
"Der Finanzierungsbedarf für den grünen und digitalen Wandel ist enorm", sagt der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank Mario Draghi, der die Initiative unterstützt.
Viele Partnerbanken der EU verfehlen die politischen Klimaziele
Eine Anfrage der SBC hat ergeben, dass sogar EU-Gelder, die zur Unterstützung von Klimazielen bestimmt sind, oft bei Instituten liegen, die klimaschädlich investieren. Dies unterwandert nach Auffassung der nachhaltigen Bankengruppe das politische Ziel einer nachhaltigen Wirtschaft und lebenswerten Zukunft für Europäer*innen.
"Als GLS Bank beschäftigen wir uns seit mehr als 50 Jahren mit nachhaltigem Banking auf dem deutschen Markt. Jetzt setzen wir als Teil der Sustainable Banking Coalition gemeinsam ein starkes Zeichen. Lassen Sie uns unsere Kräfte bündeln und auf Nachhaltigkeit umstellen, um eine gute Zukunft in Europa zu schaffen", so Aysel Osmanoglu, Vorstandsvorsitzende der GLS Bank.
"Es gibt ein immenses Potenzial für die Finanzierung des grünen Übergangs, indem man zu Banken wechselt, die wirklich in grüne Aktivitäten investieren und fossile Brennstoffe vermeiden", sagt Andréa Ganovelli, CEO und Mitbegründerin des französischen Start-ups Green-Got."Leider geht die EU nicht mit gutem Beispiel voran, da grüne Übergangsfonds oft von konventionellen Banken gehalten werden, die sich nicht an Klimazielen orientieren."
Mehr Infos: https://www.sustainablebankingcoalition.eu/
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Angelika Ivanov
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Datum: 27.11.2024 - 07:00 Uhr
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